Manchmal ist es wie verhext. Nun, wo der Frühling in den Startlöchern steht und die Sonne den ganzen Tag scheint, ist es uns Golfern nicht möglich nach monatelanger Winterpause endlich wieder auf den Golfplatz zu gehen. Grund dafür ist die Ausbreitung des Coronavirus. Die Bundesregierung schloss zu Beginn der vergangenen Woche bundesweit alle Sportstätten. Aus diesem Grund sind auch die Golfplätze und Ranges in ganz Deutschland geschlossen. Wie lange dieser Zustand andauern soll, ist bislang ungewiss. Damit die ersten Runden nach Aufhebung der Platzsperren auch vom spielerischen her Spaß machen, zeigen wir Ihnen Trainingsgeräte, mit denen Sie speziell Ihr Golfspiel trainieren können.
Trainingsgeräte für kleine Wohnungen und Häuser:
1.) Puttmatte:
Dies ist sicherlich das Trainingsgerät, welches die meisten Golfer bereits zuhause haben. Eine Puttmatte lässt sich in jeder Art von Wohnung, egal ob klein oder groß, unterbringen. Neben dem Trainingseffekt, der nicht unerheblich ist, macht es zudem richtig Spaß, kleine Puttmatches gegeneinander auszutragen. Puttmatten gibt es in unterschiedlichen Größen beziehungsweise Längen und zu verschiedenen Preisen. Die Preisspanne reicht dabei von 25 bis 350 Euro. Wie man auf einer Puttmatte effizient trainiert, können Sie hier nachlesen.
2.) Puttbogen:
Dieses Trainingsgerät kann ergänzend zu einer Puttmatte eingesetzt werden. Noch vor einigen Jahren galt beim Putt-Training die Devise, den Schlägerkopf möglichst gerade Richtung Ziel zu führen. Heute weiß man jedoch, dass die meisten Spieler eine natürliche in-to-in-Bewegung ausführen – also auf einer leicht bogenförmigen, konkaven Bahn um den Körper herum schwingen. Um diesen individuellen Putt-Schwung optimal zu trainieren, eignen sich Unterlagen wie Visio Putting, deren Linien die korrekte Schlägerblattstellung visuell vorgeben und so eine präzise Schlagflächenkontrolle ermöglichen.
3.) Golf Tempo Tray Putting:
Auch dieses Übungszubehör kann ergänzend zu einer Puttmatte eingesetzt werden. Befestigen Sie den Aufsatz am Schaft des Putters und legen Sie in die Mulde am Ende des Aufsatzes einen Golfball. Wird die Puttbewegung in einem gleichmäßigen Tempo durchgeführt, bleibt der Ball liegen. Fällt der Ball aus der Mulde, war die Bewegung ungleichmäßig.
Mit diesem Helferlein soll vor allem eine Puttbewegung aus den Schultern trainiert werden. Eine Bewegung aus den Handgelenken ist nicht mehr möglich, da der Ball mit Sicherheit aus der Mulde fallen würde. Das Trainingsgerät verbessert außerdem die Längenkontrolle beim Putten. Das Tempo der Ausholbewegung sollte nämlich genauso schnell sein wie das der Durchschwungbewegung. Der Ball gewinnt an Länge, indem der Spieler weiter ausholt. Dieses Trainingsutensil gibt es bereits für unter 4 Euro beispielsweise von der Marke Mikado.
4. Puttspiegel
Viele Golfer glauben, Putten sei im Grunde einfach – doch sobald die eigene Technik mit einem Trainingshilfsmittel genauer betrachtet wird, zeigt sich schnell, warum der eine oder andere Putt daneben ging. Der Putt-Spiegel von Puttout bietet dafür eine ideale Orientierung: Er hilft, die zentralen Elemente des Set-ups, insbesondere die Augenposition, sowohl auf dem Übungsgrün vor der Runde als auch zu Hause auf der Puttmatte präzise zu überprüfen. Klare Ausrichtungslinien unterstützen bei Körperhaltung, Schlagflächenstellung und Ballposition.
Trainingsgeräte für größere Wohnung und Häuser:
1.) Schwungtrainer:
Dieses Übungsgerät hilft dabei die wichtigsten Muskeln für den Golfsport zu trainieren. Mit der ca. 50 cm langen Trainingsstange wird der normaler Golfschwung simuliert. Beim Schwingen entsteht ein Geräusch, das direktes Feedback zum ausgeführten Schwung gibt. Dieses Hilfsmittel gibt beispielsweise für knapp 70 Euro von der Firma Best Service Company.
2.) Swing Fan:
Auch mit diesem Trainingsgerät trainieren Sie die golfspezifische Muskulatur. Es handelt sich dabei um einen Schaft mit normalem Golfgriff, an dem unten jedoch nicht, wie normalerweise üblich, ein Schlägerkopf befestigt ist. Stattdessen sind dort vier Plastikplatten montiert, die in unterschiedliche Richtungen zeigen. Das führt beim Schwingen zu einem starken Luftwiderstand, der dabei hilft golfspezifische Muskulatur aufzubauen. Da mit diesem Hilfsmittel volle Schwünge ausgeführt werden, sollte die Deckenhöhe dementsprechend hoch sein. Dieses Trainingsgerät erhalten Sie für knapp 30 Euro beispielsweise von der Firma Mikado.
Trainingsgeräte für Wohnungen und Häuser mit Garten:
1.) Trainingsnetz:
Beim Schwingen ins Trainingsnetz sieht man zwar nicht, wie der Ball geflogen wäre, aber allein die Tatsache einige Golfschwünge auszuüben ist herrlich. Dieses Trainingsutensil ist in unterschiedlichen Größen und Ausführungen von verschiedenen Herstellern erhältlich. Die Preisspanne ist dabei sehr groß. Sie reicht von 35 bis 360 Euro. Im Zusammenspiel mit einem Launch Monitor (Basismodelle ab 250 Euro) kann sogar noch mit Feedback zu Schwunggeschwindigkeit, Pfad und Co. gearbeitet werden.
2.) Chipping-Netz:
Dieses Trainingszubehör ist, wenn lediglich kurze Chipps ausgeführt werden, auch für kleinere Gärten geeignet. Mit einem Chippingnetz ist es möglich sowohl kurze als auch lange hohe und flache Chipps zu trainieren. Auch dieses Trainingszubehör ist in verschiedenen Ausführungen und Größen von unterschiedlichen Herstellern erhältlich. Die Preisspanne reicht dabei von unter 10 Euro bis 150 Euro.
Mit weichen und leichten Indoorbällen kann man dieses Tool auch innerhalb eines Hauses nutzen. Besteht jedoch die Möglichkeit einen richtigen Golfball zu schlagen, so ziehen dies doch die allermeisten Golfer vor.
3.) Impact Bag:
Vielleicht kennen einige von Ihnen dieses Trainingsutensil bereits aus Trainierstunden auf ihrem Heimatplatz. Mit diesem Trainingsutensil soll die korrekte Haltung der Schlagfläche im Treffmoment trainiert werden. Das Bag beziehungsweise die Tasche muss vor der Verwendung allerdings noch gefüllt werden. Dafür eignen sich sowohl alten Handtücher als auch trockener Sand. Dieses Trainingsgerät kann beispielsweise von der Firma Mikado für knapp 15 Euro erworben werden.