Wie fühlt sich das an als Titelverteidiger in die US Open zu gehen?
Ich freue mich sehr auf die Möglichkeit, den Titel zu verteidigen. In meiner Karriere ist mir das noch nie gelungen, das möchte ich 2025 ändern. Oakmont wird eine Herausforderung. Der Platz ist ein Biest. Ich habe dort beim letzten Mal gut gespielt und bin zuversichtlich, dass ich das dieses Jahr wiederholen kann. Mein Spiel fühl sich gut an, und das gibt mir Selbstbewusstsein.
Die US Open sind bekannt für ihre anspruchsvollen Plätze. Warum passt Ihre Spielweise zu Oakmont?
Viele sagen, ich sei sehr technisch, aber ich bin auch strategisch, überlegt und kreativ – besonders bei den Herausforderungen der US Open. Man kann dort nicht perfekt spielen. Es ist der härteste Test im Golf, und die widerstandsfähigsten Spieler glänzen dort am meisten. Ich denke, ich kann in solchen Situationen meine Emotionen kontrollieren und mir so die besten Chancen geben. Genau in diesen Momenten blühe ich auf.
Der US Open-Sieg 2024 war ein Karrierehöhepunkt. Was hat dieser Erfolg für Sie bedeutet – persönlich und beruflich?
Für mich war das der Beweis, dass mein Erfolg kein Zufall war. Es zeigte, dass mein Spiel bestehen kann und dass ich eine ernstzunehmender Kandidat bin, wenn alles passt. Persönlich gab mir der Sieg die Gewissheit, dass ich dieses Spiel mein Leben lang genießen und spielen kann. Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, die Herausforderung des Turniers wirklich zu genießen. Ich hatte das richtige Equipment und fühlte mich rundum wohl.
Sie sind ein Spieler mit einem einzigartigen Stil – wie wird sich Ihr Spiel 2025 und darüber hinaus weiterentwickeln?
Das wird stark vom Equipment beeinflusst. Meine Hingabe im Training und meine Beständigkeit werden bleiben, aber die größte Veränderung kommt durch das Equipment, das ich einsetze. Nächstes Jahr wird man einen anderen Bryson DeChambeau sehen – durch das neue Equipment, das ich selbst entwickelt habe. Ich freue mich riesig darauf, das der Welt zu zeigen.
Wer hatte den größten Einfluss auf Ihre Karriere?
Ben Hogan, Greg Norman und Tiger Woods. Tiger hat gezeigt, was im Golf alles möglich ist. Auch Scottie Scheffler ist heutzutage eine Inspiration – so wie er spielt, ist beeindruckend. Ich möchte ebenfalls auf diesem Niveau spielen und andere dazu inspirieren, dieses Level anzustreben.
Sie spielen auf den besten Golfplätzen der Welt. Welcher ist Ihr Lieblingsplatz – und warum?
Ganz klar: Cypress Point. Es ist der am besten gestaltete Platz, den ich je gesehen habe. Mein Lieblingsdesign stammt von Dr. Alister MacKenzie, und ich möchte meine eigenen Plätze nach seinem Vorbild gestalten. Der Platz ist ästhetisch, technisch anspruchsvoll, strategisch – einfach eine beeindruckende Reise über 18 Löcher.
Wie entspannen Sie sich abseits des Golfplatzes?
Meistens bastel ich was – sei es eine Firma, an meinem Haus, meinen Golfschwung oder neue Schläger. Ich liebe das Bauen. Es ist meine Leidenschaft und mein Hobby, ständig etwas Neues zu erschaffen. Ob im Golf, im Business oder beim Erstellen von kreativen Inhalten auf YouTube oder in den sozialen Medien – ich liebe es, kreativ zu sein.
Wie es Teil der Rolex-Familie – gemeinsam mit Legenden wie Jack Nicklaus und Tiger Woods – zu sein?
Es ist eine Ehre, mit solchen Größen des Spiels in Verbindung gebracht zu werden Die Partnerschaft und Beziehung, die wir in den letzten acht Jahren aufgebaut haben, ist genau das, was ich mir für meine Karriere mit jedem Partner wünsche. Mir geht es darum, Partnerschaften und Beziehungen aufzubauen – keine rein geschäftlichen, transaktionalen Abkommen. Ich habe noch einen langen Weg vor mir und muss noch viele Titel gewinnen, bevor ich mich mit solchen Legenden vergleichen kann.
Wie ordnen Sie das langjährige Engagement von Rolex im Golfsport?
Meiner Meinung nach hat Rolex mehr für den Golfsport getan als jedes andere Unternehmen in der Geschichte des Spiels. Rolex hat Wege und Möglichkeiten für Golfer geschaffen und ist ein ständiger Begleiter im Golf, wo Menschen zusammenkommen, sich austauschen und Beziehungen aufbauen können. Aus meiner Sicht hat Rolex einen enormen Einfluss auf den Golfsport genommen.
Die Marke steht für Exzellenz und Präzision. Wie bringen Sie diese Werte in Ihr Spiel ein?
Die Geschichte von Rolex in Bezug auf Präzision passt perfekt zum Golf – man muss nicht nur präzise, sondern auch entschlossen und standhaft sein, um etwas zu erreichen. In den größten Turnieren oder Team-Events geht es darum, strategisch zu arbeiten und auf höchstem Niveau zu performen – Woche für Woche. Team-Golf ist heute ein wichtiger Teil des Spiels, und die Konzentration auf Strategie und Präzision ist eng mit der DNA von Rolex verbunden.