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BMW-Open: Langer auch 2010 dabei

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Bernhard Langer will einfach nicht aufgeben. Kaum hatte er bei seinem Heimturnier in München-Eichenried auch im 19. Anlauf den erhofften Sieg verpasst, kündigte der 51 Jahre alte Golf-Profi aus Anhausen einen erneuten Versuch bei der BMW International Open 2010 an.

„Ich habe zu diesem Turnier ein Super-Verhältnis. Das ist mein Heimspiel. Ich werde auf jeden Fall zurückkommen, solange ich gesund bin und Spaß am Spielen habe“, sagte Langer und fügte mit einem Schmunzeln an: „Wenn sie mich hier überhaupt noch haben wollen.“

Langer bester Deutscher in München

Davon kann Langer sicher ausgehen, nachdem der Altmeister einmal mehr bester deutscher Spieler in München war und von den Fans entsprechend gefeiert wurde. Während Jungstar Martin Kaymer aus Mettmann, Sieger von 2008, bereits am Cut scheiterte, zeigte der zweimalige Major-Sieger einmal mehr, dass er auf der European Tour immer noch ganz gut mithalten kann.

Von Platz zwei in die Schlussrunde gestartet, belegte Langer letztendlich den geteilten neunten Platz mit sieben Schlägen Rückstand auf Sieger Nick Dougherty aus England. Zwar war der Anhausener, der hauptsächlich nur noch auf der US Senior Tour startet, mit dem Abschluss nicht ganz zufrieden, sein Fazit fiel aber dennoch positiv aus.

„Ein ganz tolles Erlebnis“

„Wenn man als 51-Jähriger noch so weit vorne mithalten kann, ist das ein ganz tolles Erlebnis. Es hat Riesenspaß gemacht“, sagte Langer, der passend zu seinem überzeugenden Auftritt in Eichenried am Montagabend den „Persönlichen Preis des Bayerischen Ministerpräsidenten“ erhielt. Horst Seehofer sagte mit Blick auf Franz Beckenbauer, dass Langer eben „der Kaiser des Golfplatzes“ sei.

Ein dauerhaftes Comeback auf der European Tour der Golf-Profis schloss Langer dennoch aus. Er habe sehr viel Spaß bei den Senioren, auf der sogenannten „Champions Tour“ sei die Kameradschaft besser. Das nächste Turnier steht in der kommenden Woche in Minneapolis auf dem Programm.

Kein Comeback auf der European Tour

Auf der Europa-Tour will der 51-Jährige auch künftig nur noch bei den beiden deutschen Turnieren an den Start gehen – in München und bei seiner eigenen Veranstaltung in Pulheim, die in diesem Jahr von 10. bis 13. September stattfinden wird.

In Pulheim gewann er bereits vier Mal, in München muss sich Langer dagegen weiter gedulden. Unter anderem fünf zweite Plätze stehen bisher in der Bilanz. Doch Langer, der auch in den letzten Tagen immer wieder betont hatte, „dass mir ein Heimsieg sehr viel bedeuten würde“, hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

„Der Platz in München ist nicht der allerlängste. Da kann ich mithalten“, sagte er und meinte zum Abschluss mit einem Augenzwinkern: „Der Golfball weiß zum Glück nicht, wie alt ich bin.“