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Ryder Cup, Tag 3: Der Cup ist wieder in Europa

Europa gewinnt den Ryder Cup in Rom mit 16,5:11,5.

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Team Europe captain Luke Donald, centre, lifts the cup with his team, from left, Tommy Fleetwood, Sepp Straka, Shane Lowry, Matt Fitzpatrick, Justin Rose, Tyrrell Hatton, Nicolai Højgaard, Rory McIlroy, Viktor Hovland, Ludvig Åberg, Robert MacIntyre and Jon Rahm during the singles matches on the final day of the 2023 Ryder Cup at Marco Simone Golf and Country Club in Rome, Italy. (Photo By Brendan Moran/Sportsfile via Getty Images)
Team Europa

Jaaaaaaaahhhhh!

Das europäische Ryder Cup Team hat die Schlacht in Rom gegen den Titelverteidiger Amerika für sich entschieden. Europa gewinnt mit 16,5:11,5. Ein epischer Ryder Cup mit einem unfassbar spannenden Sonntag.

Kapitän Luke Donald schickte gleich seine Schwergewichte ins Rennen. Während es in der ersten Partie zwischen den Giganten Jon Rahm und Scottie Scheffler eng zuging, ließ Viktor Hovland gegen Collin Morikawa nichts anbrennen. Der Norweger, der einen überragenden Ryder-Cup spielte, schickte den Amerikaner 4&3 nach Hause. Erster Punkt für Europa und dem Ziel einen Schritt näher. Wenige Minuten später kommt es zum Showdown auf der 18. Rahm musste das Loch gewinnen, um zu teilen. Er tat es mit einem Birdie (fast ein Eagle). Unfassbar, und mit zunehmender Spieldauer präsentierten die Profis beider Teams reihenweise Schläge und Putts, die das Prädikat ”Weltklasse“ verdienen. So was sieht man einfach nur beim Ryder Cup.
Justin Rose musste gegen Patrick Cantlay antreten, der englische Routinier gab alles, geriet schnell in Rückstand und versuchte alles, um den Amerikaner einzuholen. Aber er zog den Kürzeren (2&1) gegen den Stoiker. Halb so schlimm. Europa hat ja Rory McIlroy. Der Nordire war Chef auf dem Platz von Marco Simone und beendete sein Match gegen Sam Burns souverän 3&1.

Rom sieht rot

Zurücklegen und schon mal den Champagner aus dem Kühlschrank holen. Spätestens nachdem Tyrrell Hatton an der 16 Brian Harman besiegte und Europa auf 14 Punkte davon gezogen war, sah es gut aus. Nicht ganz. Der Blick auf die verbliebenen Matches und das Leaderboard dürften Donald Kopfschmerzen bereitet haben. Rom sah vorwiegend eine Farbe – Rot. Diesen verflixten halben Punkte werden sie doch irgendwie holen. Nachdem Brooks Koepka Ludvig Aberg die Grenzen aufgewiesen hatte – der Amerikaner zog beim Händeschütteln nicht die Kappe vom Kopf – lag es an Matt Fitzpatrick. Sein Putt zur Teilung gegen Max Homa auf der 18 hatte allerdings nie eine Chance. Homa lochte zum Par ein und holte einen weiteren Punkt für Amerika.

Zittern – Nervenkitzel

Amerika nutzte das Momentum und verkürzte immer mehr. Es sollte ein Drama werden, ein Nervenkitzel mit dem erhofft positiven Ausgang für die Gastgeber. Die Entscheidung fiel an der 16 im Match Tommy Fleetwood gegen Rickie Fowler. Fowler, 2 down, schenkte dem Engländer den Birdie-Putt und damit stand es fest: Der Ryder Cup ist wieder zurück in Europa. Das Team von Luke Donald hat die Schlacht in der italienischen Hauptstadt für sich entschieden.

Ryder Cup – Ergebnisse Einzel

John Rahm – Scottie Scheffler geteilt
Viktor Hovland – Collin Morikawa 4&3
Justin Rose – Patrick Cantlay 2&1
Rory McIlroy – Sam Burns 3&1
Matt Fitzpatrick – Max Homa
Tyrrell Hatton – Brian Harman 3&2
Ludvig Aberg – Brooks Koepka 3&2
Sepp Straka – Justin Thomas 2up
Nicolai Højgaard – Xander Schauffele 3&2
Shane Lowry – Jordan Spieth geteilt
Tommy Fleetwood – Rickie Fowler 2&1
Robert MacIntyre – Wyndham Clark 2&1

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