Shannon Tan führt nach Tag 3 des Amundi German Masters
Traditionell gab es am »Moving Day« ordentlich Bewegung auf dem Leaderboard. Gleich vier Spielerinnen unterzeichneten das Tagesbest-Ergebnis von 68 (-5). Shannon Tan (SIN) sicherte sich so nach drei Runden, mit drei Schlägen Vorsprung, die alleinige Führung des 4. Amundi German Masters powered by VcG. Ihr auf den Fersen ist Hannah Screen (-9), jene Spielerin, die kurzfristig durch das Golf Magazin Caddie Yannic Türkis vermittelt bekommen hatte. Nach der Runde sagte die Engländerin begeistert: »Ich habe noch nie so viele autogrammbegeisterte Kinder gesehen. Eine tolle Atmosphäre ist das hier.«
Briem »Für mich ist das alles noch relativ neu«
Die Führende des Vortrags, Alice Hewson (ENG), teilt sich Platz 3 mit Helen Briem (beide -8). Die Deutsche brachte eine solide Par-Runde ins Clubhaus. Über das Zuschaueraufkommen sagte die 19-Jährige: Die Hoffnung auf den zweiten Heimsieg beim Amundi German Masters powered by VcG, nach dem Sieg von Alexandra Försterling im vergangenen Jahr, lebt. »Man muss schlau und strategisch gut spielen, dann wird es schon ein Angriff morgen.« Helfen sollen dabei auch weiterhin die zahlreichen Fans: »Für mich ist das alles noch relativ neu. Es war das erste Mal, dass so viele Leute ein Autogramm oder ein Foto von mir wollten. Es war cool, dass es viele kleine Mädchen waren. Das hat sehr viel Spaß gemacht.«
Drei Deutsche in den Top Ten
Beste Deutsche am Samstag ist Carolin Kaufmann, die ebenfalls eine exzeptionelle 68er-Runde spielte. »Ich hatte super viel Spaß!«, war das Fazit der Kölnerin. »Ich habe in den letzten Wochen schon gut gespielt, nur habe ich nicht so gescoret, wie ich wollte«, sagt Kaufmann, die von ihrer Runde und den fünf Birdies auf den zweiten Neun selbst etwas überrascht war: »Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie mir das gelungen ist. Viele Fahnen waren echt schwer gesteckt.« Kauffmann hat beste Chancen auf ein historisches Ergebnis. Bislang steht ein zwölfter Platz als bestes Resultat in ihrer Vita. Nun ist sie auf Kurs erste Top-Ten-Platzierung auf der LET. Deutschlands Nummer eins Esther Henseleit (-3/T10) erlebte hingegen einen weniger guten Tag – hat aber trotzdem noch gute Chancen auf eine Spitzenplatzierung.
Mädchen erleben Golf
Knapp 80 Mädchen waren in Kooperation mit der Vereinigung clubfreier Golfspieler (VcG), dem DGV drei Landesgolfverbänden Niedersachsen-Bremen, Schleswig-Holstein und Hamburg nach Green Eagle eingeladen worden, um Golf zu erleben. Die Mädchen sammelten bei einer Mitmach-Rallye auf dem Turniergelände interessante Infos und schwangen zudem noch selbst den Schläger, angeleitet von GVNB-Pro Hinrich Arkenau und Bundesliga-Spielerin Maike Schlender.
Zum Leaderbaord geht’s hier. Die erste Tee Time morgen ist um 7:40 Uhr.