Clubstory

Drei-Thermen Golfresort Markgräflerland

Das Château Hombourg.
Von Dagmar Kaske

Die Maquise de Sévigné der Schokoladendynastie Burrus genießt Weltruf: Exzellente Pralinen und Schokoladen brachten der französischen Haselnussmanufaktur bereits 1898 einen exklusiven Namen ein. Familienspross Jean-Paul Burrus eröffnete 2003 das Schokoladenmuseum Les Secrets du Chocolat in Straßburg und setzt nun einen weiteren Grundstein der Familiengeschichte: In seinem 120 Hektar großen Schlosspark des Château Hombourg entsteht gerade der zweite 36-Löcher-Parcours des Drei Thermen Golfresorts Markgräflerland.
  
Das Dreiländereck bietet Genuss für alle Sinne: Aufgrund der vielen Sonnenstunden schwärmen die einen von der Region, den anderen schmeichelt die französisch inspirierte Küche. In der sonnenverwöhnten Rheinebene, eingebettet in die Ausläufer des Schwarzwaldes und der Vogesen, thront das Herz der belebten Anlage: Die beiden 18-Löcher-Plätze Quellenhof und Kapellenberg.
  
Der im Jahr 1997 gegründete Golfclub Bad Bellingen wurde am 31. März 2005 aufgelöst und unter dem Namen Drei Thermen Golfresort Markgräflerland fortgeführt. Mittlerweile zählt der Verein 2.000 Mitglieder. Schweizer, Franzosen und Deutsche bevölkern die weitläufige Anlage. Wir wollen der breiten Masse mit günstigen Konditionen den Golfsport ermöglichen, sagt Manager Dieter Kiel. 15.000 Greenfeespieler ziehen jährlich über den 36-Löcher-Parcous. Seit Februar 2006 tummeln sich zudem die Mitglieder des neu gegründeten Hapimag Golfclubs auf der Anlage. Das Schweizer Unternehmen nutzt unsere Anlage als Heimatplatz für ihre Mitglieder, die sogar einen offiziellen DGV-Ausweis erhalten, sagt Dieter Kiel.
Der erste Platz, der unter dem Namen Golfclub Bad Bellingen entstand, der Kapellenberg, hat sportlichen Anspruch. Mit knapp 6.000 Metern ist der Kapellenberg zwar nicht lang, aber seine Höhenunterschiede stellen jeden Golfer vor sportliche Herausforderungen. Präzision ist gefragt. Gesäumt von uralten Nuss- und Obstbäumen führen die Fairways über das Hochplateau. Vom Kapellenberg aus blickt man auf die Vogesen, den Schwarzwald und die Rheinebene. Bei klarer Sicht kann man sogar die imposanten Bergketten der Schweizer Alpen erspähen. Der Kapellenberg lebt von raffiniert angelegten Fairways, fein ondulierten großen Grüns und zahlreichen Bunkern, die bei jeglichem Fehlschlag sofort ins Spiel kommen.
  
Die Runde auf dem Quellenhof ist ein langer Spaziergang durch die liebliche Landschaft. Rechts und links der Bahnen reihen sich etwa 2.500 neu angepflanzte Obstbäume in einigen Jahren wächst sich hier sicher eine hübsche Kulisse zurecht. Im Hintergrund erstrecken sich die Hügel des Schwarzwaldes. Besonders schön ist das Panorama im Herbst, wenn das Laub die Bäume in ein buntes Blättermeer verwandelt.
 
Pottbunker und anspruchsvolle Grüns bringen Abwechslung in die sonst eher eintönigen Fairways. Obwohl Betreiber und Inhaber Heinz Wolters den Platz für ganzjährig bespielbar erklärt, kann es im Herbst nach Regengüssen zu extremen Bedingungen kommen. Der Lehmboden kann die Wassermassen nicht aufnehmen das Mähen der Fairways ist unmöglich. Im Spätherbst versammeln sich alle Würmer aus der Region auf dem Quellenhof, lacht Dieter Kiel über den Platzzustand. Walzen der Fairwayflächen gegen die Würmer ist verboten daran halten wir uns, sagt der Manager und betont: In der übrigen Jahreszeit ist die Anlage in einem guten Pflegezustand.
Aufgrund der zunehmenden Mitgliederzahl der Hapimag-Golfer und Greenfeespieler sorgt Betreiber und Inhaber Heinz Wolters nun für eine Ausweichfläche. Im französischen Hombourg erweitert Wolters gerade seine Anlage um 36 Löcher. Er zeichnete die Bahnen in ein 120 Hektar großen Waldgelände 15 Kilometer entfernt, auf der gegenüberliegenden Rheinseite. In Deutschland hätte ich dieses Projekt nicht realisieren können, sagt der Bauherr Wolters und betont: Wir haben 240.000 Quadratmeter Bäume abgeholzt.
  
Die neuen Fairwayschluchten schlängeln sich durch den dichten Blätter- und Nadelwald. Sogar im unfertigen Zustand lässt der Platz ein herrschaftliches Design erkennen. Hundert Jahre alte Bäume schmiegen sich an die frisch eingesähten Fairways. Sobald der Platz eröffnet ist, spielen die Golfer auf einem fertigen Parklandcourse das gibt es bei einem neuen Platz sonst nicht, betont Wolters.
  
Der sandige Boden, unter dem sich ein unterirdischer See befindet, kann ganzjährig bespielt werden und bietet eine optimale Ergänzung zur hügeligen Anlage in Bad Bellingen. Im Frühjahr 2007 werden die ersten neun Löcher des Schlossparcours eröffnet. Bis 2008 soll das Drei Thermen Golfresort mit 72 Löchern in voller Blüte stehen. Dann folgt die Sanierung des alten Château Hombourg aus dem Jahr 1670 die Arbeiten sollen das alte Gemäuer in ein aristokratisches Clubhaus verwandeln.
  
Doch das ist Zukunftsmusik. Bis dahin müssen die Golfer mit aufgestellten Containern als Clubhausersatz vorlieb nehmen. Aber damit hat schon die Erfolgsgeschichte des Drei Thermen Golf Resorts Markgräflerland begonnen

Drei-Thermen Golfresort Markgräflerland
Adresse: Am Golfplatz 3, 79415 Bad Bellingen; Telefon/Fax: 07635/82 44 90; 07635/824 49 22; E-mail/Internet: info@drei-thermen-golfresort.de; www.drei-thermen-golfresort.de

Gründungsjahr: 1997; Design: Heinz Wolters; Plätze: Kapellenberg
(18 Löcher), Par 73; Herren: 5.880 m (Gelb), Slope 127, CR 70,5; Damen: 5.235 m (Rot), Slope 123, CR 71,1. Quellenhof (18 Löcher), Par 72; Herren: 6.036 m (Gelb), Slope 118, CR 71,1; Damen: 5.424 m (Rot), Slope 123, CR 73,5

Tagesgreenfee: 40 Euro Mo. bis Fr.; 50 Euro Sa./So./Feiertage; Trolley:
5 Euro; Cart: 25 Euro; Gastronomie: täglich von 9 bis 22 Uhr geöffnet.

Anfahrt: A5 Abfahrt Müllheim/Neuenburg. In Richtung Bad Bellingen/Steinenstadt; den Schildern folgen.
Hotel-Empfehlung: Golfhotel Hebelhof wird vom Drei Thermen Golfresort betrieben. Hapimag Golfclub: www.hapimag-golfclub.com;
Telefon: +49 (0) 417 67 80 10

GOLFmagazin-Bewertung: Plätze: 4; Clubhaus: 4; Service: 4;
Gastronomie: 5; Gesamt: 4