Spielerprofile

Phil Mickelson

  • Land Vereinigte Staaten
  • Geboren 16.06.1970
  • Körpergröße 1,91 cm
  • Gewicht 91 Kg
  • Profi seit 1992
  • Webseite https://philmickelson.com/

Wo fangen wir bei Phil Mickelson am besten an? Es gäbe so viele gute Einstiege: Kurzes Spiel, Rekordjäger, Glücksspieler, Vize-Phil… Bleiben wir also erst einmal beim puren Golf. 45 Siege auf der PGA Tour, knapp 96 Millionen US Dollar Preisgeld gewonnen. Zahlen, die beeindrucken. Zahlen und Einnahmen, die ihm keiner mehr nimmt. Viel mehr aber fasziniert an Mickelson die Tatsache, dass er immer noch dabei ist. Immer noch oben mitspielt. Immer noch diese Momente ums Grün herum hat, in denen alle nur ungläubig den Kopf schütteln und sich einmal mehr fragen, wie er das jetzt wieder gemacht hat?

Alt, jung, Seniorenmeister oder der Youngster aus dem Nachwuchskader. Völlig egal wer – Phil Mickelson verbindet Generationen. Er spielte in den 90er-Jahren, sah wie Bernhard Langer 1993 sein zweites Masters gewann. Er war da, als Tiger groß war, als der übermächtige Konkurrent ihm in den frühen 2000ern Jahr für Jahr die Show stahl.

Phil Mickelson wurde elf Mal (!) Zweiter bei Major-Turnieren und gab nie auf. „Lefty“, der außerhalb des Platzes Rechtshänder ist, steht immer noch; seit 1992 und bis heute. Jede Saison aufs Neue. Er braucht diese Routine. 2017 gewann der Publikumsliebling mit dem US-Team den Presidents Cup. Dabei hielt der 47-Jährige das junge US-Team zusammen, wie ein stolzer Vater seine Familie. Lefty selbst spielte überragend, holte seinen insgesamt 25. Presidents Cup-Sieg. Rekord, denn so viele Punkte schaffte nicht einmal Tiger. Seit 1994 und bis 2018 war der Meister des Kurzen Spiels bei jedem Presidents- und Ryder Cup dabei, auch bei letzterem ist Phil der Rekordspieler der Amerikaner. Neben den internationalen Wettbewerben holte Mickelson sechs Majortitel, seinen letzten 2021 bei der PGA Championship auf dem Ocean Course in Kiawah Island.

2013, mit 43 Jahren, gewann Phil Mickelson die Open in Muirfield  

Phil Mickelson muss niemandem mehr etwas beweisen. Und er ist nach wie vor im Stande, jeden zu schlagen. Besonders beim Masters, das der Rechtshänder mit Linksschwung bereits dreimal gewinnen konnte, muss mit dem 1,91 Meter großen Kalifornier immer gerechnet werden. Das einzige Major, das ihm zum Karriere Grand Slam noch fehlt, ist die US Open. Er war so oft so dicht dran: Sechsmal blieb ihm nur Rang zwei und die wenig aufbauende Bezeichnung als „Vize-Phil“.

Ein weiterer Wermutstropfen: Mickelson war, man glaubt es kaum, nie Weltranglistenerster. Meist hatte Tiger Woods die Nase vorne, 2010 sogar Lee Westwood.

2006 löst Phil Mickelson (rechts) Tiger Woods als Masters-Sieger ab.

Seit 2022 spielt Mickelson auf der LIV-Tour. Beim Masters 2023 konnte der damals 52-jährige einen sensationellen zweiten Platz erspielen. Phil ist auch im höheren Alter noch hungrig auf Majortitel.