Spielerprofile
04/06/2022. Ladies European Tour 2022. Ladies Italian Open Presented By Regione Piemonte, Magara Golf Club, Italy. June 2-4 2022. Morgane Metraux of Switzerland with her trophy and the helpers for the week. tour newsCredit: Tristan Jones/LET

Kim Métraux

  • Land Schweiz
  • Geboren 21.05.1995
  • Körpergröße 1,70m
  • Profi seit 2018

Kim Métraux: Vom Schweizer Golf-Talent zur internationalen Top-Spielerin

Kim Métraux wurde am 21. Mai 1995 in der Schweiz geboren und entdeckte ihre Leidenschaft für Golf im Alter von zwölf Jahren – gemeinsam mit ihrer Schwester Morgane, die heute ebenfalls als Profi auf der Ladies European Tour (LET) aktiv ist.

Erfolge als Amateurin 

Bereits 2012 spielte Kim erstmals bei der European Girls’ Team Championship für das Schweizer Nationalteam, dem sie fortan viele Jahre treu blieb. Sie nahm an drei European Ladies’ Team Championships teil und gewann mit ihrem Team Bronze (2014) und Silber (2015). Ein besonderer Höhepunkt ihrer Amateurzeit war der zweite Platz bei der World Amateur Team Championship 2016 in Mexiko – dort belegte sie individuell Rang drei, ein Meilenstein in ihrer Laufbahn. Insgesamt erzielte sie 15 Top-10-Ergebnisse bei internationalen Amateurturnieren.

Studium und College-Golf in den USA

Von 2014 bis 2018 studierte Kim Business Management an der Florida State University in den USA – mit Summa Cum Laude-Abschluss und einem GPA von über 3,9. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Golden Torch, dem Golden Nole und dem Femina Perfecta Award. Sportlich war sie auch im College-Golf herausragend: Zehn Top-10-Platzierungen bei NCAA-Turnieren, zwei All-ACC-Auszeichnungen (2016, 2017) und sieben Mannschaftssiege mit den Florida State Seminoles, die in ihrer Junior-Saison als bestes Team der USA geführt wurden.

Der Wechsel ins Profilager: Erste Schritte auf LETAS und Symetra Tour

Am 28. Mai 2018 wechselte Kim ins Profilager. In ihrem ersten Jahr spielte sie sowohl auf der LET Access Series als auch auf der Symetra Tour. Auf der LETAS erreichte sie zwei vierte Plätze, darunter beim Lavaux Ladies Championship in ihrer Heimat Schweiz, und belegte am Saisonende Platz 30 in der Order of Merit. 2019 nahm sie an 17 Turnieren der Symetra Tour teil und absolvierte auch ihre ersten LET-Auftritte.

Durchbruch 2020: Top-Ergebnisse auf der LET

Richtig durchstarten konnte sie 2020: Bei elf LET-Turnieren schaffte sie neunmal den Cut und erreichte mit einem geteilten dritten Platz bei der VP Bank Swiss Ladies Open ihr bis dahin bestes Ergebnis – vor heimischem Publikum. Beim Saudi Ladies Team International wurde sie von Anne Van Dam ins Team gewählt, das Platz 7 belegte. Die Saison beendete sie auf Rang 21 der Race to Costa del Sol-Rangliste.

2021 qualifizierte sich Kim kurzfristig für die Olympischen Spiele in Tokio, nachdem andere Spielerinnen abgesagt hatten. Sie erfüllte sich damit einen Kindheitstraum. Im gleichen Jahr nahm sie auch an der U.S. Women’s Open teil, verpasste jedoch den Cut.

2022 sorgte sie erneut für Aufsehen: Bei der Joburg Ladies Open wurde sie Zweite hinter Linn Grant. Wenige Monate später teilte sie sich beim Ladies Italian Open nach der ersten Runde die Führung – gemeinsam mit ihrer Schwester Morgane – und beendete das Turnier auf Platz 3, drei Schläge hinter Morgane, die ihren ersten LET-Sieg feierte.

Kim Métraux privat: Sprachen, Hobbys und die enge Bindung zur Schwester

Abseits des Platzes ist Kim vielseitig interessiert: Sie spricht vier Sprachen (Französisch, Englisch, Deutsch und Italienisch), hat elf Jahre Klavier gespielt und liebt Sportarten wie Ski, Tennis und Badminton. Seit dem College lebt sie überwiegend in Florida, kehrt aber regelmäßig in die Schweiz zurück, um Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Kim und ihre Schwester stehen sich sehr nahe – sie unterstützen und motivieren sich gegenseitig, auf und neben dem Platz.