Tipps & Tricks

Der unterschätzte Dreiklang: Höhe, Rhythmus, Finish

Wer Höhe, Rhythmus und Finish meistert, verbessert sein gesamtes Spiel ohne komplizierte Technikveränderungen. Kleine Anpassungen im Setup, eine stabile Schwungabfolge und ein bewusst gesetztes Finish reichen aus, um Drives, Eisen und Wedges zuverlässiger und konstanter zu machen.

Top-Pro Chris Mayson im Maderas Golf Club
Top-Pro Chris Mayson im Maderas Golf Club

Ein konstanter Ballflug und ein stabiles Finish gehören jedoch zu den unterschätzten Grundlagen eines guten Golfschwungs. Wer Höhe kontrolliert erzeugt, den Rhythmus stabil hält und das Finish sauber steht, erzielt nicht nur konstantere Treffer, sondern bringt automatisch mehr Länge und Präzision ins Spiel.

Guck-in-die-Luft

Auf Dauer werden Sie beim Golftraining davon profitieren, einen Schwung zu beherrschen, der einen hohen Ballflug produziert. Vor allem Golfer, die dazu neigen, tiefe Divots auszugraben, sollten die folgenden drei Schritte beachten.

Zielen Sie hoch! Richten Sie Augen und Köper der gewünschten Flughöhe entsprechend aus. Sprechen Sie den Ball links der Mitte, also weiter vorne, an. So kommt der Schläger flacher an den Ball und der volle Loft der Schlagfläche zum Einsatz.

Versuchen Sie zu beobachten, wie der Schlägerkopf nach dem Impact über den Boden gleitet. Der Schläger ist zu schnell, um ihn tatsächlich sehen zu können, doch schon der Versuch sorgt dafür, dass Sie unten bleiben.

Beenden Sie den Schwung mit der rechten Schulter unter dem Kinn.

Chris Mayson at Maderas Golf Club in Poway, CA on Tuesday October 28, 2015.
Wie lange können Sie diese Pose halten?

Das Schwungfinale: Zu Ende bringen

Ein ausbalanciertes Finish beim Drive bedeutet, dass Sie weder überhastet geschwungen noch versucht haben, den Ball ins Fairway zu „steuern“. Stattdessen haben Sie den Schlägerkopf stufenweise beschleunigt, sodass er während des Schwungs an Geschwindigkeit zunahm. Diese stufenweise entfaltete Dynamik hat Ihnen erlaubt, den Schwung im Gleichgewicht zu beenden.

Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich sage nicht, dass Sie langsam schwingen müssen, um diese Pose halten zu können. Sie können so schnell schwingen, wie Sie wollen, vorausgesetzt Sie können Ihr Finish fünf Sekunden lang halten. Beobachten Sie einmal, wie schnell Rory McIlroy schwingt. Und trotzdem sieht er aus wie eine Statue, wenn er seinen Schwung beendet hat.

Jack Nicklaus hat Hobbygolfern einmal folgende Idee mitgegeben: „Schwingen Sie so hart wie möglich, ohne aber den Rhythmus zu verlieren.“ An diesem Ansatz, der Power und Rhythmus in Einklang bringt, kann man sich wunderbar orientieren.

Ein gutes Finish ist kein „Schönheitsdetail“, sondern ein Marker dafür, dass der gesamte Schwung in Balance und Kontrolle ausgeführt wurde. Die 5-Sekunden-Regel: Beenden Sie Ihren Schwung und halten Sie die Endposition fünf Sekunden. Gelingt das, war der Schwung im Gleichgewicht. Rory McIlroy ist hier das perfekte Vorbild: Höchste Geschwindigkeit, maximale Balance.