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PGA Championship 2025, Tag 1: Jäger stark – Kaymer abgeschlagen

Der erste Tag der PGA Championship 2025 ist in trockenen Tüchern. Stephan Jäger spielt ganz oben mit - Kaymer ist dagegen schon früh abgeschlagen.

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Stephan Jäger rettete auf der 18. in Quail Hollow das Bogey, nachdem sein Abschlag im Bach landete.

Rabenschwarzer Tag für Kaymer

Für Martin Kaymer verlief der erste Tag der PGA Championship 2025 alles andere als nach Wunsch. Beim letzten Major, für das er dank seines Triumphs 2010 noch startberechtigt ist, wurde erneut deutlich, wie es aktuell um sein Golfspiel steht. Bereits nach neun Löchern lag der frühere Champion mit fünf Schlägen über Par auf dem vorletzten Platz. Die Bahnen erwiesen sich als zu lang für seine im Vergleich zur Konkurrenz kurzen Abschläge. Schade…

Jäger glänzt

Ganz anders Stephan Jäger: Nach 18 gespielten Löchern liegt der Münchner auf dem geteilten vierten Platz. Er hat sich inzwischen einen Ruf als starker Starter erarbeitet und glänzt regelmäßig am ersten Turniertag. Jetzt gilt es, die starke Auftaktrunde zu bestätigen – und den nächsten Schritt Richtung Spitze zu machen.

Ryder Cup Kapitäne mischen mit

Hört, hört! Die Ryder Cup Kapitäne mischen ganz oben auf dem Tableau mit. Bei Keegan Bradley ist das keine Überraschung – der US-Kapitän spielt eine herausragende Saison, und die Wahrscheinlichkeit, dass er sich selbst ins Team beruft, steigt weiter. Bei Luke Donald hingegen kommt sein starker Auftritt eher unerwartet: Der Engländer hat in diesem Jahr bislang fünf Turniere gespielt und dabei jedes Mal den Cut verpasst. Nach Tag 1 liegt Donald – wie auch Stephan Jäger – mit vier Schlägen unter Par auf dem geteilten vierten Platz. Bradley folgt mit einem Schlag mehr auf Rang neun.

Für Donald war es die beste Eröffnungsrunde bei einem Major seit der PGA Championship 2004. Zudem ist er der einzige Spieler im Feld, der bislang ohne Bogey geblieben ist.

Zu Gast in München: Ryder-Cup-Kapitän Luke Donald
Ryder-Cup-Kapitän Luke Donald

Green Mile fordert haufenweise Wasserbälle

Die berüchtigte „Green Mile“ von Quail Hollow zählt zu den bekanntesten Schlussabschnitten im Golfsport. Besonders die Bahnen 16 und 17 sind von Wasserhindernissen geprägt – und forderten am ersten Tag ihren Tribut. Auch bei Scottie Scheffler und Xander Schauffele, die gemeinsam mit Rory McIlroy unterwegs waren, landeten die Bälle im Wasser. Die gesamte Gruppe musste mit einem Doppelbogey im Gepäck zum 17. Abschlag weiterziehen.

Bei der Nummer 1 der Welt kam im Nachfeld der Runde ein wenig Frust auf. Grund dafür war die Entscheidung der Verantwortlichen, trotz etwas weicher und matschiger Fairways, darauf zu verzichten, dass Bälle, die auf den Fairways gelandet sind, sauber gemacht werden dürfen.

„Du lernst dein ganzes Leben lang, wie man den Ballflug in der Luft beeinflusst – und dann wird alles durch eine Regelentscheidung über den Haufen geworfen.“ Scottie Scheffler auf der Pressekonferenz über die „Mud-Balls“.

Die Führenden

Erstmals in der Geschichte aller Major-Turniere führt ein Venezolaner das Feld an: Jhonattan Vegas erwischte einen echten Sahnetag. Mit beeindruckenden 8,756 Strokes Gained distanzierte er sich deutlich von der Konkurrenz. Aktuell liegt er bei sieben unter Par – und damit zwei Schläge vor seinen engsten Verfolgern.

Canadian Open
Zweiachsiger der RBC Canadian Open Jhonattan Vegas

>>>Was sind eigentlich Strokes Gained? Hier die Erklärung<<<

Eine kleine Überraschung zum Auftakt der PGA Championship 2025 ist der aktuell zweitplatzierte Ryan Gerard. Die Nummer 81 der Welt spielt bislang eine solide Saison: In 14 Turnieren verpasste er nur zweimal den Cut und landete bereits sechsmal in den Top 25. Aufgrund der geringen medialen Aufmerksamkeit flog der 25-Jährige aus North Carolina bislang unter dem Radar der Buchmacher. Ob er seine starke Leistung bestätigen kann, bleibt abzuwarten. Zwei späte Bogeys auf der berüchtigten Green Mile holten ihn jedenfalls erst einmal zurück auf den Boden der Tatsachen.

Hole In One für Eric Cole

Das erste Hole in One des Turniers geht an den Amerikaner Eric Cole. Aus 186 Yards verwandelte der Mann aus Palm Springs zum Ass.

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