Kurzes Spiel

Welchen Schläger zum Chippen? So treffen Sie rund ums Grün die richtige Wahl

Viele Golfer chippen mit zu viel Loft – und verlieren wertvolle Schläge. Erfahren Sie, welcher Schläger beim Chip die beste Wahl ist, warum der Chip-and-Run so effektiv ist und wie Sie rund ums Grün konstanter scoren.

Der Chip im Fokus
Der Chip im Fokus

Viele Amateure greifen rund ums Grün reflexartig zum Sand- oder Lob-Wedge, um den Ball „hoch und weich“ mit viel Spin zu spielen. Doch für den Durchschnittsgolfer ist das selten der sicherste Weg zu einem guten Ergebnis.

Neue Shot-Scope-Daten zeigen: Wer stattdessen mit einem Pitching Wedge oder Eisen 9 chippt, liegt im Schnitt 1,8 Meter näher an der Fahne. Die Chance auf ein Up-and-Down steigt um rund 8 Prozent – ein deutlicher Unterschied, der auf Scorekarten sichtbar wird.

Der Chip-and-Run ist der klassische Standardschlag für Amateure. Statt den Ball steil anfliegen zu lassen, wird er flach gespielt, landet früh auf dem Grün und rollt kontrolliert Richtung Loch. Das Risiko für fette oder dünne Treffer sinkt deutlich, da der Bewegungsablauf einfacher und kürzer ist. In rund jedem dritten Versuch bleibt der Ball innerhalb von zwei Metern zur Fahne – ein Bereich, in dem die Putt-Trefferquote deutlich höher liegt.

Loft und Kontrolle – was wirklich zählt

Hohe Wedges (58°–60°) erzeugen zwar Spin und Höhe, sind aber auch anfälliger für Timing-Fehler.
Pitching Wedges (44°–48°) oder Eisen 9 (40°–42°) liefern

  • konstanteren Bodenkontakt
  • bessere Längensteuerung
  • und mehr Rollgefühl auf dem Grün

Der Schlüssel liegt darin, den Ball flach und berechenbar ins Rollen zu bringen, statt ihn hoch und riskant zu schlagen.

Wichtig beim Chippen: Die Wahl des richtigen Schlägers.
Wichtig beim Chippen: Die Wahl des richtigen Schlägers.

Faustregel: Putten – Chippen – Pitchen

Für Spieler mit mittlerem oder höherem Handicap gilt eine einfache, aber wirkungsvolle Regel:

Putten, wenn möglich.
→ Wenn keine Hindernisse im Weg sind, ist der Putt die sicherste Wahl.

Chippen, wenn Putten nicht geht.
→ Chip-and-Run mit Pitching Wedge, Eisen 9 oder 8 sorgt für Konstanz.

Pitch oder Lob nur, wenn nötig.
→ Zum Beispiel über Bunker, aus tiefem Rough oder wenn wenig Grün zur Verfügung steht.

So bleiben die Bewegungen kontrolliert, die Fehlerquote gering – und der Score stabil.

Beim kurzen Spiel ist weniger oft mehr. Statt sich auf spektakuläre Lobshots zu konzentrieren, sollten Amateure auf sichere, flache Chips setzen. Mit der richtigen Schlägerwahl – etwa einem Pitching Wedge oder Eisen 9 – und der passenden Technik gelingt der Up-and-Down deutlich häufiger.
Wer diese Strategie konsequent anwendet, spart pro Runde mehrere Schläge – ganz ohne technische Revolution.

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