Reise

Golfen in Bayern

Golfen in Bayern: Berge, Burgen, Bier & Birdies

»Gott mit dir, du Land der Bayern«, beginnt die offizielle Hymne des Freistaats – und glaubt man den Marktforschern, dann ist da was dran. Denn wie eine brandneue, repräsentative GfK-Studie belegt, steht Bayern bei den Bundesbürgern, die nach dem Corona-Lockdown schnellstmöglich wieder verreisen wollen, ganz oben auf der Liste der Wunschziele! 

Und deshalb hat die Golf Journal-Redaktion jetzt mit Unterstützung der Experten vom Bayerischen Golfverband die schönsten Urlaubs-Highlights im Freistaat zusammengetragen. Praxisnah und übersichtlich unterteilt nach Regionen, von himmelhohen Bergen über faszinierende Burgen bis hin zu unzähligen Biersorten – Bayern bietet seinen Besuchern schließlich viel mehr als nur schöne Golfanlagen, von denen es übrigens rund 170 gibt.

Die Birdies müssen Sie dort natürlich selbst spielen, eine wirklich nützliche Hilfe für Ihre Urlaubsplanung bietet jedoch eine sehr informative Website des Bayerischen Golfverbands. Diese listet alle Golfanlagen in Bayern nach Regionen gegliedert auf, dazu kommen umfangreiche Such- und Filterfunktionen. So können Sie z.B. nach Preiskategorie oder Topographie filtern, also ob ein Golfplatz eher flach oder hügelig ist. Außerdem gibt’s Tipps zu Hotels, Sehenswürdigkeiten und bayernweiten Veranstaltungen.

Mehr Infos gibt’s auf golf-in-bayern.de

Golfregion Unterfranken

Die nördlichste Region Bayerns ist bekannt für Kultur und Wein, und sie ist die Heimat von Johann Balthasar Neumann, der es in die ewigen Geschichtsbücher der Architektur geschafft hat. Als einer der größten Barockbaumeister überhaupt hinterließ er viele Spuren in Unterfranken. Auf ihn gehen die Würzburger Residenz – ein UNESCO-Weltkulturerbe – und die Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung zurück, übrigens auch die ersten Wasserrohre der Stadt.

Zu Neumanns Werken zählen außerdem Schloss Werneck sowie der Kurpark und das Kurhaus in Bad Kissingen. Dorthin zog es einst Kaiser und Könige, wenn sie sich nach all dem vielem Regieren regenerieren mussten, und auch Bayerns ältester Golfplatz liegt in Bad Kissingen.

Das eigentliche Herzstück der Region bildet aber Würzburg, der Sitz der Regierung. Die Bischofsstadt ist Dreh- und Angelpunkt für Frankenland-Reisende. Denn hier beginnt Bayerns süffigste Route, die fränkische Bocksbeutelstraße. Wie ein Netz legt sie sich über Unterfranken. Von Würzburg aus geht es in alle Himmelsrichtungen, hinein in die Weingüter an den Hängen des Maintals.

Und schnell wird der Reisende verwundert zwei Dinge feststellen: Erstens, dass jede dieser Routen Bocksbeutelstraße heißt, weshalb es gut passt, dass diese Region auch unter dem Titel Weinfranken firmiert. Und zweitens, dass es von der erstbesten Schenke nicht weit bis zum nächsten schönen Golfplatz ist.

In Unterfranken schmiegen sich mehr als 20 Burgen und Schlösser in den Naturpark Haßberge, bis zu 400 Jahre alte Eichen spitzen aus dem Naturpark Bayerischer Spessart, Greifvögel und Wildschweine erwecken den Naturpark Steigerwald zum Leben. Und der Naturpark Bayerische Rhön wartet mit dem schwarzen Moor auf, das mit rund 780 Metern das bedeutendste Hochmoor Mitteleuropas ist.

Kultur pur!

In Ochsenfurt steht das gotische Rathaus, eines der schönsten in ganz Franken. Von Kitzingen geht es weiter Richtung Nordosten, 50 Minuten mit dem Auto, man stößt auf Haßfurt, wo die fünf spätgotischen Holzstatuen der Pfarrkirche St. Kilian reizen, berühmte Werke von Tilman Riemenschneider – vor allem für diejenigen interessant, die in Ochsenfurt verpasst haben, einen Blick auf die Nikolausfigur in der Pfarrkirche St. Andreas zu werfen, ebenfalls ein Riemenschneider-Werk.

Und so erkennt man allmählich dann auch das wahre Pfund Unterfrankens: Es ist die »Unverpassbarkeit«. Wer in einem Ort etwas versäumt hat, wird schon im nächsten Ort entschädigt: mit Kirchen und Burgen, mit Schnitzereien, Weinbergen – und überall mit fränkischem Flair.

Golfen in Bayern: Unterfranken

GC Bad Kissingen: Gleich neben dem herrschaftlichen Clubhaus beginnt mit einem Par 5 die Runde auf Bayerns ältestem Golfplatz.

GC Würzburg: Das Mitglied der Leading Golf Clubs of Germany thront hoch über den Dächern der Residenzstadt.

Mehr Plätze in Unterfranken gibt’s hier!

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Golfregion Oberfranken

Eine Verbindung aus Landschaft und Kultur, eine Spannbreite von Götterdämmerung bis Golf – das nördliche Bayern ist nicht so bekannt wie der Süden, aber mindestens genauso pittoresk. Und Oberfranken, das sind nicht nur die drei landschaftlichen »F«: Frankenwald, Fichtelgebirge, Fränkische Schweiz. Das sind auch die drei traditionellen »B«: Burgen, Brauereien, Bratwürste. Und das sind zwölf sportliche »G«: Golfclubs in recht unterschiedlicher Kulisse.

Schwer zu sagen, welcher Buchstabe hier ansprechender ist. Treffend fasste es 1837 der Dichter Karl Leberecht zusammen: »Franken ist wie ein Zauberschrank. Immer neue Schubfächer tun sich auf und zeigen bunte, glänzende Kleinodien, und das hat kein Ende.« Hier eine Burg, dort eine Ruine, hier Mittelalter, dort Barock, hier Tropfsteinhöhlen, dort Dolomit-Felsen, hier Richard Wagner, dort E.T.A. Hoffmann, hier Krenfleisch mit Kloß, dort Bratwürste mit Kraut und Senf.

Vom 1.051 Meter hohen Schneeberg im Fichtelgebirge blickt man erst einmal ins Land und verschafft sich einen Überblick. Lässt das Staunen nach, ist die Gelegenheit günstig, sich auf den Weg zum Felsenlabyrinth Luisenburg in Wunsiedel zu machen. 300 Millionen Jahre alte Granitsteine formen sich dort zu Europas größtem Felsenlabyrinth.

Golfen in Bayern: Bayreuth und Bamberg 

Bayreuth wurde von Markgräfin Wilhelmine zur Kulturmetropole gemacht, und auch wenn die Wagner Festspiele 2020 nicht stattfinden, hat die Stadt mit dem Hofgarten und der Eremitage einiges zu bieten. In Coburg zieht eine der größten Burganlagen Deutschlands, die Veste Coburg, alle Besucherblicke auf sich. Von dort haben die Herzöge von Sachsen-Coburg die ehemalige Residenzstadt regiert. Mit einer faszinierenden Aussicht, die bis zum Fränkischen Jura mit seinen zwei berühmten Barockbauten reicht: der Klosteranlage Banz und der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen, Johann Balthasar Neumanns Meisterwerk.

Bamberg schließlich ist ein einziges Freilichtmuseum, romantisch geteilt von den Flussarmen der Regnitz. Das vom Wasser umschlossene Alte Rathaus, der in den Himmel gehievte viertürmige Dom – man kann sich dem geschichtsträchtigen Charme der Bischofsstadt kaum entziehen. Und ein Stück östlich davon steht man dann im Herzen Oberfrankens: in der Fränkischen Schweiz. Neben der großen Dichte an Burgen – wie Egloffstein, Pottenstein, Rabeneck und Waischenfeld – lockt hier eine noch größere an Brauereien, mehr als respektable 70 sollen es sein.

Golfen in Bayern: Oberfranken

GC Oberfranken: Ein grünes Juwel, perfekt eingebettet in die Natur.

GC Fahrenbach im Fichtelgebirge: Der hügelige 18-Löcher-Platz und das dazugehörige Hotel liegen malerisch im Naturpark.

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Golfregion Mittelfranken

Mitten in der golffreien Zeit, im Dezember, reisen alljährlich rund zwei Millionen Besucher nach Nürnberg: Denn eben dann, wenn außer den Golfern vielerorts auch der Tourismus Winterpause macht, erstrahlt das Herz Mittelfrankens mit seinem legendären »Christkindlesmarkt« besonders schön. Ganzjährig Saison haben dagegen die ebenso berühmten Nürnberger Rostbratwürste und der bekannteste Sohn der Stadt – Albrecht Dürer.

Die Nürnberger wissen, dass sie ihm für immer zu Dank verpflichtet sind, hat er ihnen doch künstlerischen Ruhm eingebracht. Dürer (1471-1528) war schließlich einer der ganz großen Künstler der Renaissance, seine »Betenden Hände« sind weltbekannt. Als logische Konsequenz daraus hat man sich den offiziellen Titel »Dürer-Stadt Nürnberg« gegeben.

Golfen in Bayern: Ansbach, Rothenburg und Solnhofen

Doch sehenswert ist in dieser Region nicht nur Frankens größte Stadt, durch die einst übrigens die erste deutsche Eisenbahn fuhr. Auch andernorts locken Attraktionen zu einem Ausflug nach der Golfrunde. In Ansbach zum Beispiel, wo die Regierung Mittelfrankens sitzt, in der Fachwerkstadt Rothenburg ob der Tauber oder nahe Solnhofen, wo Archäologen erfolgreich nach fossilen Schätzen aus der Jurazeit suchen.

Rothenburg etwa, ein weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannter 11.000-Einwohner-Ort, steht für Mittelalter, Fachwerk und begehbare Stadtbefestigung. Gleich mehrere Stadttore prägen die prachtvolle Kulisse. Und das Solnhofener Arial, vor langer Zeit vom Jurameer umspült, ist heute nicht nur eine Fundgrube für Fossiliensammler: Bekannt sind auch die »Solnhofener Platten«, die für Boden- und Wandfliesen exportiert werden – und die Golfurlauber hier im Werksverkauf mehrerer Firmen gleich direkt in den Kofferraum laden können.

Golfen in Bayern: Mittelfranken

GC Abenberg: 27 Löcher unterhalb der Burg, die heute ein Hotel beherbergt.

GC am Reichswald: Der traditionsreiche Platz bietet mit seinen optisch engen Bahnen immer wieder eine Herausforderung.

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Golfregion Oberpfalz

Ein Grantler sei er, der Oberpfälzer. Wenig diplomatisch, aber auch kreativ und liebenswert. So berichtet es jedenfalls das Oberpfalz-Marketing auf seiner Homepage. Der Oberpfälzer ist also einer, das wird damit schnell klar, der auch mal über sich lachen kann, einer, der grundehrlich und erfrischend direkt daherkommt.

Wer auf der Website die Rubrik »Oberpfalz für Anfänger« anklickt, bekommt einen weiteren Beleg für die Selbstironie. Nämlich einen Crash-Kurs für den gern parodierten Dialekt der Region. Selbst die Oberpfälzer, erfährt man da weiter, verstehen sich nicht immer, der Dialekt wechsle von Dorf zu Dorf. Einflüsse auf die Sprachetikette im Golfer-Flight sind indes nicht zu erwarten, Birdie bleibt Birdie. Allenfalls das Fluchen nach dem zweiten im Wasserhindernis versenkten Ball mag variieren.

Die Oberpfalz erstreckt sich landschaftlich wertvoll vom Fichtelgebirge im Norden bis zur Donau im Süden; von Tirschenreuth über Weiden und Amberg bis in ihre Hauptstadt Regensburg. Früher Grenzgebiet zum Osten, heute fast der Nabel der Welt. Denn für die Oberpfälzer steht fest: »Der amtliche Mittelpunkt unseres Kontinents liegt hier bei uns.« Schon Napoleon habe die Region zum Zentrum Europas gemacht. Auch die Universität München habe bestätigt, dass es sich dabei um Hildweinsreuth bei Flossenbürg handle.

Und Anlass gibt es genug, sich als Herzstück zu verstehen. Nicht nur wegen der UNESCO-Welterbe-Stadt Regensburg, sondern zum Beispiel auch wegen der ökonomischen Effizienz. So liegt das Bruttoinlandsprodukt deutlich über dem Deutschlands – sowie natürlich über dem EU-Wert. Dem Arbeitsmarkt geht es gut.

Wein in Eilsbrunn und zauberhafte Landschaften

Das verführt den Oberpfälzer aber nicht zum öffentlichkeitseifrigen Muskelspiel, man schlägt hier lieber leisere Töne an. Wer weiß schon, dass sich in der Umgebung von Regensburg Bayerns kleinstes Weinanbaugebiet und das älteste Wirtshaus der Welt befinden? Seit 1658 wird in Eilsbrunn verkostet und ausgeschenkt, inzwischen bereits in der elften Generation. Das Guinness-Buch der Rekorde sammelt genau solche Geschichten.

1,1 Millionen Menschen leben hier auf etwa 10.000 Quadratkilometern landschaftlicher »Zauberwelten«. Etwa im Oberpfälzer Seenland, im Bayerischen Wald, in den Tropfsteinhöhlen im Bayerischen Jura, im Landkreis Schwandorf gibt es sogar ein kleines »Stonehenge«. Und in Hirschau steht der Monte Kaolino, ein 120 Meter hoher Quarzsandberg, der zum Sommerskisport lädt.

Golfen in Bayern: Oberpfalz

GC Schwanhof: Golf vom Feinsten dank faszinierender Fairways, gepflegter Grüns und hervorragender Ausstattung

Jura Golf Park: mit drei Plätzen und insgesamt 45 Spielbahnen die größte Golfanlage in ganz Nordbayern.

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Golfregion Schwaben

Das ist die Region, in der »Kommissar Kluftinger« ermittelt, die harte, aber herzliche Hauptfigur der Allgäu-Krimis, die es bundesweit in die Bestsellerlisten schafften. Und es ist die Region, die immer noch zuallererst mit dem Wintersport in Verbindung gebracht wird. Doch das Allgäu ist noch viel mehr als das. Weite, offene Täler, sanfte Hügel und majestätische Berge, glitzernde Bäche, Flüsse und Seen, malerische Dörfer und historische Orte. Der perfekte Platz, um in Bewegung zu kommen oder zu entspannen.

Das städtische Herzstück Schwabens ist sicherlich die Fuggerstadt Augsburg. Deren Bürger haben übrigens etwas, das anderen Menschen in Deutschland vorenthalten bleibt: einen eigenen Feiertag. Jährlich am 8. August findet das Augsburger Hohe Friedensfest statt. Dann heißt es: Heute geschlossen! Das landschaftliche Herzstück von Schwaben ist jedoch das Allgäu. Eine der schönsten deutschen Ferienregionen, wie auch immer mehr Golfurlauber entdecken.

Das Zentrum Schwabens: Das Allgäu

Kaum jemand, der dort einmal zu Gast war, kann sich der Faszination von Landschaft und Menschen entziehen. Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten gibt es wahrlich genug. Traditionell wird im Allgäu viel gewandert, zum Beispiel auf Berggipfel wie den 1.738 Meter hohen Grünten bei Sonthofen oder durch Naturdenkmäler wie die Breitachklamm bei Oberstdorf, die tiefste Felsenschlucht Mitteleuropas. Und natürlich zu den unzähligen kleinen Almen, auf denen mitunter noch selbst Käse, Butter und Brot hergestellt und verkauft werden.

Einen Ausflug wert sind auch die Allgäuer Städte, wie Kempten, Memmingen oder Kaufbeuren. Noch heute zeugen Stadtmauern und Wehrtürme, pittoreske Straßenzüge, Brunnen und Marktplätze, Kirchen und Klöster, Stadtschlösser und Patrizierbauten vom Stolz der Bewohner. Und dann ist da ja noch die berühmteste Sehenswürdigkeit: das märchenhafte Schloss Neuschwanstein bei Füssen, das Jahr für Jahr fast 1,5 Millionen Besucher aus der ganzen Welt anlockt.

Ein besonderes Highlight für Familien stellt das Legoland in Günzburg mit seinen spannenden Attraktionen und Abenteuerwelten dar. Und Golfer lockt nahe Kempten das familiengeführte Golf- und Wellness-Hotel Hanusel Hof. Die Gäste schätzen es, dass man hier versucht, in allen Bereich traditionell und authentisch zu sein. Verstellen müssen sich die Hotelmitarbeiter dafür nicht: gearbeitet wird in Tracht, im Gespräch mit den Besuchern wird der hiesige Dialekt gepflegt, auf den Tisch kommen Bergkäse von nebenan und Wild aus eigener Jagd.

Golfen in Bayern: Schwaben

GC Schloss Klingenburg: Die Anlage im reizvollen Hochtal der Mindel zählt zu den schönsten in ganz Deutschland.

GC Sonnenalp-Oberallgäu: 42 Löcher mit spektakulärem Ausblick auf die Allgäuer Alpen

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Golfregion München

Klar, die bayerische Landeshauptstadt ist streng genommen natürlich keine eigene Region. Doch unzählige Attraktionen und viele Golfplätze machen München als einzelnes Reiseziel besuchenswert. Die Metropole an der Isar hat sich in den letzten Jahren sportlich, wirtschaftlich und kulturell so positiv wie kaum eine andere Stadt in Deutschland entwickelt. München ist ein Magnet für Menschen – rund 1,5 Millionen Einwohner zählt man gegenwärtig, bis 2030 wird die 1,8-Millionen-Marke erreicht sein.

München ist eine Stadt ganz unterschiedlicher Schattierungen. Tradition und Moderne. High-Tech und Kultur. Der Bayerische Rundfunk etwa leistet sich gleich zwei Orchester von internationalem Ruf: das Symphonie- und das Rundfunkorchester. Dazu unterhält die Stadt auch noch die Münchner Philharmoniker. Irgendwie schwebt nach wie vor der Geist des Musikliebhabers Ludwig II. durch die Kulturhallen.

Die Skyline prägen – wie kein anderes Gebäude der Stadt – die schon von weitem sichtbaren Zwillingstürme der Frauenkirche. Und dass dies noch lange so bleibt, ist den Münchnern sehr wichtig: Sie haben im Jahr 2004 per Bürgerentscheid verfügt, dass im Stadtkern kein neues Bauwerk höher als die Frauenkirche mit ihren 98,57 Metern sein darf.

München – Golfen im Herzen Bayerns

Ja, irgendwie ist man hier gefühlt noch immer Königsresidenz und Dorf zugleich, auf alle Fälle aber eine große Golfstadt: Rund um München finden sich rund zwei Dutzend Anlagen, darunter einige der schönsten des Landes. Nur logisch, denn die Stadt ist wohlhabend. Das Leben in und um München herum ist indes nicht billig, was ein Dauerdiskussionsthema der Menschen geworden ist.

»Wie sich Geld verdienen lässt, das wusste schon Heinrich der Löwe«, sagt Christine Lieb über den Begründer von München. Als »Nachtwächterin Resi« leitet die Stadtführerin die Touristen in Mundart durch die Altstadt und erklärt, warum Heinrich der Löwe dem Bischof von Freising den profitablen Brückenzoll entriss.

In München wurden die Weißwurst und der Jugendstil erfunden. Und das Bier, sagen manche. Vermutlich aber haben die lokalen Mönche wohl eher zur Verfeinerung beigetragen, die sechs großen Traditionsbrauereien sind jedenfalls weit über die Stadt hinaus bekannt. Vor dem Bier wurde übrigens mit Vorliebe Wein verkostet. Auf dem Marienplatz hatte man das Getränk schon im Mittelalter feilgeboten. »Geschmacksrichtung Sauerampfer«, räumt Resi jedoch ein. »Die feinen Herrschaften haben deshalb lieber den Wein aus Italien getrunken.« Und ja, auch so sieht sich München seit jeher gern: als nördlichste Stadt Italiens.

Golfen in Bayern: München

GC München-West Odelzhausen: Der Platz liegt genau in der Mitte zwischen München und Augsburg.

GC München-Riem: Die 9-Löcher-Anlage bietet »Golf in the City«, gespielt wird inmitten der Galopprennbahn.

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Golfregion Niederbayern

Der Niederbayer, sagt man, sei zurückhaltend. Und liberal: Wer nicht will, muss nicht. Der Niederbayer sei auch friedliebend. Ein Mensch, der mehr zum Melancholischen neige als zum Cholerischen. Das mag für den einen oder anderen möglicherweise nach gähnender Langeweile im – geografisch gesehen – letzten Winkel Deutschlands klingen. Es ist aber auf der anderen Seite die Charaktereigenschaft, die den Niederbayern zu einem großen Gastgeber macht.

Und die Niederbayern lieben ihre Heimat. Sie schätzen es, nah an Großstädten wie München und Regensburg, nah an Tschechien und Österreich zu liegen. Letztlich aber immer noch weit genug davon entfernt, um die eigene Identität und heimische Traditionen zu wahren. Die Region reicht vom Bayerischen Wald im Norden über das Donautal bis zum Bayerischen Golf- und Thermenland.

Die Golf- und Thermenregion rund um die Kur- und Heilbäder Griesbach und Füssing vereint Golf-, Wellness- und Sportaktivitäten sowie hochwertige Hotels. Das Quellness Golf Resort in Bad Griesbach ist dabei – mit insgesamt neun abwechslungsreichen Golfplätzen, drei luxuriösen Golfhotels und drei idyllischen Gutshöfen – das größte Golf-Resort in Europa.

Das Passauer Land – ein lohnenswertes Golfreiseziel 

Das Passauer Land hat sich generell zu einem lohnenswerten Golfreiseziel gemausert. Vom Stadtzentrum erreicht man in maximal einer Stunde Autofahrt 20 Golfanlagen. Darunter beispielsweise das Golf- und Landhotel Anetseder mit dem dazugehörigen Donau GC Passau-Raßbach. Der Landwirt Leonhard Anetseder lernte hier quasi vom Kühemelken zum Greenkeeper um – heute ist der Familienbetrieb für jeden Golfer eine Reise wert.

Die Touristenhochburg der Region ist, klar, Passau. Die Stadt, in der Donau, Inn und Ilz so sehenswert an der Ortsspitze zusammenfließen. Mitunter schicksalshaft, zu Hochwasserzeiten: Da soll es in der Universitätsstadt sogar vorkommen, dass Studenten zum Staatsexamen am Prüfungstag mit dem Boot zu Hause abgeholt werden. Doch natürlich Passau hat deutlich mehr zu bieten als den Flut-Tourismus.

In Sachen Kultur und Freizeit etwa kann die 50.000-Einwohner-Stadt locker mit den Großen mithalten. Dank der Orgel im Stephansdom zum Beispiel, mit 17.974 Pfeifen und 233 Registern die größte Kirchenorgel der Welt. Dank der Kaffeehauskultur und der etwa 130 Kneipen und Restaurants in den schmalen Gassen. Und dank der so oft zitierten Donaudampfschifffahrtsgesellschaft. Auch Wanderer zieht es in die Gegend, Radfahrer sowieso, die die Strecken entlang der Donau zu schätzen wissen.

Golfen in Bayern: Niederbayern

Quellness Golf Resort: Der Brunnwies-Kurs ist der beliebteste Platz in Europas größtem Golf-Resort.

Donau GC Passau-Raßbach: Der Familienbetrieb mit dem Golfhotel Anetseder und 24 Spielbahnen liegt vor den Toren der Drei-Flüsse-Stadt.

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Golfregion Oberbayern

Die Passionsspiele, das Kloster Andechs, die Lüftlmalerei, der »Blaue Reiter«, die Zugspitze, das Schloss Linderhof – die Liste der sehenswerten Orte in Oberbayern nimmt kein Ende. Man weiß gar nicht, wo man zuerst Halt machen soll. Vielleicht im pittoresken Chieming. Der Blick Richtung Süden geht über die Moränenlandschaft und erfasst die Chiemgauer Alpen, deren Sonntagshorn 1.961 Meter in den Himmel ragt. Und direkt vor den Füßen erstrecken sich 80 Quadratkilometer Chiemsee, das Bayerische Meer, wie die Einheimischen sagen.

Viel zu bieten hat auch die Region StarnbergAmmersee. Der Blick über die Seen mit der Alpenkette am Horizont ist immer wie Meditation – hier kann man Kraft und Energie tanken. Wie eine Klammer rahmen die beiden größten Wasserflächen diese Region ein: der Starnberger See, mit seinen herrschaftlichen Schlössern, Museen und mondänen Strandbädern, sowie der charmante Ammersee, mit vielen Ateliers und kreativer Künstleratmosphäre.

Zusammen mit dem türkisgrünen Wörthsee, dem ruhig-entspannten Pilsensee und dem kleinen Weßlinger See sind das schon 150 schönste Uferkilometer – vielen ist die Region deshalb auch als Fünfseenland bekannt. Und dazu kommen unzählige Lieblingsplätze am Ufer der Würm sowie weiteren kleinen Seen und Bächen – eine einmalig schöne Landschaft, nur eine halbe Stunde von der Landeshauptstadt München entfernt. Zudem ist StarnbergAmmersee ein florierender Wirtschaftsstandort mit einer einzigartigen Mischung aus traditionellem Handwerk, innovativen High-Tech-Unternehmen und viel Kultur- und Kreativwirtschaft.

Garmisch-Partenkirchen und das Berchtesgadener Land

Ganz im Süden lohnt sich natürlich immer ein Abstecher nach Garmisch-Partenkirchen, zu Deutschlands höchstem Berg, der Zuspitze. Unzählige Wanderungen und schöne Plätze gibt es dort zu entdecken. Den Eibsee natürlich und Schloss Linderhof, um nur zwei der vielen Highlights zu nennen.

Und möchte man einen Film drehen und diesen durch landschaftliche Opulenz unvergessen machen, dann müsste man ins Berchtesgadener Land fahren. Diese Idylle im äußersten Südosten der Republik, die sich fast aus dem Land zu ducken scheint, suggeriert schon beim Blick auf die Landkarte, ein unentdecktes, verstecktes Stück Erde zu sein. Ein unbescholtenes Fleckchen mitten in der Natur – die selbst zum Schauspiel wird, wenn sich Watzmann und Jenner allmorgendlich aus dem Dunkel heben. Schönheit, so weit das Auge reicht: das Steinerne Meer, der Königssee, der voralpine Rupertiwinkel, die Tiefen des Berchtesgadener Salzbergwerks und die Höhen des Predigtstuhls…

Golfen in Bayern: Oberbayern

GC Feldafing: Über das Gelände im Lenné-Park am Ufer des Starnberger Sees spazierte einst auch Kaiserin Elisabeth von Österreich.

Golf Resort Achental: Die erst 2013 eröffnete Anlage glänzt mit einem herrlichen Ausblick auf die Chiemgauer Alpen.

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