Wiedemeyer, Siem, Schmid und Schneider
Nach einer 90-minütigen Gewitterunterbrechung starteten Marcel Siem, Martin Kaymer und Nicolai von Dellingshausen in ihre zweite Runde der BMW International Open 2025. Siem, der sich zu Beginn mehrfach mit gelungenen Par-Rettungen über Wasser hielt, kam dann so richtig ins Rollen. Ein zweites Eagle auf der 18 brachte den 44-Jährigen auf einen Zwischenstand von -3 (Gestartet auf Bahn 10). Doch damit nicht genug: Birdies auf den Bahnen 2 bis 4 folgten prompt – und plötzlich war Siem in den Top 10 angekommen. „Ich muss aufpassen, dass ich an einem Freitag nicht zu oft die Fist-Pump auspacke“, witzelte er nach seiner Fabelrunde.
Auch Matti Schmid konnte am zweiten Tag kräftig Boden gutmachen. Nach einer durchwachsenen Even-Par-Runde (72) zum Auftakt setzte der Regensburger mit einer starken 66 ein Ausrufezeichen und kletterte um satte 58 Plätze im Klassement.
Bryant tritt ins Rampenlicht
Sechs Schläge trennen ihn nun vom führenden Amerikaner Davis Bryant. Für den 25-Jährigen aus Colorado wäre ein Triumph in München eine kleine Sensation – bislang pendelte Bryant zwischen der Challenge Tour und der DP World Tour.
Marcel Schneider hat die bittere Niederlage im Stechen von Österreich gegen Nicolai von Dellingshausen offenbar gut weggesteckt. Der 34-Jährige, aktuell die Nummer 226 der Welt, spielt weiterhin stark und hofft nach wie vor auf seinen ersten Titel auf der DP World Tour. Auch ihn trennen sechs Schläge von Spitzenreiter Davis Bryant.
Amateur Tim Wiedemeyer glänzt
Eigentlich an der Texas Tech University zuhause, bestreitet Tim Wiedemeyer nun seine zweite BMW International Open nach 2023. Der 20-Jährige aus Olching gilt als eines der vielversprechendsten deutschen Nachwuchstalente. Schon das Bestehen des Cuts wäre für Wiedemeyer eine herausragende Leistung gewesen. Er geht auf dem geteilten 15. Platz ins Wochenende. Gratulation!
Außerdem im Wochenende vertreten: Matthias Schwab (-5), Joel Girrbach (-5), Yannik Paul (-4), Martin Kaymer (-4), Hurly Long (-4).
Cut verpasst
Einige Hochkaräter verpassten in München den Cut – darunter auch Austrian-Alpine-Open-Sieger Nicolai von Dellingshausen. Zudem taten sich die beiden Masters-Champions Sergio Garcia und Patrick Reed in Eichenried schwer. Der Spanier beendete das Turnier bei +3 (Cut bei -3), Reed scheiterte knapp mit -2.
Außerdem verpassten den Cut: Nico Horder, Tiger Christensen, Bernd Wiesberger, Michael Hirmer, Luke Donald, Wolfgang Glawe (AM), Freddy Schott, Maximilian Kieffer, Jannik de Bruyn.
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