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Försterling und Spitz führen vor dem Finale

Alexandra Försterling führt beim Amundi German Masters schlaggleich mit Emma Spitz. Patricia Schmidt folgt nur einen Schlag dahinter.

Geteilte Führung vor dem Finale: Alexandra Försterling
Geteilte Führung vor dem Finale: Alexandra Försterling

Moving Day beim Amundi German Masters und ausgerechnet beim einzigen Gastspiel der Ladies European Tour in Deutschland gingen drei deutsche Spielerinnen gemeinsam in der Finalgruppe auf die Runde. Trotz der sicher erhöhten Anspannung zeigte das Trio um Alexandra Försterling, Patricia Schmidt und Sandra Gal vor Heimpublikum weitestgehend überzeugendes Golf. 

Für Försterling endete der Tag dort, wo er begann: an der Spitze des Feldes. Ein finales Birdie auf der 18 brachte der Berlinerin beim Heimspiel eine 69 (-3) auf die Karte. Dadurch schob sich die 24-Jährige in die geteilte Spitze mit Emma Spitz, der zuvor mit 66 Schlägen (-6) die Tagesbestleistung gelungen war. 

„Ich war heute hier und da etwas frustriert, dass nicht so viele Putts gefallen sind, aber bin mit dem Endergebnis natürlich sehr zufrieden”, kommentierte die dreimalige Siegerin auf der LET. “Hoffentlich wird der Putter morgen wieder etwas besser funktionieren. Ich möchte morgen einfach viel Spaß haben mit den vielen tollen Zuschauern und es ist natürlich großartig morgen mit Emma zu spielen – das macht immer großen Spaß. Ich wünsche ihr eine gute Runde und ich freue mich sehr mit Ihr, dass sie mit mir oben auf dem Leaderboard steht.”

Spitz freute sich über ihren Sahnetag mit insgesamt sieben Birdies. „Ich bin sehr zufrieden mit der Runde heute und mit so vielen Birdies macht es natürlich besonders viel Spaß. Der Platz liegt mir, gerade die Schläge ins Grün klappen sehr gut und ich finde immer gute Ziele, die ich anvisieren kann. Es ist total schön hier, die Fans sind echt sehr nett und es fühlt sich fast an wie ein Heimturnier, da wir in Österreich kein eigenes Turnier mehr haben.“

Schmidt folgt auf Rang drei

Auf dem geteilten dritten Rang folgt Schmidt. Die Gewinnerin der Belgian Ladies Open 2023 schloss ihre Runde ebenfalls mit einem Birdie sowie 69 Schlägen ab. 

„Es war so entspannt heute und es hat sich ein wenig angefühlt, wie eine Freizeitrunde unter drei Freundinnen mit den beiden”, so die 27-Jährige, die schlaggleich mit Ana Belac aus Slowenien in den Sonntag starten wird. “Am liebsten hätte ich morgen den gleichen Flight nochmal. Mein langes Spiel war auch sehr solide und ich hatte viele Chancen, aber konnte leider nicht so viele nutzen. Ich freue mich auf morgen – vielleicht kommen ja wieder so viele Zuschauer wie heute und wäre natürlich klasse, wenn ich um den Sieg mitspielen kann.“

Briem und Gal vorne dabei

Ebenfalls mit Titelchancen eröffnen Sandra Gal und Amateurin Helen Briem die vierte und letzte Runde. Gal belegt nach einer Par-Runde den geteilten zwölften Rang (-3), Briem geht mit drei Schlägen Rückstand (-4) auf das Führungsduo von Rang sieben in die Finalrunde. „Heute war es ein bisschen wilder als die letzten Tage”, bilanzierte das 19-jährige Top-Talent. “Ich habe weniger Grüns getroffen und es war an der einen oder anderen Stelle etwas unglücklich. Deshalb habe ich es mit eins unter Par noch ganz gut zusammengehalten. Morgen werde ich nochmals Gas geben – ich habe hier ja nichts zu verlieren.“

Vor dem Finaltag auf dem Südkurs im Golf- und Country Club Seddiner See liegen 20 Spielerinnen maximal fünf Schläge von der Spitze entfernt, darunter mit Försterling, Schmidt, Briem und Gal auch vier Deutsche. Ein spannendes Finale liegt in der Luft.