Im Golfspiel entscheidet der Ballkontakt oft über Erfolg oder Frust auf der Runde. Wer den Ball satt trifft, erzeugt nicht nur mehr Länge, sondern auch mehr Kontrolle über Richtung und Spin. Doch worauf kommt es bei sauberen Treffern eigentlich an?
Laut Master-Professional Paul Dyer gibt es zwei zentrale Voraussetzungen: „Erstens muss der Körperschwerpunkt beim Herabschwingen über oder leicht vor dem Ball liegen. Zweitens müssen die Handgelenke den Schläger im richtigen Moment freigeben.“
Effektive Übung zur Kontrolle des Treffmoments
Diese Kombination aus Körperposition und Handgelenksarbeit ist entscheidend, um den tiefsten Punkt des Schwungs nicht hinter, sondern vor dem Ball zu erreichen – die Grundvoraussetzung für einen sauberen Ball-Boden-Kontakt.
Technik-Tipp: Einarmige Übung zur Schwungkontrolle
Eine einfache Übung hilft, dieses Bewegungsmuster gezielt zu verinnerlichen. Rechtshänder platzieren dabei in der Ansprechposition die linke Hand auf den Oberkörper. Der Schläger wird ausschließlich mit dem rechten Arm geführt – durch Rück- und Durchschwung.
Kleiner Drill, große Wirkung
Wichtig ist dabei, im Treffmoment den Winkel zwischen rechtem Unterarm und Schläger kontrolliert aufzulösen. Dadurch wird das sogenannte „Freigeben“ der Handgelenke aktiv geübt – ein zentraler Faktor für mehr Dynamik und Präzision im Schwung.
Diese Methode eignet sich hervorragend, um das Timing der Handgelenke und den korrekten Treffmoment zu schulen. Gleichzeitig entsteht ein besseres Gefühl für die Schwungtiefe und den Krafteinsatz im Abschwung. Wer den Drill regelmäßig einbaut – sei es auf der Driving Range oder zu Hause – fördert langfristig konstantere Ballkontakte und vermeidet typische Fehlerbilder wie getoppte oder fette Schläge.