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BMW PGA Championship 2025: Das Aushängeschild der DP World Tour im Überblick

Das drittletzte Rolex-Series-Event steht diese Woche im Kalender der DP World Tour. Alle Top-Stars der europäischen Tour treffen sich zum Festival of Golf im Wentworth Club westlich von London. Alles, was Sie darüber wissen müssen, erfahren Sie hier.

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Ryder-Cup-Co-Captain Alex Noren vor dem Clubhaus des Wentworth Golf Club bei der BMW PGA Championship 2025.

Kurs: Wentworth Club, West Course, Surrey, England
Par:
72
Länge:
6646 Meter (7267 Yards)
Preisgeld:
9 Millionen US Dollar
Titelverteidiger:
Billy Horschel
Deutsche im Feld:
Marcel Siem, Max Kieffer, Marcel Schneider, Yannik Paul, Matti Schmid, Nicolai von Dellingshausen

Das ‚Festival of Golf‘

Die BMW PGA Championship im Wentworth Club westlich von London ist das Aushängeschild der DP World Tour. Hier trifft sich alles, was im europäischen Golfsport Rang und Namen hat. Im Teilnehmerfeld steht in diesem Jahr nahezu das komplette Ryder-Cup-Team – inklusive der Kapitäne und Co-Kapitäne Luke Donald, Alex Norén und Francesco Molinari.

Sepp Straka verzichtet aufgrund der Geburt seines zweiten Kindes auf einen Start in Surrey, reist jedoch nach dem Turnier gemeinsam mit dem gesamten Team nach New York, um sich auf den Ryder Cup im Bethpage Black vorzubereiten.

„Ich freue mich immer, hierher zu kommen. Schon als Kind war ich hier und ließ mich von Ernie Els und den anderen Superstars inspirieren.“

Luke Donald

Mit Blick auf die Vorbereitungstage für den Ryder Cup gewährte Donald einen kleinen Einblick: Am Montag und Dienstag stehen jeweils neun Löcher auf dem Programm, dazu ein gemeinsames Abendessen in New York City.

Für das vierte Turnier des Back-9-Swings stehen insgesamt neun Millionen US-Dollar Preisgeld zur Verfügung. Damit ist es das zweithöchst dotierte Turnier im Kalender der DP World Tour.

Die Favoriten im Wentworth Club

Rory McIlroy geht auch bei der BMW PGA Championship wieder als Top-Favorit ins Rennen. Zuletzt sicherte sich die Nummer zwei der Welt in Irland dank eines starken Eagles an der 18. Spielbahn den Einzug ins Playoff und darauf seinen insgesamt 20. Sieg auf der DP World Tour. In Wentworth kann der Nordire auf einen Sieg 2014 und mehrere zweite Plätze zurückblicken.

Jon Rahm blieb in dieser LIV-Saison zwar ohne Turniersieg, sicherte sich dennoch die Gesamtwertung – ein Beleg für die außergewöhnliche Konstanz in seinem Spiel. Vier zweite Plätze und nur ein einziges Ergebnis außerhalb der Top 10 (Platz 11 in Dallas) reichten, um trotz fünf Siegen von Joaquín Niemann die Jahreswertung zu gewinnen. Beide zählen in Wentworth zum engeren Favoritenkreis.

Joaquin Niemann
Joaquin Niemann

Lokalmatadoren und Ryder-Cup-Stars wie Tyrrell Hatton, Justin Rose, Tommy Fleetwood und Matt Fitzpatrick präsentierten sich zuletzt allesamt in starker Verfassung. Während Rose, Fleetwood und Hatton in dieser Saison bereits Siege feiern konnten, wartet Fitzpatrick seit 2023 auf seinen nächsten Erfolg. Hatton gewann das Turnier im Corona-Jahr 2020.

Das sagen die Buchmacher:

Rory McIlroy 7:1
Jon Rahm 9:1
Tommy Fleetwood 10:1
Ludvig Aberg 18:1
Matt Fitzpatrick: 22:1
Viktor Hovland 22:1
Matti Schmid 200:1
Marcel Siem 450:1
Marcel Schneider 450:1
Nicolai von Dellingshausen 500:1
Yannik Paul 1500:1

Schlüssellöcher

Gespielt wird auf dem 6.646 Meter langen West-Course, der sich wiedermal in einem makellosen Zustand zeigt. Zwei Par-5-Löcher zum Abschluss der Runde versprechen Spannung bis zuletzt.

Die von Edoardo Molinari auserkorenen Key-Holes des Kurses sind die Bahnen Nummer eins, 15 und 18.

Bahn 1 wird von Amateuren als Par 5, von Profis als Par 4 gespielt und misst 433 Meter. Mit einem Scoring-Schnitt von 4,28 gilt sie als die schwerste Bahn des Kurses. Nur 25 % der Spieler treffen hier das Fairway. Vom Tee aus gibt es zwei Optionen: den vollen Angriff mit dem Driver, der den Hügel überwinden sollte, oder das Lay-up auf die ebene Fläche für einen sicheren Schlag.

Bahn 1 auf dem West Course im Wentworth Club

Bahn 15 ist ein 449 Meter langes Par 4. Auch hier zahlt sich ein Fairwaytreffer aus: Der Scoring-Unterschied im Vergleich zu Schlägen ins Rough beträgt 0,5 Schläge. Ein Holz vom Tee aufs Fairway, gefolgt von einem mittleren bis langen Eisen ins Grün, sorgt für einen Durchschnitt von 4,14 Schlägen.

Bahn 18, ein 473 Meter langes Par 5, verlangt förmlich ein Birdie. Wer das Fairway trifft, muss beim zweiten Schlag aufs Grün den Bach überspielen. Eine machbare Aufgabe, die in 43% der Fälle zu einem Birdie führt.