Reise

Golfreise Italien: Tutto  bene!

Mit Blick auf den Vulkan

Was für ein Panorama. Wer sich im Golfclub Passeier Meran von den Dolomiten nicht ablenken lässt, hat selbst Schuld.
Was für ein Panorama. Wer sich im Golfclub St. Vigil von den Dolomiten nicht ablenken lässt, hat selbst Schuld.

Im Süden lockt Sizilien nicht mehr „nur“ mit Geschichte, Kunst, Kultur (es gibt sechs Orte, die als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt sind) oder seiner optischen Schönheit. Die Insel bietet inzwischen auch vier richtig gute Golfplätze; vom Il Picciolo Golf Club kann man sogar den Kegel des Ätna sehen, Europas größten und aktivsten Vulkan.

Die „Hacke des italienischen Stiefels“ füllt Apulien mit seinen hinreißenden Landschaften zwischen dem Adriatischen und dem Ionischen Meer aus; die Lage allein ist kaum zu toppen. Seit Jahrtausenden wird auf dem schweren Boden die berühmte Negroamaro-Rebe gezogen, deren warmes Aroma so perfekt zur Region passt. Und zum Dinner nach einer entspannten Runde auf einer der vier Anlagen, zu denen das liebliche San Domenico Golf gehört.

Traditionsbewusst und elegant gibt man sich im Olgiata GC im Norden Roms, der über mehr als fünf Jahrzehnte wunderbar eingewachsen ist. Hierhin zieht die Italian Open im nächsten Jahr und eröffnet damit offiziell die „Road to Ryder Cup“. Die Fahrt soll im Herbst 2022 im Marco Simone Golf & Country Club enden, der Modeschöpferin Laura Biagotti gehört. Noch besser: Die Eröffnungszeremonie beim Kampf der Golfkontinente Europa und USA soll im Kolosseum steigen…

Grado hat viel Wasser auf und nebem dem Platz. Die Insel liegt im Golf von Triest; Sie könnten also auch mit dem Boot anreisen. Große Namen, einzigartige Geschichte, hinreißende Kultur, Weltklasse-Küche… und jetzt kommt ein entsprechend starkes Golfangebot dazu. Verbandspräsident Chimenti: „Wegen dieser und weiterer Attraktionen kommen jedes Jahr rund 50 Millionen Touristen zu uns. Wie gut und vielfältig man in Italien Golf spielen kann, wissen aber nur die wenigsten. Das wollen wir ändern.“

Deshalb wurde ein Projekt angeschoben, das „Italy golf & more“ heißt und bei dem das Tourismus-Ministerium eingestiegen ist. Diese Beteiligung sorgt nicht nur für den seriösen Anstrich, sondern auch für die finanzielle Basis eines nachhaltigen Auftritts. Schließlich macht es nur wenig Sinn, mal ein Jahr lang für das Golf spielen in Italien zu trommeln, wenn man es danach gleich wieder lässt.