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German Long Drive Championship – Finalrückblick

Robin Horvath gewinnt das Finale der German Long Drive Championship 2019 und vertritt gemeinsam mit dem zweitplatzierten James Brosnan die Serie bei der World Long Drive Championship in den USA. Robert Bruck, Geschäftsführer der DGS, zieht ein positives Saisonfazit

Die Uhr zeigte 20 Sekunden Restzeit, die Bässe dröhnten, die Zuschauer jubelten – da jagten Robin Horvath und James Brosnan ihre Bälle gleichzeitig weit in den Himmel über der GolfCity Köln Pulheim. Die letzten Momente des Finals der German Long Drive Championship 2019 waren gleichzeitig die lautesten. Monsterdrives beschlossen ein spektakuläres Wochenende. Es war der angemessene Höhepunkt, ein Finale voll hochklassigem und hochspannendem Golfsport.

Neben den Tee-Boxen feierten die Konkurrenten auf der Empore, die Musik wurde noch ein letztes Mal laut. Zweimal noch hallte der Sound der Driver über die Anlage, dann stand er fest, der Sieger: Robin Horvath triumphierte im wichtigsten Wettbewerb der hiesigen Longdrive-Szene mit 330 Metern (360,1 Yards). „Unglaublich. Das ist ein Finale, wie ich es heute morgen nicht erwartet habe. Ich bin schlecht gestartet, gestern und auch heute. Dann habe ich ein paar Dinge geändert – und das hat gewirkt. Das ist der bisherige Höhepunkt meiner Karriere!“ freute sich Horvath, der seinen Titel mit einer kräftigen Champagner-Dusche in seiner berühmten Hulk-Pose feierte.

 

„Ich war noch nie in den USA“

Der zweitplatzierte Brosnan ärgerte sich nicht lange. Sein Einzug ins Finale sicherte dem Engländer das Ticket für die World Long Drive Championship. Sie findet Ende des Monats in Oklahoma, USA statt. „Ich war noch nie in den USA und ich hätte vor diesem Wochenende nie damit gerechnet. Ich bin außer mir vor Freude. Und wer weiß: Wenn es weiter so gut läuft, kann ich vielleicht was reißen bei der World Long Drive Championship.“

Ähnlich sieht es Horvath, der sich bereits in der regulär Season sein Ticket für die World Long Drive Championship gesichert hatte. „Ich muss in den USA besser ins Turnier starten als hier. Und dann bin ich in den K.o-Duellen sicher gefährlich“, so Horvath, der aufgrund seiner ungarischen Wurzeln und seiner Liebe für grüne Outfits als „Hungarian Hulk“ die Szene aufmischt.

Den dritten Platz bei den Männern sicherte sich Vincent Palm. Bei den Frauen triumphierte Lotte Hoekstra mit 268 Metern (282 Yards) in einem sehr engen Finale im Stechen nach 16 statt acht Bällen vor Patricia Klemm. Über Rang drei freute sich Theresa Reil.

 

German Long Drive Championship
Gewann bei den Damen: Die Niederländerin Lotte Hoekstra studiert nebenbei Sportmanagement.

Erfolgreiche Premiere der Turnierserie

„Nach den Erfolgen 2017 und 2018 war es angesagt und richtig, der sehr positiven Entwicklung des Long Drive auch in Deutschland gerecht zu werden und eine komplette Turnierserie auf die Beine zu stellen. Es war ein sehr besonderes Jahr für uns mit tollen Events und großartigem Sport. Und dieses Finale in der GolfCity Köln Pulheim bildete den perfekten Abschluss vor sehr stimmungsvoller Kulisse. Es war ein großes, hochklassiges Sportevent mit viel Spaß. Außerdem ist es sehr besonders für uns, dass wir zwei unserer Longhitter zur World Long Drive Championship schicken können. Ich wünsche Robin Horvath und James Brosnan viel Erfolg in drei Wochen in Oklahoma“, sagte Robert Bruck, Geschäftsführer der DGS.

Die German Long Drive Championship feierte in diesem Jahr  ihre erfolgreiche Premiere als Turnierserie mit insgesamt acht Events, inklusive Preaseason, Regulär Season – und dem spektakulären Finale am vergangenen Wochenende. Als einzige Veranstaltung in Deutschland ist die German Long Drive Championship offiziell von der World Long Drive Association anerkannt. Erstmals waren für die Besten im internationalen Teilnehmerfeld der GLDC-Serie 2019 gleich zwei Spots für die World Long Drive Championship reserviert – das machte die Serie zum Magneten für schnellschwingende Golf-Athleten aus ganz Europa.