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Erstes Play-off-Turnier ohne Tiger

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Mit 100.000 Punkten wäre der dreizehnfache Majorchampion diesen Donnerstag beim ersten von vier Play-off-Events ans Tee gegangen, nun müssen die Veranstalter der mit sieben Millionen Euro dotierten Veranstaltung auf den Superstar verzichten. Begründung: Tiger fühle sich nach seinen zuletzt zwei Siegen noch zu müde. Doch keine Bange, die Müdigkeit wird die unangefochtene Nummer Eins der Welt bald überwunden haben, und viel wichtiger: Die Punkte bleiben dem 31-Jährigen sowieso erhalten. Woods hat gar ein solch dickes Scorepolster, dass er trotz seiner Nichtteilnahme in jedem Fall bereits jetzt für das zweite Play-off-Spektakel des FedExCups qualifiziert ist. Dies wäre dann die Deutsche Bank Championship vom 31. August bis 3. September in Boston. Dort wird er aller Wahrscheinlichkeit ans Tee gehen, auch wenn die 10 Millionen Dollar, die am Ende dem Führenden der FedExCup-Liste winken, für den reichsten Sportler der Welt wohl eher nicht den Ausschlag geben werden. Fakt ist: Neupapa Woods ginge in Boston als Titelverteidiger an den Start. Bei allen Turnieren, die er 2006 gewann, trat er 2007 wieder an mit Ausnahme der Buick Open und der Ford Championship of Doral, die allerdings in diesem Jahr gar nicht erst stattfand. So wird er sich wohl auch der Konkurrenz in Boston stellen.

Auch beim dritten Endrunden-Knüller, der BMW Championship (6. 9. September), darf und muss mit Woods gerechnet werden. Hat er doch unabhängig vom großen FedExCup-Hype noch eine Rechnung mit Trevor Immelman offen, der ihm letztes Jahr mit zwei Schlägen Vorsprung den Sieg und die Show gestohlen hatte. Und eine Riesenshow wird es mit Sicherheit auch beim großen Play-off-Showdown in Atlanta (13. 16. September) geben – mit oder ohne Tiger Woods.


Von Johannes Oberlin