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Bernhard Langer glänzt nochmal: Eagle und 68er-Runde

Carnoustie (SID) – Deutschlands Golf-Phänomen Bernhard Langer hat am dritten Tag der 147. British Open in Carnoustie nochmal seine ganze Klasse gezeigt. Der 60 Jahre alte Anhausener spielte auf dem superschweren Par-71-Platz an der schottischen Ostküste eine 68, nicht zuletzt dank eines Eagles an der 14. Mit insgesamt 212 Schlägen schob sich der zweimalige US-Masterssieger auf dem Leaderboard von Platz 52 deutlich nach oben.

Für Routinier Langer ist es die insgesamt 31. Teilnahme am ältesten noch gespielten Turnier der Welt. Bei der „Open“ kann der Maurersohn aus Schwaben auf glänzende Resultate zurückblicken. Insgesamt siebenmal landete er unter den Top 5, zweimal wurde er Zweiter (1981 und 1984). Bei seinem zuvor einzigen British-Open-Start in Carnoustie war er 1999 auf dem 18. Platz gelandet.

Langer konnte sich in Carnoustie im deutschen Duell mit Martin Kaymer durchsetzen. Der Mettmanner, wie Langer einst die Nummer eins der Weltrangliste, war mit 146 Schlägen um einen Schlag am Cut gescheitert. Für den 33-Jährigen setzte sich damit die Serie von Rückschlägen fort.

Langer dagegen beeindruckte die Fans entlang der Fairways und Grüns am Samstag wieder einmal mit seiner Konstanz. Rund drei Jahrzehnte gehörte er zu den besten Spielern der Welt, anschließend übernahm er auch auf der Champions Tour für Spieler über 50 Jahre das Kommando. Für die diesjährige British Open qualifizierte er sich durch seinen Triumph im Vorjahr bei der Senior British Open.

Spieler des Tages war bis zum Nachmittag aber nicht Bernhard Langer, bejubelt wurde auf seiner Runde vielmehr Justin Rose. Der Olympiasieger aus England verfehlte mit einer 64 den ein Jahr alten Platzrekord seines Landsmannes Tommy Fleetwood nur um einen Schlag. Rose kletterte mit 209 Schlägen sogar in die Top 10. Auch Tiger Woods zeigte am Samstag mit einer 66 eine ganz starke Vorstellung, der US-Superstar steht bei insgesamt 208 Schlägen.

Rose könnte damit der erste Engländer seit Sir Nick Faldo 1992 werden, der am Sonntag nach der Schlussrunde den Siegerpokal Claret Jug, die silberne Kanne, in Empfang nimmt. Sein Rückstand auf das führende US-Duo Zach Johnson und Kevin Kisner, die beide ihre dritte Runde noch nicht begonnen hatten, betrug zu diesem Zeitpunkt nur zwei Schläge.