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DP World Tour Play-Offs: Alle Infos zum Finale der Saison 2025

Die DP World Tour Saison 2025 neigt sich dem Ende zu, und nur noch zwei Turniere stehen auf dem Kalender. Die 70 Jahresbesten kämpfen zunächst in Abu Dhabi um den Einzug ins Finale, bevor es in Dubai um das Zepter und ein Preisgeld von 10 Millionen US-Dollar geht.

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Rory McIlroy gewann 2024 zum sechsten Mal die Gesamtwertung der DP World Tour

Abu Dhabi HSBC Championship (6. bis 9. November)
Kurs: Yas Links
Länge: 7425 Yards (6790 Meter)
Par: 72
Preisgeld: 9 Millionen US Dollar
Titelverteidiger: Paul Waring (nicht im Feld aufgrund einer Schulterverletzung)
Deutsche im Feld: Nicolai von Dellingshausen, Marcel Schneider

Blick auf die Anlage des Yas Links Golfclubs.

DP World Tour Championship (13. bis 16. November)
Kurs: Jumeirah Golf Estates, Earth Course
Länge: 7706 Yards (7045 Meter)
Par: 72
Preisgeld: 10 Millionen US Dollar
Titelverteidiger: Rory McIlroy
Deutsche im Feld: Entscheidung am 9. November

Hockenheim
Farbspektakel bei der DP World Tour Championship 2023. Der Earth Course der Jumeirah Golf Estates präsentiert sich nach einigen Neuerungen auf und abseits der Fairways in starken Farben: gleißendes Weiß, schillerndes Rot, sattes Grün. Hier die Abschlussbahn, das Par 5 mit dem Clubhaus im Hintergrund.

Mit großen Schritten nähert sich nun auch das Ende der Golfsaison für die Spieler der DP World Tour. 40 Turniere in 27 Ländern wurden ausgetragen, und 35 verschiedene Profis belohnten sich mit einer oder mehreren Trophäen.

Das Highlight des Jahres aus deutscher Sicht war sicherlich der erste große Coup von Nico von Dellingshausen bei den Austrian Alpine Open im Salzburger Land. Dank seines Sieges in Österreich und einer insgesamt grundsoliden Saison schaffte es der Düsseldorfer erstmals in seiner Karriere ins Saisonfinale – und erfüllte sich damit einen langjährigen Traum. Auch der zweitplatzierte von Österreich Marcel Schneider schaffet es auf Rang 48 des R2DR in die Play-Offs.

Gewinner in Salzburg: Nicolai von Dellingshausen
Gewinner in Salzburg: Nicolai von Dellingshausen behält die Oberhand gegen Marcel Schneider

Zu den Mehrfachgewinnern der Saison – unter Berücksichtigung der Major-Turniere – zählen Alex Norén (2), Marco Penge (3), Rory McIlroy (2) und Scottie Scheffler (2).

Kein Cut in den Finals

Beide Finalturniere in den Vereinigten Arabischen Emiraten werden über 72 Löcher und ohne Cut ausgetragen. Nach der HSBC Championship in Abu Dhabi reisen die besten 50 der 70 Teilnehmer nach Dubai zur DP World Tour Championship, wo mit 10 Millionen US-Dollar das höchste Preisgeld eines reinen DP-World-Tour-Turniers vergeben wird. Unter den besten zehn Spielern der Saison werden dann weitere 6 Millionen US Dollar Bonusprämie aufgeteilt.

Auch in Sachen Punkten sind die beiden letzten Turniere nochmal große Chancen auf mehr. Bei der Abu Dhabi HSBC Championship gibt es erhöhte 9.000 Punkte für das Race to Dubai Ranking zu gewinnen, während bei der DP World Tour Championship 12.000 Punkte vergeben werden. Die Spieler erhalten ihren Anteil der Punkte jeweils entsprechend ihrer Platzierung in den Turnieren. Die zehn besten Spieler, die sich nicht bereits auf anderem Wege ihre PGA-Tour-Karte gesichert haben, erhalten eine für die kommende Saison. Rund 750 Punkte befindet sich von Dellingshausen derzeit hinter Jordan Smith – dem letzten Spieler im Ranking, der derzeit eine Karte erhält.

Rory McIlroy (NIR) reist als Spitzenreiter der Saisonwertung an und peilt in diesem Jahr seinen bereits siebten Gesamtsieg an. Nur Colin Montgomerie (SCO) hat mit acht Titeln noch mehr Gesamtsiege auf dem Konto als der Nordire.

Rory McIlroy auf dem ersten Loch der DP World Tour Championship 2023

Straka sagt Finale ab

Neben Rory McIlroy stehen noch sieben weitere Ryder-Cup-Stars im Line-up der Play-offs. Spieler des europäischen Ryder-Cup-Teams sind automatisch für die Finalturniere der DP World Tour qualifiziert.

Allerdings fehlen einige prominente Namen: Sepp Straka sagte aus familiären Gründen ab, während sich auch Viktor Hovland (NOR), Justin Rose (ENG) und Jon Rahm (ESP) vom Saisonfinale zurückgezogen haben.

Statement von Straka

„Paige und ich freuen uns sehr, mitteilen zu können, dass wir uns darauf vorbereiten, unseren Sohn Thomas in den kommenden Wochen nach Hause zu holen – nachdem er die ersten zwei Monate seines Lebens auf der Intensivstation verbracht hat. Wir sind den engagierten Ärzteteams, die sich um ihn gekümmert und ihm geholfen haben, nach seiner verfrühten Geburt im August stärker zu werden, unendlich dankbar.

Daher werde ich sowohl bei der Abu Dhabi HSBC Championship als auch bei der DP World Tour Championship nicht antreten, um mich in dieser wichtigen Zeit voll auf meine Familie zu konzentrieren.

sepp straka, The American Express, PGA TOUR 2025
Sieger beim The American Express: Sepp Straka

Ich muss in Alabama sein, um Paige zu unterstützen und sicherzustellen, dass wir Thomas den bestmöglichen Start ins Leben ermöglichen, wenn er von der Intensivstation nach Hause kommt.“

Die Favoriten

Mit drei Top-Ten-Spielern der Welt stehen die Favoriten auf die Titel in den Emiraten fest. McIlroy, Tommy Fleetwood (ENG) und Robert MacIntyre (SCO) gehen als Nummer zwei, fünf und sieben der Weltrangliste an den Start.

Außerdem zählen auch Marco Penge, eines der zehn neuesten Mitglieder der PGA Tour und dreifacher Sieger in der Saison 2025, Tyrrell Hatton (ENG), Gewinner der Hero Dubai Desert Classic, sowie der in diesem Jahr noch titellose Ludvig Åberg (SWE) zum engeren Favoritenkreis. Penge ist der einzige Spieler in der Top-50 der Welt, der die Saison außerhalb der besten 250 begonnen hat.

LIV-Youngstar Tom McKibbin konnte sich am vergangenen Wochenende in Hong Kong durchsetzten und damit Startplätze in Augusta und der Open Championship 2026 im Royal Birkdale sichern. Mit Rückenwind aus Fernost reist er nach Abu Dhabi.

Fun-Fact: Beide Nordiren, McKibbin und McIlroy, waren 22 Jahre alt, als sie ihren Titel bei der Hong Kong Open feiern konnten. Ziemlich genau 14 Jahre liegen zwischen McIlroys und McKibbins Siegen.

Das sagen die Buchmacher für die HSBC Championship:

Rory McIlroy 1:5,40
Tommy Fleetwood 1:6,80
Tyrrell Hatoon 1:8,75
Ludvig Aberg 1:10,75
Robert MacIntyre 1:12,50
Tom McKibbin 1:28

Marcel Schneider 1:150
Nicolai von Dellingshausen 1:300*

Dylan Naidoo 1:1250

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