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Golfunterricht mit Kaymer

BMW AG
Bevor es auf die Runde ging, gab der derzeit beste deutsche Golfprofi seinen Mitspielern noch einige wertvolle Tipps. So korrigierte er beispielsweise die Schwunghaltung von Neureuther und Heidfeld. Da kann man sich schon eine Menge abschauen, sagte Neureuther. Das Problem ist es dann halt nur, es nachzumachen.
 
Im Gegensatz zu den Gelegenheitsspielern Neureuther und Heidfeld ist Kahn ein passionierter Golfer, der zwei bis drei Mal die Woche trainiert und sich inzwischen Handicap 7 erarbeitet hat. Natürlich kann auch ich mir noch etwas abschauen, gerade von Martin Kaymer, sagte Kahn. Er  ist seit Jahren regelmäßiger Gast beim Pro-Am der BMW International Open. Mich beeindruckt besonders, wie gut die Profis die Balance zwischen
Ruhe und Power hinbekommen, erklärte Kahn. Diese Routine versuche ich dann auch für mich selbst zu verwenden.
 
Mit Heidfeld plauderte Kaymer während der Runde nicht nur über Golf, sondern auch über Autos. Der Golfprofi fährt einen BMW M3, aber richtig perfekt beherrsche ich ihn noch nicht. Heidfeld bot ihm spontan Fahrstunden an: Das sollten wir mal organisieren. Der BMW M3 ist das perfekte Auto, um ein bisschen Spaß zu haben.
Zu den weiteren prominenten Teilnehmern beim Pro-Am zählten unter anderem der Schweizer Ex-Botschafter Thomas Borer Fielding, der ehemalige Skisprung-Olympiasieger Dieter Thoma, Musikmanager Thomas Stein und Christian Geistdörfer, als Co-Pilot von Walter Röhrl einst zweimal Weltmeister im Rallyesport. 
 
Auch der derzeit beste Skispringer der Welt, Gregor Schlierenzauer, machte sich heute Nachmittag auf die Runde. Ich freue mich sehr, sagte der 19-jährige Österreicher, es ist eine Ehre, hier mit den Profis über den Platz zu gehen. Schlierenzauer, am Mittwoch begleitet von seinem Manager, Ex-Rodel-Olympiasieger Markus Prock (Österreich), hat vor zwei Jahren mit dem Golf spielen begonnen und dabei durchaus Parallelen zum Skispringen beobachtet: In beiden Sportarten kommt man allein mit Kraft und Gewalt nicht wirklich weit. 
 
Ein ganz besonderes Erlebnis war der Tag für Hermann Urbas, Gunnar Asmussen und Travis Tijo. Die drei Freizeitgolfer von der GolfRange München-Brunnthal hatten sich über die BMW Pro-Am Challenge für das Turnier qualifiziert. BMW hatte dabei erstmals Freizeitgolfern die Chance gegeben, sich die Teilnahme im Feld der 50 Weltklasse-Profis zu erspielen. Das Highlight unserer Golfkarriere, nannte Asmussen die Runde mit dem Spanier José Manuel Lara.
Dass überhaupt gespielt werden konnte, war den Platzverantwortlichen um den Turnierdirektor der European Tour, Mike Stewart, zu verdanken. Denn noch am Dienstag waren 65 Liter Regen pro Quadratmeter hinab gegangen. Arbeiten am Platz waren unmöglich. Wir haben dann am Mittwoch um vier Uhr morgens angefangen, sagte Course Manager Andrew Kelly, es hat immer noch geregnet, aber zum Glück nicht mehr so stark. Mit fünf Pumpen wurde das Wasser vom Kurs und aus den Bunkern befördert. 
 
Aufgrund der immer noch schwierigen Bedingungen durften die Profis und Amateure mit Besserlegen spielen. Eine Entscheidung, ob diese Erleichterung auch auf der ersten Turnierrunde zur Geltung kommt, wird die European Tour kurz vor Spielbeginn treffen. Die Wetterprognose sagt für den Donnerstag nur gelegentliche Schauer voraus.