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Romero triumphiert in Alveslohe

Sieben Tage nach Rang drei bei den British Open in Carnoustie hat der argentinische Golfer Andres Romero im strömenden norddeutschen Landregen die ertragreichste Woche seiner Karriere mit dem Sieg beim PGA-Turnier in Alveslohe gekrönt. Der Argentinier kassierte für seinen Erfolg auf Gut Kaden ein Preisgeld von 600.000 Euro und ist darüber hinaus in den kommenden fünf Jahren automatisch für die Europa-Tour qualifiziert.

Der 25-Jährige aus der Provinz Tucuman behauptete vor den Toren Hamburgs seine Führung nach dem dritten Tag mit einer 70er-Runde und insgesamt 269 Schlägen vor Sören Hansen aus Dänemark und dem Engländer Oliver Wilson (beide 272). „So gutes Golf habe ich schon lange nicht mehr gespielt“, kommentierte der Südamerikaner seine Erfolgsserie. Schon am Montag wird Romero, bislang nur auf Rang 51, in der Weltrangliste einen deutlichen Sprung um etwa 20 Plätze nach vorne machen.

Tino Schuster kann mithalten

Eine beachtliche Rolle im hochklassigen Feld spielte auch am Schlusstag Tino Schuster. Der Stuttgarter, normalerweise nur auf der drittklassigen EPD-Tour unterwegs, kam nahe an seine Leistungen von den Vortagen heran und wurde mit insgesamt 280 Schlägen 26. „Derzeit spiele ich auf dem höchsten Niveau meiner Karriere“, erklärte der 29-Jährige, der mit 36.360 Euro die bislang höchste Börse seiner Laufbahn einstreichen konnte.

Anders als Schuster konnten Marcel Siem aus Ratingen und Max Kramer (Fulda) am Schlusstag mit der Weltklasse nicht mithalten. Der Rheinländer Siem belegte mit 285 Schlägen den 59. Platz, mit zwei Schlägen mehr kam Kramer auf Rang 68. Alle übrigen deutschen Spieler waren am Cut gescheitert und hatten sich nicht mehr für die letzten beiden Runden qualifizieren können.

Sie teilten damit das Schicksal so mancher weit prominenteren Kollegen. Ryders-Cup-Gewinner Henrik Stenson aus Schweden musste ebenso bereits am Freitag die Koffer packen wie die neue deutsche Golf-Hoffnung Martin Kaymer (Mettmann). Deutschlands Ausnahmegolfer Bernhard Langer hatte wegen eines operativen Eingriffs (Nierensteine) seine Teilnahme kurzfristig absagen müssen.