Tipps & Tricks

10 Schritte zum besseren Chip – mit Dan Grieve

In zehn Schritten zur optimalen Chip-Technik – mit Setup, Körpergefühl & Durchschwung. Tipps vom Kurzspiel-Coach Dan Grieve. Für mehr Konstanz im kurzen Spiel.

Kurzspiel-Guru Dan Grieve
Kurzspiel-Guru Dan Grieve

Viele Golfer versuchen beim Chippen perfekt zu sein – doch Konstanz entsteht nicht durch Perfektion, sondern durch ein starkes Setup, klaren Rhythmus und bewusste Technik. Dan Grieve zeigt, wie man mit einfachen Mitteln sein Kurzspiel verbessern kann – Schritt für Schritt.

Wer ist Dan Grieve?

Grieve gehört zu den angesehensten Kurzspiel-Coaches Europas. Er arbeitet mit Tourspielern ebenso wie mit ambitionierten Amateuren und ist bekannt für seine klaren, nachvollziehbaren Erklärungen rund ums kurze Spiel. Als Head Professional im Woburn Golf Club (UK) ist er regelmäßig bei Majors, Trainingscamps und internationalen Events im Einsatz. Seine Philosophie: Ein gutes Setup, solides Timing und mentale Klarheit machen den Unterschied – nicht Perfektion.

„Das Ziel ist nicht, perfekte Chips zu schlagen – sondern, dass selbst der schlechte Treffer noch brauchbar ist.“

Dan Grieve
  1. Weltklasse-Setup
    • Stand: 1 Ballbreite zwischen den Fersen, 2 Schlägerköpfe bei den Zehen
    • Leicht geöffneter linker Fuß für bessere Hüftrotation
  2. Pivot-Linie aufbauen
    • Gewicht über dem linken Fuß
    • Brustbein leicht vor dem Ball
    • Gleichgewicht von Fuß über Knie bis zur Schulter
  3. Ballposition
    • Etwas innerhalb der rechten Ferse
    • Entscheidend: Ballposition relativ zur Brustmitte
  4. Winkel im Schlägerschaft
    • Leichte Vorwärtsneigung, aber nicht übertreiben
    • Ziel: konstanter, leicht absteigender Treffmoment
  5. Wrist Setup
    • Handgelenke flach, wenig aktiv
    • Optional: Griff leicht schwächen, um überaktive Hände zu beruhigen
  6. Verbindung zum Körper
    • Trizeps am Brustkorb fixieren
    • Kein „Loslassen“ im Durchschwung
  7. Arme entspannen
    • Keine durchgestreckten Arme – Soft Elbows!
    • Arme hängen locker, Griffdruck niedrig
  8. Schwung auf der Ebene
    • Rückschwung: Schlägerschaft auf der Schwungbahn
    • Schlagfläche zeigt leicht vor den Ball (etwa auf 1 Uhr)
  9. Durchschwung + Finish halten
    • Brust, Hände, Schläger bilden eine Linie
    • Finish bewusst halten → Selbstkontrolle durch Position
  10. Nicht perfekt sein wollen
    Fokus: Fehlertoleranz erhöhen, nicht Fehler verbieten
    Profis verfehlen oft – sie wissen nur, wie sie es verzeihen können

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