Schwungstudien

Schwungkritik: Carlos Alcaraz

Carlos Alcaraz ist nicht nur die Nummer eins der Tenniswelt, sondern auch ein versierter Golfer. GM hat sich seinen Schwung genauer angesehen und ein Problem im Abschwung diagnostiziert.

Getty, PGA Tour

Ein Blick auf den Golfschwung von Wimbledon-Sieger Carlos Alcaraz
Ein Blick auf den Golfschwung von Wimbledon-Sieger Carlos Alcaraz

Carlos Alcaraz ist ein frischgebackener Wimbledon-Sieger und ausgestattet mit einem Talent, das viele so noch nicht vorher gesehen haben. Der 20-Jährige bezwang in London zuletzt Novak Djokovic in einem Finale, das die Tenniswelt so schnell nicht vergessen wird. Es könnte sein, dass die Nummer eins der Weltrangliste mit seinem Sieg eine neue Ära eingeläutet hat. 

Dabei ist Alcaraz einer der vielen Tennisgrößen, die in ihrer Freizeit gerne Golf spielen. So wirklich bekannt ist nicht, in welchem Handicap-Bereich sich der Senkrechtstarter bewegt, sein Schwung wirkt jedenfalls durchaus versiert.

Carlos Alcaraz Golfschwung: Problem mit der Hüfte

GM hat sich die Schwungtechnik einmal genauer angesehen. Dabei überzeugen das Setup sowie das Takeaway und bieten kaum Raum für Verbesserungen. Auch die Position oben im Rückschwung sieht soweit gut und stabil aus. Die Perspektive im Video kann täuschen, aber eventuell ist der Griff in der linken Hand etwas schwach, da die Schlagfläche offen wirkt und sich das Handgelenk etwas zu dorsal beugt. 

Alcaraz’ größtes Problem liegt im Abschwung. Man sieht deutlich, dass er mit einer sogenannten “Early Extension” in der Hüfte zu kämpfen hat. Der erste Impuls im Abschwung bringt also das Gewicht auf die Zehenspitzen und die Hüfte schiebt zum Ball. Dadurch sind die Hände vorne und der Schwungpfad geht von außen nach innen. Je nach Schlagfläche sind Pulls oder Pull-Slices die Folge.

Alles in einem hat der 20-Jährige aber auch im Golfsport wenig überraschend jede Menge Potential.

+++ Tipps gegen den Slice +++