Olivia Mehaffey setzte am Donnerstag zum Auftakt des Amundi German Masters auf dem Südplatz des Golf & Country Clubs Seddiner See in Berlin mit einem Feuerwerk von zehn Birdies und einem Gesamtscore von 64 Schlägen Akzente. Mit acht unter Par führt die Nordirin das Feld des LET-Turniers an, das mit 300.000 Euro dotiert ist. „Ich mag diesen Golfplatz sehr, er erinnert mich an zuhause“, resümierte sie nach der Runde begeistert. Leichte Windböen, harte Grüns und die trockenen Fairways führten dazu, dass sich der Golfkurs in Berlin „ein bisschen wie ein Linksplatz spielte. Das ist einfach eine Challenge, die Spaß macht.“
Während die 25-Jährige bereits wieder auf dem Übungsgelände stand und an ihrem Spiel feilte, begann die Runde für Deutschlands neuen Teenie-Star Chiara Noja eher gemischt. Lange konnte die gebürtige Berlinerin kein Kapital aus ihrer enormen Drivelänge ziehen und musste bis zu ihrer siebten Bahn auf das erste Birdie warten. Mit insgesamt 70 Schlägen (-2) beendete die 17-Jährige die erste Runde auf dem geteilten Rang 15. Nach einem Birdie am letzten Loch zog Noja eine positive Bilanz: „Ich habe die Runde noch ganz gut zusammengehalten. Nachdem ich ja meinen Flug aus den USA nach Berlin verpasst hatte, war ich einfach sehr müde und muss jetzt erst einmal sofort ins Bett.“
Traumschlag einer Amateurin
Stattdessen sorgte eine Gleichaltrige für Furore: Die 17-Jährige Avani Prashanth aus Indien, derzeit in der Weltrangliste der Amateurinnen auf Rang 80 geführt, spielte an Bahn 13 einen Albatross. Mit einem Eisen 5 lochte sie aus 180 Metern an dem Par 5-Loch ein. „Ziemlich unerwartet, aber ich bin so froh, dass mir das passiert ist“ kommentierte die zierliche Amateurin ihre Leistung, mit der sie am Ende des Tages bei sieben unter Par auf Rang zwei des LET-Events liegt.
Ähnliche Spitzenleistungen gelangen den deutschen Proetten am ersten Spieltag des Turniers nicht. Nachdem sich Sophie Hausmann mit zwei unter Par frühzeitig unter die Top 15 geschoben hatte, teilte sie sich am Ende mit zwei unter Par mit Chiara Noja die Rolle der besten Deutschen im Feld. Eine Runde unter Par spielte ansonsten nur noch Leonie Harm, die mit eins unter Par auf den geteilten 24. Platz kam.
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