Training

Golfino Basics: Der Putt

Putt

Der feine Unterschied 

In der Trainings-Serie »Golf-Basics by Golfino« zeigen Jessica Schönfelder und Pascal Rehrmann zwölf unterschiedliche Schlagtechniken, vom Abschlag bis zum Grün. Dabei sind die beiden PGA Professionals von Kopf bis Fuß in Golfino gekleidet – dem deutschen Premium-Hersteller von Golfbekleidung. In diesem dritten Trainingsstück geht es um den Schlag, der oftmals den kleinen aber feinen Unterschied macht: den Putt.  

»You drive for show, but putt for dough« – diesen Satz prägte schon Bobby Locke. Und der wusste: Nicht beim Drive, sondern beim Putt geht es um das Wesentliche: Um Sieg, Prestige und Geld; oder für Amateurgolfer um den Nettoscore und das Handicap.  

Wer andere Spieler mal beim Golfen beobachtet weiß, dass es nicht die eine universelle Technik für den Putt gibt. Egal, ob bei Tour-Profis oder guten Amateur-Spielern: der Putt-Stil kann sehr variieren – hinsichtlich: Grifftechnik, Putter-Art, Körperwinkel beim Ansprechen, etc. »Bei aller Individualität haben aber die meisten funktionalen Putt-Techniken ein paar Gemeinsamkeiten«, verrät das Golfino Trainings-Duo. 

Ansprechposition: Ausrichtung & Augen über dem Ball 

Die zwei wesentlichen Putt-Basics. Erstens: In der Ansprechhaltung den Oberkörper nach vorne beugen, bis die Augen oder vor allem das »dominante Auge« über dem Ball sind. Bei Rechtshändern liegt der Ball häufig unter dem linken Auge. Zweitens: Hinsichtlich der Ausrichtung ist wichtig: »Füße nicht zum Ziel ausrichten!«, betonen die beiden Golfino-Trainings-Experten synchron. Die Linie der Füße verläuft bei Rechtshändern parallel links der Ball-Ziellinie. Für eine noch genauere Ausrichtung zeichnen sich einige Spieler eine Linie auf den Ball und richten diese entsprechend Richtung Ziel aus.  

Kennst DU diese Golfregel?

Uhren-Pendel 

Anders als bei sämtlichen Golfschlag-Varianten, gleicht die Putt-Bewegung der eines gleichmäßigen Pendels. Der Unterkörper und der Kopf bleiben ruhig, im Oberkörper bewegen sich die Schultern ruhig und gleichmäßig durch den Ball.  

Putt
Kopf still: Das Golfino-Coaching-Duo zeigt: Kopf ruhig halten und auf die korrekte Ausrichtung der Füße, Hüften und Schultern achten. 

»Beim Putt ist es wichtig, mehr zu pendeln als zu drehen«, erklärt Pascal Rehrmann. Während Jessica Schönfelder einen Ball im Loch verschwinden lässt ergänzt sie: »Die linke Schulter geht nach oben und nicht nach hinten. Vergleichbar mit der Bewegung wenn man ein Baby wiegt«. Wichtig ist, dass die Körperachse ruhig bleibt.  

Putt
Wiegendes Kind: Beim Putt geht eine Schulter nach oben, während die andere Schulter nach unten geht – vergleichbar als würde man ein Baby in den Armen wiegen. 

Grün lesen 

Ein Grün kann wie ein gutes Buch sein – äußerst abwechslungsreich. Bei längeren Putts ist die richtige Einschätzung des Grüngefälles daher entscheidend. Beim Puttlinienlesen empfiehlt der Trainer vom Lübeck-Travemünder GK: »Bereits auf dem Weg zum Grün sollte man sich das gesamte Gelände ansehen, um sich einen Eindruck zu verschaffen«. Die Proette vom Golfresort Strandgrün Timmendorfer Strand betont: »Zeit lassen beim Grünlesen!« Und ergänzt: »Achten Sie darauf, ob es Bergauf- oder Bergab geht und das Gelände nach rechts oder links fällt.« 

Konzentriert lesen: Grüngeschwindigkeit, Gefälle und Graswuchsrichtung sind entscheidende Faktoren beim Lesen der Puttlinie. In der Freizeitrunde oder im Vierer kann man sich auch mal mit seinen Mitspielern über die richtige Linie absprechen. 

Beim Lesen der Ideallinie zum Loch gibt es verschiedene Herangehensweisen. »Ich persönlich lese immer gegen den Hang«, sagt Pascal Rehrmann. Das Golfino Teaching-Duo ist sich einig: »Suchen Sie sich einen Zielpunkt!« Der Lübecker Pro konkretisiert: »Ich suche mir ungefähr einen Meter vor dem Loch einen Punkt, über den ich hinwegspielen möchte. Damit ist dann auch eine Geschwindigkeit vorgegeben.« Jessica Schönfelder arbeitet variierend mal mit einem visualisierten Punkt vor oder hinter dem Loch – abhängig von der Spielsituation. »Dabei stelle ich mir ein Tee vor, gegen das der Ball rollt.« Und dann wenn die Putt-Basics verinnerlicht sind, heißt es Üben und Spaß haben beim Bälle im Loch versenken. 

Putt
Erfolge feiern: Egal, ob beim Training oder während einer Spaß-Runde: Freuen Sie sich auch mal über einen gelungenen Schlag. Das gibt ein gutes Gefühl und führt zu noch mehr Erfolg. 
Putt
Mit oder ohne Handschuh: Auch das ist eine individuelle Entscheidung. Viele Spieler verzichten auf den Handschuh beim putten, obwohl ein stylischer Handschuh beim Putt definitiv nicht einschränkt.  

Esther Henseleit

Esther Henselet, LPGA-Tour-Proette und Golfino-Markenbotschafterin, über den Putt. 

»Egal, ob man putten liebt oder sich beim Training bevorzugt eher anderen Spielbereichen widmet – wer gut puttet, scort gut. Zwar gibt es beim Putten technisch viele Varianten, doch sollten die Basics beherrscht werden: Augen über dem Ball und ruhig aus den Schultern pendeln.« 

Jessica Schönfelder

Werdegang: Nach dem Jura-Studium Ausbildung zur Golflehrerin bei Paul Dyer. Seit 2017 im Strandgrün Golf-& Spa Resort Timmendorfer Strand. 

Lieblingsschlag: Bunkerschläge

Pascal Rehrmann

Werdegang: Nach dem Abitur Ausbildung zum Golflehrer im Stuttgarter GC Solitude. Seit 2022 im Lübeck-Travemünder Golf-Klub. 

Lieblingsschlag: Kurzes Spiel, besonders Wedges 

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