Spielerprofile

Jordan Spieth

Jordan Spieth gehört zu den Sportgrößen einer ganzen Generation. Auch, wenn er seine Karriere als Profi früh begann, war keinesfalls absehbar, dass Spieth einmal einer der besten Golfer der Welt wird. Obwohl der Texaner aus einer ziemlich sportlichen Familie kommt, ist er der einzige Golfer. Sein Vater spielte erfolgreich Baseball, seine Mutter und sein Bruder Steven beeindrucken im Basketball. Steven spielte sogar für die Dallas Mavericks im Summer League Team des Jahres 2017. Kein Wunder also, dass Jordan noch heute die Entscheidung zwischen Basketball und Golf im jungen Alter als eine der schwersten seines Lebens bezeichnet.

Siegessicher – schon als Kind
Dabei gab er sich schon damals siegessicher und sagte in einem Interview mit einem lokalen TV-Sender im Alter von 14 Jahren, dass er einmal das Masters gewinnen würde. Er sollte Recht behalten – doch dazu später mehr. Als Jugendlicher übernahm er übrigens gerne das Rasenmähen des heimischen Gartens. Aber nur, um das Gras so kurz zu halten, dass er auch Zuhause chippen üben konnte.

Mit Overlapping Grip an die Spitze
Nach einer sehr erfolgreichen Amateur-Karriere im Team der University of Texas wechselte er 2012 ins Profilager. Verpasste er damals noch die Qualifizierung für die Final Stage der Q-School, konnte er nur ein Jahr später bereits seinen ersten Sieg auf der Tour feiern. Mit dem Pokal der John Deere Classic und weiteren Top-Platzierungen unterm Arm, wurde Spieth zum Rookie of the Year gewählt. Was ihn so erfolgreich macht? Seine Konstanz. Dabei sieht Spieths Schwung keineswegs aus wie aus dem Bilderbuch, wo man den „Overlapping Grip“, also einen Griff bei dem man die Hände nicht wie üblich miteinander verlinkt, nicht finden wird.

2015 sollte seine Prophezeiung wahr werden: Der junge Amerikaner gewinnt das Masters  und kann sich im selben Jahr den Pott der U.S. Open holen. Spieth ist erst der vierte Spieler in der Masters-Historie, dem so schnell ein Sieg gelingen konnte. Jimmy Demaret (1940), Herman Keiser (1946) oder Charl Schwartzel (2011) waren bei ihren Triumphen allerdings deutlich älter. Denn bei seinen ersten beiden Major-Erfolgen gehört Spieth mit 21 Jahren zu den jüngsten Siegern, die es jemals gab.

Gute Partner und ein Teamplayer
Seit Beginn seiner Karriere steht Spieth bei Under Armour unter Vertrag. Und diese Zusammenarbeit ist ziemlich sicher, der Vertrag läuft immerhin noch bis 2025. Zudem hat sich der Amerikaner einen weiteren lukrativen Partner ins Bag geholt: Coca Cola.

Ein Mann der ersten Stunde ist Caddie Michael Greller. Bevor der den jungen Profi zum weltbesten Golfer begleitete, arbeitete dieser zehn Jahre als Mathematiklehrer. Und auch seine Verlobte lernte Spieth kennen, lange bevor er die Millionen-Preisgelder nach Hause brachte. Annie Verret ist seine Jugendliebe und kennt ihn bereits aus High School-Zeiten.

(Photo by Andrew Redington/Getty Images)

Dass Spieth ein echter Teamplayer ist, konnte er schon oft beweisen. Bereits als junger Amateur vertrat er mit seinem Kumpel Justin Thomas die USA im Teamevent des Junior Ryder Cups in Fankreich. Zudem teete er bisher schon viermal beim Presidents Cup und fünfmal beim Ryder Cup für Amerika auf.

Insgesamt erspielte Spieth 13 PGA Tour Titel (stand 04.2024), darunter drei Major. Für einen Karriere Grand Slam fehlt Spieth lediglich die PGA Championship.

(Photo by Warren Little/Getty Images)

Ein Familienmensch mit einem besonderen Traumflight
In einer sportlichen Familie ist klar, dass Spieth sich auch für andere Bälle interessiert. In seinem Wunschflight wäre aus diesem Grund auch der deutsche NBA-Star Dirk Nowitzki dabei, der für einen von Spieths Lieblingsvereinen, Dallas Mavericks, spielt.