Mit am dramatischsten präsentieren sich die Alpen an der schroffen Südseite, in den Dolomiten mit ihren einmaligen Hochalmen und zerklüfteten Massiven. Auch die Golfplätze, die in den Dolomiten liegen, bieten ganz besondere Erlebnisse, allen voran der 18-Löcher-Platz St. Vigil Seis, 20 Kilometer von Bozen entfernt. Bahn 15 ist ein besonderes Schmuckstück.
Leser Thomas Wanckel schickte uns ein Foto, das die ganze Dramatik dieser Par-3-Bahn einfängt. Es sind 200 Meter von Gelb (von Rot noch 170 Meter), und die Schlägerwahl ist entscheidend, denn vom Abschlag zum Grün ist der Höhenunterschied erheblich, angeblich sogar der größte Höhenunterschied in Europa. Wie viele Meter genau? Da gibt es selbst von offizieller Seite von St. Vigil Seis verschiedene Angaben; Leser Wanckel schreibt von »gefühlten 100 Metern«. Wir können uns wohl darauf einigen: Es sind mindestens drei Schläger weniger, aber, Gefälle oder nicht, sind es doch immerhin 200 Meter, die zurückzulegen sind; ein entschlossener Hieb ist in jedem Fall vonnöten. Und was sind schon schnöde Meterangaben, wenn der Blick doch so einmalig ist und wenn der Ball – selbst wenn er, ähem, nicht so perfekt getroffen wurde –, doch eine majestätische Para- bel in Richtung Fahne beschreibt, die eine Ewigkeit zu dauern scheint? Das ist Alpengolf, wie es sein muss.
Golfplatz: St. Vigil Seis (Südtirol, Italien), golfstvigilseis.it
46°42‘4.23‘‘ N, 11°56‘7.519‘‘ E
Loch #15, Par 3, Hcp. 14
Architekten: Bernd Hofmann/Wolfgang Jersombeck
Längen (in Meter): 200 (Gelb), 170 (Rot)