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BMW International Open Tag 3: Dan Brown legt nach, Siem-Euphorie beendet

Der Moving Day in München-Eichenried machte seinem Namen alle Ehre: Dan Brown übernimmt die Führung vor Landsmann Jordan Smith. Schmid wahrt seine Siegchancen, Wiedemeyer bleibt auf Kurs zur Sensationsplatzierung.

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Frank Mühlbauer

Daniel Brown ist Führender nach dem Moving Day in München-Eichenried

Brown mit zweiter 65 in Folge

Mit einer weiteren sagenhaften 65er-Runde spielt sich der Engländer Dan Brown an die alleinige Spitze des Feldes in München-Eichenried. Bereits am Freitag glänzte der 30-Jährige aus Northallerton mit einer makellosen Vorstellung. Ein Sieg in München wäre sein zweiter Erfolg auf der DP World Tour.

Brown wird dicht verfolgt von Landsmann Jordan Smith, der 2017 mit dem Sieg bei der Porsche European Open bereits deutsche Erfolgsluft schnupperte – damals setzte er sich im Playoff gegen Alexander Levy durch.

Auf Rang drei liegt der Niederländer und DP-World-Tour-Urgestein Joost Luiten. Fünf Spieler teilen sich mit jeweils -12 Schlägen den vierten Platz – und liegen damit vier Schläge hinter dem Führenden. Ein spannendes Finale bahnt sich an.

Heimsieg-Euphorie schwindet

Die Euphorie der Münchner Golffans war groß, als Marcel Siem nach Tag 2 in den Top 10 lag. Doch die Hoffnung verflog schnell: Ein bitterer Bogey-Bogey-Start macht den Traum vom Sieg zur Mammutaufgabe. Der Driver wollte einfach nicht auf die Bahn. Am Ende rettete sich Siem auf eine 74 – zwei über Par. Schade – aber es gibt immer ein nächstes Jahr. „Aufgeben werde ich nie“, hatte Siem bereits am Vortag auf der Pressekonferenz betont.

Tim Wiedemeyer. Wow!

Was für eine Geschichte! Während viele deutsche Profis vor dem Turnier als Favoriten gehandelt wurden, sorgt ausgerechnet Amateur Tim Wiedemeyer für Furore. Mit einer weiteren starken Runde hält sich der College-Golfer von der Texas Tech University auf Platz 17 – nur sieben Schläge hinter der Spitze.

Der Traum vom Heimsieg ist klein, aber er lebt – allerdings nur noch bei einem deutschen Spieler. Matti Schmid zeigte lange eine starke Leistung, ehe späte Bogeys an der 16 und 17 seine Top-5-Platzierung kosteten. Bis dahin blieb der Regensburger fehlerfrei.

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