Viele Golfer wundern sich, warum Chips nicht den gewünschten Spin erzeugen und der Ball nach dem Aufkommen nicht schnell stoppt. Die Ursache liegt häufig an verschmutzten Schlagflächen. David Ravetto, Profi auf der DP World Tour, stellt bei Pro-Am-Turnieren regelmäßig fest, dass Mitspieler ihre Schläger kaum reinigen. Grünbraune Schlagflächen sind eher die Regel als die Ausnahme. Sein Rat ist eindeutig: „Putzen, putzen, putzen!“
Bei einem Ball-Fitting mit Titleist zeigte Ravetto, wie konsequent er selbst vorgeht: Nach jedem Schlag wird das Wedge oder Eisen gesäubert – egal ob auf der Range oder auf dem Platz. Nur wenn Schlagfläche und Rillen frei sind, kann der Ball optimal greifen und Spin aufbauen. Technik, Ballqualität und Balllage spielen eine Rolle, aber ohne sauberen Schläger verpufft der Effekt.
Mir fällt es wöchentlich auf, dass die Mitspieler selten bis nie ihre Schläger reinigen. Grün-Braun dominiert das Schlägerblatt.
David Ravetto (Profi auf der DP World Tour)
So geht’s: Schläger nach jedem Schlag kurz mit Handtuch oder Bürste reinigen. So erhöht sich die Kontrolle beim Chippen, und der Ball bekommt die Chance, wirklich zu „beißen“.
Spin = Kontrolle
Spin beschreibt die Rückwärtsrotation des Golfballs. Je mehr Spin, desto stärker „greift“ der Ball beim Aufkommen auf dem Grün – und desto schneller bleibt er liegen. Ohne Spin rollt er oft mehrere Meter weiter. Mit Spin lassen sich Schlaglängen präziser steuern, schwierige Fahnenpositionen angreifen und Spezialschläge wie „One-Hop-and-Stop“ spielen. Kurz gesagt: Spin wirkt wie die Bremse im kurzen Spiel und ist der Schlüssel zu echter Kontrolle rund ums Grün.
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