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Golf-Marathon – 70 Jahre 70 Löcher

Golf-Marathon – 70 Jahre GOLF MAGAZIN.Arne Schumann, Monique Krause und Toni Dittmann (von links) haben gerade erst mit Golf angefangen. Sie waren Feuer und Flamme und haben die 70 Bahnen durchgehalten. (Foto: Elke A. Jung-Wolff)
Golf-Marathon. Anlässlich des 70-jährigen Bestehens des GOLF MAGAZINs, der ältestens Golfzeitschrift im deutschsprachigen Raum, haben wir mit unseren Lesern ein paar Löcher gespielt. Getreu dem Motto: 70 Jahre – 70 Löcher. Und das alles innerhalb eines Tages.

Ja, der gemeine Golfer gehört schon einem sonderbaren Völkchen an – die einen jammern, dass eine Runde über 18 Löcher zu langatmig und beschwerlich sei, und die anderen … möchten mit uns nicht nur eine, nicht zwei, nicht drei, sondern knapp vier Runden Golf spielen – und das am Stück.

Bereit für den Golf-Marathon: Arne Schumann, Monique Krause und Toni Dittmann (von links). Die dre spielen noch nicht so lange Golf, aber sind total vom Golfvirus infiziert. (Foto: Elke A. Jung-Wolff)
Bereit für den Golf-Marathon: Arne Schumann, Monique Krause und Toni Dittmann (von links). Die drei spielen noch nicht so lange Golf, aber sind total vom Golfvirus infiziert. (Foto: Elke A. Jung-Wolff)

70 Löcher zum 70-jährigen Jubiläum des GOLF MAGAZIN

Das GOLF MAGAZIN feiert dieses Jahr sein 70-jähriges Bestehen. Das nahmen wir zum Anlass, einen kleinen, exklusiven Golf-Marathon auszuloben. Das Motto: „70 Jahre – 70 Löcher“. Welche Anlage eignet sich da besser als das Golfresort Fleesensee mit seinen fünf Plätzen und 72 Bahnen?

Und los geht’s – auf der Golfanlage Fleesensee wurde der 70-Löcher Golf-Marathon des GOLF MAGAZIN ausgetragen. (Foto: Elke A. Jung-Wolff)
Und los geht’s – auf der Golfanlage Fleesensee wurde der 70-Löcher Golf-Marathon des GOLF MAGAZIN ausgetragen. (Foto: Elke A. Jung-Wolff)

Den beiden „Großen“, also dem Schloss- und dem Schloss Torgelow Course, der schon Spielort für die Profis der Staysure Tour war. Dem 4.816-Meter-langen Par-67-Platz Oberlausitz, dem 9-Löcher-Kurzplatz Land Fleesensee und dem öffentlichen 9-Löcher-Synchron-Course, auf dem statt Golfbällen auch mal runde Leder fliegen können; dort kann, etwas weniger konservativ, Fußballgolf gespielt werden. Lediglich die Bahnen 8 und 9 des Land Fleesensee Course ließen wir aus, ansonsten waren wir überall.

Golf-Marathon – knapp 24.000 Meter

Keine Frage, dass auch ich mich dieser sportlichen Herausforderung gestellt habe und fürs GOLF MAGAZIN an den Start gegangen bin. Allerdings sind wir – mit Clubmanager Stephan Vogl, der ebenfalls 70 Bahnen den Schläger geschwungen hat – die knapp 24.000 Meter nicht gegangen, sondern gefahren. Nur so konnten wir sicherstellen, vor Einbruch der Dunkelheit wieder ins Clubhaus zu kommen – was aber auch nur gerade so geklappt hat.

Vor und während eines solchen Golfmarathons muss einiges bedacht und bewegt werden: Die Gastronomie öffnete bereits um 4.30 Uhr, die Grüns wurden schon vor Sonnenaufgang abgezogen und das gesamte Timing musste passen, damit die „Golfverrückten“, wie wir von einigen Mitgliedern und Gästen im Laufe des Tages lächelnd genannt wurden, auch rechtzeitig von Platz zu Platz kamen.

Um 5 Uhr gab es ein zünftiges bayerisches Frühstück mit Weißwürsteln und Brezn (Fleesensee-Manager Vogl stammt aus Bayern). Um 14 Uhr war, nach 36 absolvierten Bahnen, Halbzeit. Alle Teilnehmer konnten sich mit einer ordentlichen Portion Kohlenhydrate in Form von leckerer Pasta stärken. Beim Betreten des Halfwayhouses des Schloss Torgelow-Platzes blickte ich in vom Wetter gerötete, leicht erschöpfte, aber zufriedene Gesichter. „Was haben wir es gut. Einen ganzen Tag auf dem Golfplatz“, freute sich Christian Frick vom GC Kallin, wozu die anderen Teilnehmer nickten. Dabei hatten wir phasenweise, nebst überraschend warmem Sonnenschein, mit anhaltendem, schmuddeligem Dauerregen zu kämpfen.

Auch unsere golfversessenen Einsteiger Toni Dittmann, Arne Schumann und Monique Krause bereuten nicht, sich gleich zu Beginn ihrer Golfkarriere dieser Viel-Spiel-Herausforderung gestellt zu haben. Die Ergebnisse sprachen für sich: Schumann golfte sich in einen regelrechten Rausch und gewann mit unfassbaren 31 Punkten Vorsprung die Nettowertung. Verständlich, wenn bei der Siegerehrung mehrere Teilnehmer bedauerten, dass die 70 Löcher nicht vorgabenwirksam waren. Wer aber hätte schon mit Ergebnissen von bis zu 64 Nettopunkten gerechnet? Und das ohne beschleunigende Sonderregeln!

Nach der Siegerehrung gegen 23 Uhr wurde mir, nicht ganz unerwartet, die Frage gestellt: Wann spielen wir den nächsten Marathon? Vielleicht im kommenden Jahr. Dann aber über 71 Löcher.