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Jetlag, Gate-Jam, Gepäckverlust: Pauls Albtraum-Trip nach Arizona

Für viele Profis der DP World Tour ging es nach der Genesis Scottish Open in Richtung Vereinigte Staaten, wo in dieser Woche die Barracuda Championship stattfinden soll. Für Yannik Paul wurde die Reise aufgrund mehrerer unglücklicher Umstände zur Farce.

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DUBAI, UNITED ARAB EMIRATES - JANUARY 13: Yannik Paul of Germany plays his tee shot on the par four seventh hole on Day Three of the Dubai Invitational at Dubai Creek Golf and Yacht Club on January 13, 2024 in Dubai, United Arab Emirates. (Photo by David Cannon/Getty Images) tour news
Yannik Paul

Als Golfprofi gehört es zum Alltag, viel und häufig im Flugzeug zu sitzen. Dass dabei nicht immer alles reibungslos verläuft, ist nachvollziehbar. Fast jeder von uns hat schon einmal einen ausgefallenen oder verspäteten Flug erlebt. Bei Yannik Pauls Reise in Richtung Heimat, Arizona allerdings lief so gut wie alles schief, was nur schieflaufen konnte. Eine eher dürftige Vorbereitung auf die anstehende Barracuda Championship.

Der Reise-Marathon von Yannik Paul – oder: Wie (nicht) in die Barracuda-Woche starten

Was als ganz normale Reise von Schottland nach Arizona begann, entwickelte sich für Yannik Paul zur Geduldsprobe. Das Endziel war eigentlich Truckee, Kalifornien – Spielort der Barracuda Championship. Doch statt Training, Schlaf und Vorbereitung gab es vor allem Warten, Hoffen und Kopfschütteln.

Montagmorgen:
Abflug aus Schottland mit Ziel Newark Airport – von dort sollte es weitergehen nach Arizona. Nach rund 15 Stunden Reisezeit sitzt Paul schließlich im Flieger nach Phoenix. Soweit läuft alles nach Plan.

ca. 17:45 Uhr (Ortszeit):
Kurz vor dem Abflug dann die erste Hiobsbotschaft: Ein Gewitter zieht auf, der Flughafen wird vorübergehend geschlossen, Startverbot inklusive. Paul und die anderen Passagiere sitzen fest – im Flugzeug, neben dem Rollfeld.

ca. 19:45 Uhr:
Nach rund 3,5 Stunden Wartezeit meldet sich der Pilot: Es geht zurück zum Gate – allerdings sind alle Gates besetzt, und wegen des Unwetters darf das Personal auch nicht an den Rampen arbeiten. Also: weiter Warten.

ca. 21:15 Uhr:
Nach über fünf Stunden im Flugzeug klart das Wetter endlich auf. Doch nun ist der Pilot am Ende seiner Schicht. Ein Crewwechsel ist nötig. Erste Zweifel an einer pünktlichen Ankunft in Truckee machen sich breit.

ca. 21:45 Uhr:
Nach 7,5 Stunden im Flieger dürfen die Passagiere endlich zurück ins Flughafengebäude. An Erholung ist jedoch nicht zu denken.

23:41 Uhr:
Ein neuer Pilot ist einsatzbereit – doch jetzt endet die Schicht der Crew. Und wieder heißt es: Warten.

00:58 Uhr:
Nach fast drei weiteren Stunden kommt die endgültige Entscheidung: Der Flug wird gestrichen. Paul ist mittlerweile seit über 26 Stunden wach.

03:25 Uhr:
Während der Odyssee im Flugzeug hatten Paul und sein Kumpel Alberto vorsorglich ein Ersatzticket gebucht. Startzeit: 6:30 Uhr – nur drei Stunden später.

05:00 Uhr:
Die beiden sind die Ersten in der Flughafenlounge – zumindest das Frühstück klappt problemlos.

06:30 Uhr:
Endlich geht es Richtung Phoenix – inklusive ein paar Stunden Schlaf über den Wolken.

ca. 11:30 Uhr:
Ankunft in Phoenix. Aber: kein Gepäck. Die bisherige Reisezeit? Etwa 36 Stunden. Und das Turnier hat noch nicht einmal begonnen.

Dienstag, später Abend:
Zurück am Flughafen. Das Gepäck ist nun doch in Phoenix gelandet. Es geht weiter nach Reno.

Zu Yannik Pauls Instagram-Profil gehts hier.

Mehr Infos zur Barracuda Championship.