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Colin Montgomerie im Interview mit Redakteur Sven Hanfft

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Sven Hanfft: Wie ist Ihre Gefühlslage?

Montgomerie: Ganz klar einer der stolzesten Momente in meinem Leben. Ich fühle mich sehr geehrt auserwählt worden zu sein.

Sven Hanfft: Empfinden Sie auch Mitgefühl für den unterlegenen Mitbewerber Jose Maria Olazabal?

Montgomerie: Ich habe großen Respekt gegenüber Jose Maria. Erstmals bin ich auf ihn 1984 im Finale der British Amateur Championship getroffen. Schon erstaunlich welch langen Weg wir seitdem im Golfsport gegangen sind. Jose ist ein großartiger Mensch und wird defenitiv eine Rolle in meinem Team einnehmen.

Sven Hanfft: Wie wird Ihr Betreuer-Team aussehen?

Montgomerie: Groß! Ein Kapitän muss über alles informiert sein, kann aber nicht überall zur gleichen Zeit sein, also braucht man Assistenten und Helfer.

Sven Hanfft: Werden Sie an dem Qualifikationsmodus etwas ändern? Wollen Sie die Zahl der Wildcards erhöhen?

Montgomerie: Dazu kann ich jetzt noch nichts sagen. Wir werden das in den nächsten Wochen im Ryder Cup Committee erörtern. Auf jeden Fall haben wir derzeit eine ganz starke European Tour mit vielen großen Talenten. Tolle Spieler, wie Martin Kaymer und Rory McIlroy rücken nach. Ich denke, im Moment könnten wir gleich drei starke Teams aufstellen.

Sven Hanfft: Wie gut kennen Sie den neunen US-Kapitän Corey Pavin?

Montgomerie: Oh, ein wahrer Kämpfer. Wir haben im Ryder Cup dreimal gegeneinder gespielt und die Bilanz lautet 2:1 für mich. Aber ich muss sagen, jedes Match war hart. Ich erwarte für 2010 in Wales nichts anderes.