Training

Welche Trainingshilfe Harman zum Open-Sieger machte

Brian Harman gewinnt die Open in Royal Liverpool vor allem wegen einer sensationellen Leistung auf den Grüns. Nach dem großen Triumph verrät er, welche Trainingshilfe ihm beim Putten enorm hilft.

Brian Harman und sein TaylorMade Spider OS (Oversize) CB Mallet Putter
Brian Harman und sein TaylorMade Spider OS (Oversize) CB Mallet Putter

Alle Runden unter Par, ein Weltklassefeld deklassiert, sechs Schläge Vorsprung auf die nächste Konkurrenz, eine nervenaufreibende Schlussrunde bei Sauwetter gemeistert – es war eine eindrucksvolle Vorstellung von Brian Harman bei der 151. Open in Royal Liverpool. 

Beim Blick auf die Statistik des 36-Jährigen fällt eine Kategorie schnell ins Auge: das Putting. Es war vor allem das Spiel auf den Grüns, das Harman vom Rest des Feldes unterschied. Mit den Strokes-Gained-Werte lässt es sich darstellen, wie gut jemand in einem Teilbereich des Spiels war. Und Hobbyjäger Harman war absurd gut. 11,57 Schläge machte er auf den Grüns auf den Durchschnitt des Feldes gut. Er lochte 58 von 59 Putts aus unter 10 Fuß (3,05 Meter), kam ohne Dreiputts durch das Turnier und benötigte insgesamt 106 Versuche auf den Grüns – ein Bestwert in den vergangenen 20 Jahren. 

Oversize-Putter und Puttspiegel

Dabei vertraut Harman seit Jahren auf einen High-MOI-Putter aus dem Hause TaylorMade. Der Spider OS (Oversize) CB Mallet Putter kam 2016 erstmals auf den Markt. Der große Kopf des Putters sorgt dafür, dass sich die Schlagfläche während der Bewegung so wenig wie möglich verdreht und bietet ein höheres Maß an Fehlerverzeihung als schlankere Modelle. 

Technisch erklärt sich der Routinier, der durch seinen Sieg auf Position zehn der Weltrangliste nach vorne rückt, seine außergewöhnliche Puttleistung auch mit einer wiederentdeckten Trainingshilfe. Ein Puttspiegel mit Linien zur Visualisierung, der sich positiv auf Setup und Schwungbewegung auswirken soll. 

++ Equipment: Putting-Gagdets +++

“Ich habe diesen albern aussehenden Spiegel gefunden, der mir ein etwas besseres Release-Muster vermittelte“, erklärte Harman. „Ich habe meine Putts einfach zu sehr mit einer Slice-Bewegung ausgeführt und zuletzt viel Zeit damit verbracht, das Gefühl zu verinnerlichen, den Ball mit einem Baby-Draw zu treffen. Das war im letzten Monat oder so wirklich, wirklich gut. Ich habe den Spiegel  im Laufe der Jahre im Vorfeld eines Turniers auf dem Putting-Grün bekommen. Dort gibt es bis Mittwoch immer alle möglichen Angebote. Ich habe ihn gesehen und er gefiel mir. Bis zum letzten Monat oder so habe ich dieses Jahr nicht sehr gut geputtet, aber dann habe ich den Spiegel in meiner Scheune bei mir zu Hause wiedergefunden. Das hat mir wirklich sehr geholfen.”

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