„Ich habe heute wirklich viele gute Schläge gemacht und den Ball sehr gut getroffen“, sagte Kaymer bei Golf.de: „Den ein oder anderen Putt habe ich leider zu kurz gelassen, aber wenn ich die Geschwindigkeit übers Wochenende noch etwas besser hinbekomme, kann ich sicher viele Birdies machen, was auch das Ziel ist.“
Kaymer, der eine noch bessere Ausgangsposition durch einen Bogey am letzten Loch vergab, liegt mit drei unter Par vier Schläge hinter einem Führungs-Quartett mit den Amerikanern Brian Harman und Brooks Koepka sowie den Engländern Paul Casey und Tommy Fleedwood. Der Amerikaner Ricky Fowler, der am Donnerstag als erst dritter Spieler der Geschichte mit sieben Schlägen unter Par in die US Open gestartet war, liegt nach einer 73 einen Schlag zurück.
Auch der zweite deutsche Starter schaffte die Qualifikation für die beiden Schlussrunden. Der Münchner Stephan Jäger liegt nach einer 73er-Runde am zweiten Tag mit drei Schlägen Rückstand auf Kaymer auf Rang 43. Der 28-Jährige überstand bei seiner zweiten Major-Teilnahme erstmals den Cut. 2015 hatte Jäger bei der US Open die Schlussrunden verpasst.
„Ich habe heute echt gut gespielt, denn es war ein wenig schwieriger als gestern“, sagte Jäger bei Golf.de. “ Vor zwei Jahren durfte ich schon mal bei einer US Open mitspielen und habe dort nicht gut gespielt. Man sieht einfach, wie mein Spiel über die beiden Jahre besser geworden ist.“
Nicht mehr dabei sind Titelverteidiger Dustin Johnson (USA) und der viermalige Majorsieger Rory McIlroy aus Nordirland. Johnson fehlten drei, McIlroy vier Schläge zum Cut. Jordan Spieth (USA), Sieger von 2015, blieb gleichauf mit Jäger über dem Strich.
Überschattet wurde die zweite Runde von einem Todesfall. Ein 94 Jahre alter Zuschauer brach auf der Tribüne zusammen und wurde nach der Einlieferung ins Krankenhaus für tot erklärt.