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Phil Mickelson: Weniger Spin, mehr Ärger!

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Diese Frage beschäftigte in den letzten Wochen die US-Golfwelt.
Was war passiert?
PGA Tour Pro Scott McCarron hatte Phil Mickelson in einer großen amerikanischen Tageszeitung beschuldigt, bei der Farmers Insurance Open in Torrey Pines, Kalifornien (28. – 31. Januar) ein nicht erlaubtes Wedge benutzt zu haben.
Wie kam es dazu?
Lefty Phil ersetzte, wie bereits JohnDaly und Dean Wilson vor ihm, ein neues Wedge gegen ein Ping-Eye 2-Wedge aus den 90er-Jahren, machte es jedoch nicht öffentlich. Sein versteckter Tausch brachte den Stein ins rollen.
Warum ein „altes Eisen“?
Die neue Groove-Regel (gilt seit dem 1. Januar 2010) limitiert die Schärfe der Groove-Kanten mit dem Zweck, Spin und Kontrolle zu reduzieren. Diverse Schläger der letzten Jahre sind demnach seit dieser Saison nicht mehr erlaubt, andere dürfen weiterhin eingesetzt werden. Für Kurzspiel-Spezialisten wie Mickelson offenbar ein Grund, auf Altbewährtes zurückzugreifen.
Opfer oder Täter?
Scott McCarron wirft dem Weltranglistenzweiten öffentlich Betrug vor. Fakt ist: Mickelsons Ping-Eye 2-Wedge ist mit den neuen Grooves-Richtlinien der Tour zwar nicht konform, bewegt sich aber wegen des Schlägeralters in einer Art Grauzone und steht deshalb nicht auf der Verbotsliste. Demnach ist Mickelson ganz klar das Opfer. Fraglich bleibt allerdings, warum der Weltranglistenzweite den Schlägertausch verheimlicht hatte. (Job)