Nun ist es soweit: Die LIV Golf League hat angekündigt, ab der kommenden Saison alle Turniere im 72-Loch-Format auszutragen. Seit ihrer Einführung im Jahr 2022 wurden sämtliche Events über drei Tage und 54 Löcher gespielt – damit ist jetzt Schluss.
„Mit dem Start in unsere vierte Saison als Liga markiert die Umstellung auf 72 Löcher ein entscheidendes neues Kapitel für LIV Golf. Sie stärkt unsere Liga, fordert unser erstklassiges Spielerfeld heraus und bietet noch mehr Weltklasse-Golf, Energie, Innovation und Zugänglichkeit – genau das, was unser globales Publikum sich wünscht. Wir erleben derzeit Aufwind und wachsende Dynamik – von Hongkong über Adelaide bis nach Indianapolis – und dieses gesteigerte Interesse eröffnet uns die Möglichkeit, einen weiteren Turniertag hinzuzufügen, wovon Fans, Spieler, Marketingpartner und unsere globalen Medienpartner gleichermaßen profitieren“, sagte LIV-Golf-CEO Scott O’Neil.
„Die erfolgreichsten Ligen der Welt – IPL, EPL, NBA, MLB, NFL – entwickeln ihr Produkt ständig weiter und bleiben innovativ. Als aufstrebende Liga sind wir da keine Ausnahme. LIV Golf wird stets den Fortschritt im Blick behalten – im besten Interesse unserer Liga und im besten Interesse des Golfsports.“ führte O’Neil weiter aus.
Auch die gleichzeitig stattfindenden Team-Wettbewerbe sollen auf eine vierte Runde erweitert werden.
LIV DNA bleibt erhalten
Ein kleiner Unterschied zu anderen Touren bleibt jedoch bestehen: Sowohl der für LIV typische Shotgun-Start als auch das damit verbundene 54-Spieler-Feld bleiben erhalten. Ob der Schritt unternommen wurde, um künftig Weltranglistenpunkte für die Spieler zu ermöglichen und damit ihre Chancen auf eine Teilnahme an Major-Turnieren zu erhöhen, lässt sich aus dem Statement der Tour allerdings nicht entnehmen.
„Das ist ein Fortschritt für die Liga und für die Spieler“, sagte Jon Rahm. „LIV Golf ist eine Liga von Spielern für Spieler. Wir sind Wettkämpfer durch und durch und wollen jede Gelegenheit nutzen, uns auf höchstem Niveau zu messen und unser Spiel zu perfektionieren. Der Schritt zu 72 Löchern ist die logische Weiterentwicklung – er stärkt den Wettbewerb, fordert uns noch mehr und bietet, wenn man den wachsenden Zuschauerzahlen der vergangenen Saison glaubt, genau das, was die Fans wollen.“
Die Liga gibt an, dass die Zuschauerzahlen seit dem Deal mit Fox Sports im Jahresvergleich um 90 Prozent gestiegen seien und mittlerweile 900 Millionen Haushalte weltweit erreicht würden.
Ob sich die Liga nun einer Namensänderung unterzieht, ist zweifelhaft. Die römischen Ziffern LIV stehen schließlich für das bis zur vergangenen Saison übliche 54-Löcher-Format. LXXII lässt sich da zumindest deutlich weniger flüssig aussprechen. Wie gut, dass es auch 54 Spieler sind…
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