Lottie Woad
- Land England
- Geboren 17.01.2004
- Körpergröße 1,73m
- Profi seit 2025
Lottie Woad – Von Farnham zur Weltspitze: Englands neue Golf-Sensation
Frühe Leidenschaft und sportliches Multitalent
Charlotte „Lottie“ Woad wurde am 17. Januar 2004 in Farnham, Surrey, geboren. Schon mit drei Jahren bekam sie ihre ersten Golfschläger – ein Geschenk ihres Großvaters – und legte damit den Grundstein für eine außergewöhnliche Karriere. Neben Golf war sie auch im Fußball aktiv und spielte als Kind im Nachwuchsleistungszentrum des FC Southampton.
Woad glänzte nicht nur sportlich, sondern auch schulisch: Sie erzielte Bestnoten in allen GCSE-Fächern. Im Golfsport gewann sie 2021 die Welsh Women’s Open Stroke Play Championship und den Critchley Salver. Ein Jahr später folgte der Durchbruch mit dem Sieg bei der Girls Amateur Championship in Carnoustie – ein prestigeträchtiger Titel, den vor ihr Größen wie Georgia Hall oder Anna Nordqvist gewannen.
Dominanz im College-Golf und Amateur-Weltklasse
Ab 2022 studierte Woad Sportmanagement an der Florida State University und spielte für deren Golfteam. Dort sammelte sie Titel en masse: Freshman of the Year 2023, ACC Golfer of the Year 2024 und FSU Female Athlete of the Year.
Ihr größter Triumph im Amateurbereich gelang ihr im April 2024 mit dem Sieg bei der renommierten Augusta National Women’s Amateur, das sie mit drei Birdies auf den letzten vier Löchern perfekt machte. Im Mai wurde sie Zweite bei der NCAA Championship, im Juni übernahm sie Platz 1 der World Amateur Golf Rankings – als erste Engländerin überhaupt.
Es folgten weitere Auszeichnungen: Smyth Salver als beste Amateurin bei der Women’s British Open, Qualifikationen für vier Major-Turniere und der Sieg der Mark H. McCormack Medal für die beste Amateurin der Welt.
Historische Siege und ein perfekter Übergang ins Profilager
Im Juli 2025 schrieb Woad Geschichte: Sie gewann als Amateurin die KPMG Women’s Irish Open mit sechs Schlägen Vorsprung – ein Sieg, der sie auf Rang 64 der Weltrangliste katapultierte und ihr LET-Startrecht sicherte. Nur Wochen später wurde sie Dritte bei der Evian Championship und verpasste das Playoff um nur einen Schlag – es war ihr siebter Majorstart und ihre dritte Auszeichnung als Low Amateur bei einem Major.
Unmittelbar danach wurde sie Profi – und gewann auf Anhieb die ISPS Handa Women’s Scottish Open. Sie sicherte sich zudem die volle Spielberechtigung auf der LPGA Tour über den Elite Amateur Pathway.
Bei der Women’s British Open 2025 rundete sie ihren Traumsommer mit einem 8. Platz als Profi ab.