Alex Cejka

Alex Cejka – Von der Tschechoslowakei nach München

Frühe Jahre und Weg zum Profi

Alexander Cejka wurde am 2. Dezember 1970 in Marienbad in der damaligen Tschechoslowakei geboren. Er floh im Alter von neun Jahren gemeinsam mit seinem Vater aus der Tschechoslowakei und reiste über Jugoslawien, Italien und die Schweiz nach München, wo er später die deutsche Staatsbürgerschaft erhielt. In München begann er mit dem Golfsport und entwickelte sich schnell zu einem Ausnahmetalent, das bereits mit 16 Jahren Scratch-Golfer war. In den frühen 1990er Jahren gewann er erste Amateur- und Profi-Turniere, darunter zweimal die Czech Open, und legte so den Grundstein für seine internationale Karriere.

Erfolge auf der European und PGA Tour

1995 gelang Cejka der Durchbruch auf der European Tour: Mit drei Siegen, darunter beim prestigeträchtigen Volvo Masters im Valderrama Golf Club, beendete er die Saison auf Rang sechs der Order of Merit. 2002 gewann er seinen vierten Titel auf der European Tour bei der Trophée Lancôme und qualifizierte sich für die PGA Tour in den USA. Auf der PGA Tour konnte er in den folgenden Jahren mit konstanten Leistungen und mehreren Top-10-Platzierungen auf sich aufmerksam machen, hatte aber auch schwierige Phasen, in denen er sich über die Qualifying School sein Spielrecht zurückholen musste. 2015 feierte er schließlich seinen ersten PGA-Tour-Sieg bei den Puerto Rico Open und wurde damit nach Bernhard Langer und Martin Kaymer erst der dritte Deutsche mit einem Turniersieg auf der Tour.

Seniorenkarriere und Majorsiege

Seit 2021 spielt Cejka auf der PGA Tour Champions und beeindruckt dort mit herausragenden Leistungen. Bereits in seiner Rookie-Saison gewann er zwei Major-Turniere, die Regions Tradition und die KitchenAid Senior PGA Championship. 2023 setzte er noch einen drauf und triumphierte bei der Senior Open im Stechen gegen Pádraig Harrington, womit er seinen dritten Major-Titel bei den Senioren sicherte. Mit diesen Erfolgen zeigt Cejka nicht nur seine Ausdauer und Konstanz über Jahrzehnte, sondern auch seine Fähigkeit, auf höchstem Niveau zu bestehen – von Europa über die USA bis in die Seniorenliga.

Im Herbst 2025 schlug er erneut zu und siegte bei der SAS Championship. Cejka spielt weiterhin auf hohem Niveau und konnte in der Gesamtwertung 2025 sogar Idol Bernhard Langer hinter sich lassen.