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Korn Ferry Tour: Paul siegt auf den Bahamas

Jeremy Paul gelingt beim Saisonauftakt der Korn Ferry Tour auf den Bahamas der große Coup. Der Deutsche feiert seinen ersten Triumph auf der Korn Ferry Tour.

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Sieger auf den Bahamas: Jeremy Paul
Sieger auf den Bahamas: Jeremy Paul

Als es bei der The Bahamas Great Exuma Classic in die heiße Phase ging, bewies Jeremy Paul eine imposante Kaltschnäuzigkeit. Der 29-Jährige triumphierte beim Saisonauftakt der Korn Ferry Tour knapp vor Kevin Roy. Auch, weil er auf den abschließenden 43 Löchern des Turniers kein Bogey mehr hinnehmen musste. 

Runden von 70 und drei Mal 67 Schlägen reichten am Ende, um sich auf dem kniffligen Platz des Sandals Emerald Bay Golf Club hauchdünn vor Roy durchzusetzen. Dem Amerikaner gelangen drei Birdies in Serie auf den drei abschließenden Löchern, doch Paul, der die Finalrunde schlaggleich mit seinem Kontrahenten eröffnet hatte, blieb entspannt und kam mit einem Schlag Vorsprung (-17 insgesamt) über die Ziellinie.

Motivationshilfe durch den Bruder

Für den Frankfurter, der seit 2021 auf der Sprungbrettliga zur PGA Tour abschlägt, war es der erste Sieg. Zuvor war ein geteilter dritter Rang beim The Ascendent 2022 seine beste Platzierung. Der Lohn für den Triumph: 180.000 Dollar Siegprämie und 500 Punkte für die Saisonwertung. Die Top 30 der „Points List“ sichern sich nach Ende der Saison ihre Karte für die PGA-Tour-Saison 2025.

„Ich bin sehr froh, dass ich es geschafft habe. Es ist nie einfach, wenn man in Führung liegt“, verriet Paul. „Kevin (Roy) hat auf der Zielgeraden viele Birdies gemacht, also hat er mich dafür kämpfen lassen. Ich bin einfach nur begeistert von all der Arbeit, die ich über so viele Jahre hinweg geleistet habe, und von all den Menschen, die auf meinem Weg an mich geglaubt haben. Ich freue mich, dass ich mit diesem Sieg ein wenig zurückgeben kann.“

Als Motivationshilfe dienten die erstklassigen Leistungen seines Zwillingsbruders Yannik Paul auf der DP World Tour. „Ich wusste, dass sich mein Bruder gut schlägt und unsere Spielweise sehr ähnlich ist“, erklärte Paul. „Deshalb war mir klar, dass es keinen Grund gibt, warum ich nicht auch hier erfolgreich sein kann. Manchmal muss man an sich glauben, und manchmal ist der Weg etwas länger, aber da er so gut spielt und wir die ganze Zeit zusammen trainieren konnten, hat mir das wirklich geholfen. Denn ich habe das Gefühl, dass mein Spiel da ist.”

Vielleicht laufen sich die beiden Brüder ja 2025 auf der PGA Tour über den Weg.