Matti Schmid

Matti Schmid – Deutschlands neue Nummer 1

Matthias „Matti“ Schmid wurde am 18. November 1997 in Deutschland geboren. Der Oberpfälzer zählt zu den erfolgreichsten deutschen Golfern seiner Generation und hat sich über eine herausragende Amateurkarriere bis in die Weltspitze des Profigolfs vorgearbeitet.

Frühe Jahre und Amateur-Erfolge

Aufgewachsen nahe Regensburg, kam Schmid früh zum Golfsport. Sein Vater Roland arbeitete als Clubprofessional nördlich von München und begleitete seinen Sohn nicht nur in der Jugend, sondern später sogar als Caddie bei großen Turnieren wie der US Open 2021. Bereits 2017 machte Schmid national auf sich aufmerksam, als er die Bayerische Herrenmeisterschaft gewann. International sorgte er mit seinen Erfolgen bei den European Amateur Championships 2019 und 2020 für Aufsehen – als erster Spieler seit Jahren verteidigte er den Titel erfolgreich. Höhepunkte seiner Amateurzeit waren zudem die British Open 2021, bei der er mit einer 65 die niedrigste Amateur-Runde der Turniergeschichte spielte und bester Amateur wurde, sowie ein Top-15-Ergebnis bei der BMW International Open 2021 auf der European Tour.

College-Golf und Reife in den USA

Von 2017 bis 2021 studierte Schmid an der University of Louisville und spielte für die Louisville Cardinals. Dort entwickelte er sein Spiel entscheidend weiter und erzielte in der Saison 2019/20 einen Rundenschnitt von 69,91, den zweitbesten Wert in der Geschichte des Colleges. Während dieser Zeit sammelte er auch Erfahrungen auf den größten Bühnen des Golfsports – inklusive Starts der Open Championship, wo er 2019 sogar einen Spind in der legendären „Champions Corner“ erhielt.

Schritt ins Profilager und internationale Karriere

Nach der Open Championship 2021 wechselte Schmid ins Profilager und etablierte sich rasch auf der DP World Tour, wo er mit konstanten Leistungen zum Sir Henry Cotton Rookie of the Year gewählt wurde. Über die Korn Ferry Tour gelang ihm 2023 der direkte Aufstieg auf die PGA Tour. Dort setzte er seinen Aufwärtstrend fort: Ein geteilter dritter Platz bei den Shriners Children’s Open und vor allem Rang zwei bei der Charles Schwab Challenge 2025 markieren bisherige Höhepunkte.

In der abgelaufenen Saison wurden fast unbemerkt zwei kleine Ziele ab-gearbeitet: Schmid gelang der Sprung in die Top 100 der Welt, und er entthronte Stephan Jäger als Deutschlands Bester im Ranking.