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Kaymer beim Saisonfinale mit Auftakt nach Maß

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Licht und Schatten gab es aus deutscher Sicht beim Saisonfinale der Europa Tour im spanischen Valderrama. Während Nachwuchsgolfer Martin Kaymer aus Mettmann zum Auftakt den ausgezeichneten achten Platz erkämpfte, steht der Münchner Routinier Alexander Cejka schon nach der ersten Runde des mit vier Millionen Euro dotierten Masters-Turniers vor dem Aus. Erster Spitzenreiter ist der Ire Graeme McDowell, der auf der Par-71-Anlage mit einer 68er-Runde ins Klubhaus zurückkehrte.

Mit einer Runde von 72 Schlägen gelang Kaymer eigentlich kein wunschgemäßer Auftakt. Der 22-Jährige, der sich in seinem ersten Jahr in der Liga der besten Europäischen Spieler gleich die Startberechtigung für das Saison-Finale sichern konnte, hatte sich zumindest ein Par-Resultat zum Ziel gesetzt.

Kaymer: „Ich habe solide gespielt“

Angesichts des schweren Kurses war er dann aber dennoch zufrieden. „Ich habe solide gespielt, einige schwierige Putts gelocht und jetzt muß man sehen, was die 72 heute wert ist. Da draußen ist es heute sehr windig, was das Spiel nicht einfacher macht“, sagte Kaymer. Dass er mit seiner Einschätzung gar nicht so schlecht gelegen hatte, zeigte sich, als die letzten Spieler ihr Runde beendet hatten: Für den derzeit 48. der europäischen Geldrangliste bedeuteten die 72 Schläge immerhin eine „Top 10“-Platzierung schlaggleich mit dem mehrfachen Gewinner der europäischen „Oder of Merit“, Colin Montgomerie (Schottland) und nur vier Schläge hinter Spitzereiter McDowell (68).

Vor Kaymer hatte Cejka mit 78 Schlägen den ersten Tag auf dem 45. Platz beendet. „Mehr war nicht drin, ich bin mental ausgepowert. Ich habe jetzt 13, 14 Wochen hintereinander gespielt, um die US-Tourkarte fürs nächste Jahr zu erspielen. Wenn ich hier bei den Bedingungen viermal mit einer Runde unter 80 reinkomme, habe ich das Ziel, das ich mir gesetzt habe, erreicht“, sagte der gebürtige Tscheche, der das Turnier bei seiner ersten Teilnahme 1995 auf Anhieb gewonnen hatte.

Höhepunkt des ersten Tages war ein Hole-in-One, das der Engländer Justin Rose auf dem 164 Meter langen dritten Loch mit einem Schlag mit seinem Eisen 6 erzielte. Hinter dem Iren Paul McGinley (69) teilt sich der Brite mit 70 Schlägen vorerst den dritten Rang im 55-köpfigen Teilnehmerfeld mit dem Australier Peter O“Malley.