Nick Bachem

Nick Bachem – Das Kölner Riesentalent

Frühe Erfolge im Amateurbereich

Nick Bachem wurde am 27. September 1999 in Köln geboren und zählte früh zu den größten Talenten im deutschen Golfsport. 2018 gewann er sowohl die German National Amateur Championship als auch die German Match Play Championship. International machte er 2020 auf sich aufmerksam, als er mit dem deutschen Team die European Amateur Team Championship in den Niederlanden gewann und im Finale Titelverteidiger Schweden bezwang. Im selben Jahr wurde er zudem Zweiter bei der European Amateur Championship, nur drei Schläge hinter Matti Schmid.

Parallel dazu spielte Bachem bereits als Amateur auf der Pro Golf Tour und gewann dort zwischen 2020 und 2021 gleich drei Turniere – ein außergewöhnlicher Erfolg, der seinen rasanten Übergang in den Profibereich vorbereitete.

Der schnelle Aufstieg ins Profigolf

2021 wechselte Bachem ins Profilager und sicherte sich über die Pro Golf Tour den Aufstieg auf die Challenge Tour. Dort überzeugte er 2022 mit konstanten Leistungen, unter anderem mit einem geteilten zweiten Platz bei der Frederikshavn Challenge, wo Freddy Schott als Sieger vom Platz ging. Obwohl er am Ende der Saison den direkten Aufstieg knapp verpasste, erkämpfte er sich nur wenige Wochen später über die Q-School die Spielberechtigung für die DP World Tour 2023.

Durchbruch und Rückschläge auf der DP World Tour

Bereits in seiner Rookie-Saison sorgte Bachem für ein Ausrufezeichen: Im März 2023 gewann er das Jonsson Workwear Open in Südafrika mit einer fehlerfreien Schlussrunde von 64 Schlägen und einem Vorsprung von vier Schlägen. Es war sein erster Sieg auf der DP World Tour – erzielt beim erst zwölften Start – und machte ihn zum schnellsten deutschen Turniersieger in der Geschichte der Tour.

Doch der erhoffte nächste Schritt wurde ausgebremst. Schulterprobleme begleiteten ihn über Monate, eine Operation brachte bislang nicht die gewünschte Besserung. Bei der Q-School 2025 wirkte Bachem chancenlos, beendete das Turnier weit hinten und deutlich über Par. In seinem Umfeld bleibt man dennoch optimistisch: Ein schmerzfreier Nick Bachem, so die Hoffnung, könne schnell wieder angreifen. Sein Vorteil: Durch den Sieg in Südafrika besitzt er Startrechte auf der Sunshine Tour – und damit eine Bühne für den möglichen Neustart.