Das Buff Medical Resort in Konstanz ist ein luxuriöses Gesundheitsresort, das sich auf Hightech-Medizin und präventive Kuren spezialisiert hat. Es kombiniert die Annehmlichkeiten eines 5-Sterne-Hotels mit fortschrittlicher medizinischer Versorgung. Ein Erfahrungsbericht über medizinische Exzellenz, natürliche Eleganz und ein durchdachtes, ganzheitliches Gesundheitskonzept.
Das Buff liegt nicht nur idyllisch direkt am See, sondern auch nur einen gemütlichen Spaziergang von der Konstanzer Altstadt entfernt. Schon beim Betreten des Medical Resorts am Ufer des Bodensees spürt man: Hier wurde nicht nur ein Hotelgebäude errichtet, sondern ein Refugium für Gesundheit erschaffen. Die Architektur vereint modernste Technik mit wohltuender Naturästhetik – beruhigendes Holz, klare Linien und ein Ambiente, das einem sofort den stressigen Stecker zieht.
Die stilvollen Zimmer sorgen für den ersten Aha-Effekt: Sie erlauben eine individuelle Einstellung des Höhenklimas – ein weltweit einzigartiges System. Per Tablet lässt sich die Raumluft auf eine simulierte Höhe zwischen 1.500 und 3.500 Metern einstellen. Das wirkt wie ein sanftes Höhentraining im Schlaf und ist nicht nur für Sportler, sondern auch für Menschen mit Stoffwechselstörungen oder Long Covid hochinteressant. Die Zimmer sind mit wertvollem Arvenholz aus dem Schweizer Engadin ausgekleidet und strahlen eine einmalige Ruhe aus. Studien zeigen, dass ein Aufenthalt in einem Raum mit Arvenholz die Herzfrequenz um bis zu zehn Schläge im Ruhepuls senken und somit das Herz entlasten kann.
Gourmetküche à la FX Mayr
FX Mayr ist mittlerweile jedem gesundheitsbewussten Menschen ein Begriff. Leicht, entschlackend und entzündungshemmend, ist es die Basis vieler Medical Resorts. Hier wird tatsächlich ein kulinarisches Erlebnis auf höchstem Niveau daraus. Die Prinzipien der Mayr-Kur werden geschickt mit feiner Gourmetküche verbunden. Jeder Teller ein Genuss, ohne Reue. Besonders wohltuend: Der Speisesaal ist unterteilt in Gesprächs- und Ruhezonen. Ein kleines Detail, das viel über die Philosophie des Hauses verrät.
Diagnostik der Zukunft
Jeder Gast durchläuft anfangs eine Reihe medizinischer Checks und erhält darauf basierend seine individuellen Therapien. Mein Einstieg war die Spiroergometrie mit VO₂max-Messung – ein Goldstandard der Leistungsdiagnostik, den ich bislang nur aus dem Profisport kannte. Dabei lernt man, wie sich der Stoffwechsel im Training verhält: Wann verbrenne ich Fett? Wann greife ich auf Zuckerreserven zu? Hochinteressant, zumal ich erstmals erfahre, dass ich mich ohne Training nur vorsichtig und in Maßen in hochfrequente Trainingsbereiche begeben sollte. Ich gehe in hohen Herzbereichen zu fix in den Zuckerverbrauch. Hätte ich mich vielleicht später gewundert, wenn ich nach einem intensiven Cardiotraining plötzlich auf dem Hallenboden liege …
Auch die Kraftmessungen, gekoppelt mit einem 3D-Bodyscan, waren erhellend – nicht nur für mein Körpergefühl, sondern auch im Hinblick auf Prävention. Denn wie mir erläutert wurde, kann ein Muskeldysbalancen-Profil frühzeitig Hinweise auf degenerative Erkrankungen wie Demenz geben. Gerade erst haben japanische Forscher herausgefunden, dass die Qualität der Muskulatur enger mit der geistigen Fitness zusammenhängt als bisher angenommen. Selten habe ich medizinische Informationen so klar und verständlich vermittelt bekommen.
Blutwerte, Ganganalysen & Co. gehören ebenso zum Standard, erwähnenswert ist aber unbedingt noch der Bereich der Kardiologie. Er wird von Dr. Steen geleitet, einer Koryphäe auf dem Gebiet der Herzdiagnostik. Es steht sogar ein hochmodernes MRT zur Analyse im Haus, das dem Niveau einer Universitätsklinik entspricht. Das Herz wird nicht nur auf strukturelle Veränderungen untersucht, sondern auch auf Mikronarben und zukünftige Belastungsfähigkeit, was moderner medizinischer Vorausschau entspricht.
Atem holen, zurechtbiegen
und sich entspannen
Die Atemtherapie nach Buteyko ist ein weiteres Aha-Erlebnis. Selten war mir so bewusst, wie flach und unbewusst ich sonst atme – und wie viel Einfluss die Atemtechnik auf Stress, Schlaf und Leistungsfähigkeit haben kann. Einen weiteren, unerwarteten Höhepunkt stellte dann die Osteopathie dar: einfühlsam, effektiv, und – das wird jeder Golfer verstehen – mit sofortiger Wirkung. Nach der Behandlung konnte ich erstmals seit zwei Jahren wieder eine Golfrunde ohne Bewegungseinschränkung absolvieren. Der Osteopath hatte in Spanien bereits ein nationales Leichtathletik-Team betreut und scheint nebst Erfahrung in der Sportmedizin auch magische Hände zu besitzen.
Wellness in einer eigenen Liga
Der Spa-Bereich des Buff ist schlichtweg überragend. Kein klassisches »Hotel-Spa«, sondern ein Rückzugsort für Körper und Geist auf 5-Sterne-Niveau. Ob der 25-Meter-Außenpool unter jahrhundertealten Bäumen, die Solegrotte, das Kneipp-Becken, die verschiedenen Dampfbäder und Saunen oder die innovative Radiofrequenztherapie: Alles ist liebevoll gestaltet und technisch durchdacht. Die sicherlich beste Einrichtung ihrer Art, in der ich bisher weilen durfte.
Maßgeschneiderte Gesundheit
Das Buff denkt Gesundheit nicht als Anwendung, sondern als Prozess. Entsprechend gibt es verschiedene Programme, die Gäste in unterschiedlichen Zeitspannen (von 7 bis 21 Tagen) reservieren können. Beginnend bei »Fasten pur« variieren die Schwerpunkte thematisch. »Vitality« konzentriert sich auf Energie, Schlafqualität und ein stärkeres Immunsystem. »Performance« rückt Menschen mit Interesse an Sportmedizin und Business-Performerin den Fokus. Schließlich kümmert sich das »Recovery-Programm« um Post-Covid- und chronisch erschöpfte Gäste.
Mehr als ein Aufenthalt – ein Neustart
Das Buff Medical Resort ist kein Wellnesshotel mit Arztzimmer, sondern ein Zukunftslabor für persönliche Gesundheit. Was bleibt? Ein neues Körpergefühl. Ein tieferes Verständnis für meine eigenen gesundheitlichen Prozesse. Und eine Motivation, die weit über diese drei Tage hinausreicht. Wer hierherkommt, sollte bereit sein, sich auf sich selbst einzulassen. Es geht nicht um kurzfristige Erholung, sondern um langfristige Transformation. Ich komme definitiv wieder.
»Ein modernes Kloster für moderne Menschen«
in Kurzinterview mit Hans-Jürg Buff, Gründer und CEO des Buff Medical Resort. Hans Jürg Buff entstammt einer traditionsreichen Hoteliersfamilie aus dem Engadin. Bereits mit etwa zehn Jahren wurde er aktiv in das Familienunternehmen eingebunden und trug früh Verantwortung für mehrere Häuser in St. Moritz. Heute leitet er ein Portfolio luxuriöser Hotels unter dem Dach der Swiss Mountain Hotel Group.
Herr Buff, Sie bezeichnen Ihr Haus als »modernes Kloster«. Eine ungewöhnliche Formulierung für ein medizinisches Spitzenresort. Was ist gemeint?
Der Begriff soll bewusst irritieren – denn wir möchten alte Denkmuster aufbrechen. Ein Kloster war über Jahrhunderte ein Ort der Stille, der Erkenntnis, der körperlichen Reinigung und der inneren Neuordnung. All das benötigen moderne Menschen dringender denn je. Aber nicht mit Weihrauch und Askese – sondern mit medizinischer Exzellenz, modernster Diagnostik und ganzheitlicher Lebensführung. Wir bieten den Raum, um sich neu zu sortieren. Und genau wie im Kloster geht es bei uns nicht nur um den Körper, sondern auch um Geist, Haltung und Sinn. Nur eben mit Gourmetküche, Höhenklimatechnik und 3D-Bodyscan.
»Genau wie im Kloster geht es bei uns nicht nur um den Körper, sondern auch um Geist, Haltung und Sinn. Nur eben mit Gourmetküche, Höhenklimatechnik und 3D-Bodyscan.«
Hans-Jürg Buff
Viele Resorts versprechen heute »Ganzheitlichkeit«. Was macht Ihr Konzept so besonders?
Ganzheitlichkeit ist bei uns keine Marketingfloskel, sondern ein methodisches System. Wir kombinieren High-End-Medizin mit Elementen der Naturheilkunde, osteopathischer Körperarbeit, individueller Ernährung und mentaler Regeneration. Unsere Programme sind keine Baukastensysteme, sondern maßgeschneiderte Reisepläne zur nachhaltigen Gesundheitsentwicklung. Ganzheitlichkeit heißt bei uns auch: Wir betreuen unsere Gäste über ihren Aufenthalt hinaus. Denn ein echter Wandel beginnt meist dann, wenn man wieder zu Hause ist.
Wenn Sie nur einen einzigen Aspekt Ihres Hauses benennen dürften,
auf den Sie besonders stolz sind: welcher wäre das?
Dass wir mit Herz handeln. Das klingt pathetisch, ist aber so. Wir haben ein medizinisches Team auf Weltklasseniveau, wir haben Technologie, die teils weltweit einzigartig ist – aber das Entscheidende ist die Haltung: Wir begegnen unseren Gästen mit echter Aufmerksamkeit, mit Respekt, mit Offenheit. Nicht als »Patienten«, sondern als Menschen auf einem individuellen Weg. Diese Kultur prägt alles – vom Empfang über die Therapie bis zum letzten Gespräch am Abreisetag. Und genau das ist für viele der Beginn einer ganz neuen Beziehung zur eigenen Gesundheit.
Golftipps rund ums Resort
Schloss Langenstein: Der Golfclub liegt 30 Minuten von Konstanz entfernt und bietet eine beeindruckende Szenerie. Bis heute residieren Nachfahren des Clans Douglas im Schloss. Die Geschichte des Anwesens reicht bis ins Mittelalter zurück, und das namensgebende Schloss thront heute als stiller Wächter über das Geschehen. Die 18 Löcher sind nahtlos in die natürliche Landschaft eingefügt (es gibt auch noch einen charmanten 9-Loch-Platz für Einsteiger).
Man fühlt sich ein wenig wie auf einem top gepflegten britischen Parkland. Während die ersten neun Löcher durch offenes Gelände führen, werden die hinteren neun durch Teiche und Gehölze deutlich fordernder. Die Backnine sind wahrlich spektakulär interessant angelegt, und münden in den Bahnen 17 und 18 (direkt am Schloss) in ein perfektes, pittoreskes Finale. Großartige Anlage, unbedingt spielen!
Infos: schloss-langenstein.com
Golfclub Lindau-Bad Schachen: Der Club gehört mit seiner beeindruckenden Kulisse aus Bodensee und Alpen zu den schönsten Golfanlagen im Dreiländereck Deutschland–Österreich–Schweiz. Der 18-Löcher-Parkland-Platz, der um das Schloss Schönbühl angelegt wurde, zeichnet sich durch seinen alten Baumbestand und abwechslungsreiche Bahnen aus. Die Höhenunterschiede machen ihn sportlich anspruchsvoll, aber fair.
Ein Cart ist (gerade bei hohen Temperaturen) für eingeschränkte Golfer unbedingt empfehlenswert. Fairways und Grüns präsentieren sich durchweg in ausgezeichnetem Zustand. Witzig ist die Halfway-Hütte, die sehr charmant und lecker bewirtschaftet wird. Alle Flights stoppen dort (direkt am Abschlag der Bahn 10, Par 3), und man wird nach der Pause direkt beim Teeshot bestaunt. Der Platz bietet immer wieder fantastische Ausblicke, besonders der Weg zu Loch 17 ist atemberaubend. Prädikat empfehlenswert!
Infos: golfclub-lindau.de
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