Wer an Bahn 7 des 1901 gegründeten Wentorf-Reinbeker GC östlich von Hamburg abschlägt, benötigt starke Nerven. Einerseits ist der Blick über die lang gezogene schmale Schlucht hinüber zum siebten Grün eine Augenweide. Andererseits bietet das Loch so einige Tücken. Longhitter kommen sicherlich in die Versuchung, das 277 Meter entfernt gelegene Grün direkt anzugreifen. Die dichten Baumkronen schieben sich jedoch üppig in die Flugbahn und erfordern einen schnurgeraden Ballflug auf die schmale, 27 Meter tiefe Puttfläche. Wer die Bahn regulär spielen möchte, legt lieber geschickt unten in der Senke ab. Die Hänge links und rechts sind spielfreundlicher, als die Optik erahnen lässt.
Bälle, die nicht mittig landen, werden meist von den Hügeln zurück auf das Fairway dirigiert. Zu weit links sollte der Ball jedoch nicht landen. Uralte Baumriesen versperren von hier aus den Schlag in Richtung Grün. Auch ein Slice lohnt sich an dieser Bahn unbedingt zu vermeiden, da rechterhand das Aus auf der Golfstraße lauert. Das Grün wird von zwei Bunkern verteidigt und liegt vor einem steilen Rhododendren-Hang. Ihr Coursemanagement wird mit Sicherheit von den Zuschauern auf der Clubhausterrasse des Wentorf-Reinbeker GC beobachtet.
Golfplatz: Wentorf-Reinbeker GC, wrgc.de
53°30’01,43‘‘ N, 10°15’56,23‘‘ O
Architekt: William Rusack, Wolfgang Siegmann
Loch #7 – Par 4 – Hcp 11,
Längen [in Metern]: 277 [gelb] , 266 [rot]
