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People: Phil Mickelson

Tina: Mein Vater gab uns Kindern bereits Golfschläger in die Hand, als wir kaum laufen konnten. Ich bekam meinen ersten Schläger mit 18, Phil sogar mit  16 Monaten. Und spielte direkt mit links. Meine Eltern hatten Bedenken, dass es keine qualitativ hochwertigen Schläger für Linkshänder geben würde. Also versuchte mein Dad einfach, Phil umzupolen und gab ihm trotzdem einen Rechtshänder-Schläger. Aber Phil drehte diesen einfach immer wieder um. Unsere Eltern gaben schnell auf, ihn auf rechts trimmen zu wollen. Eine gute Entscheidung denke ich.

1996 heiratete Phil Mickelson seine langjährige Freundin Amy McBride. Zwei Jahre später bekam das Ehepaar ihr erstes von insgesamt drei Kindern. Die Mickelsons haben zwei Stiftungen und unterstützen mit diesen sozial schwache Familien und Krebsforschungsprojekte. Denn 2009 wurde bei Amy Mickelson Brustkrebs diagnostiziert – heute ist sie geheilt.

People Phil Mickelson
(Photo by Harry How/Getty Images)

Tim: Es war wie eine ungeschriebene Regel, dass mich Phil nie gewinnen lassen würde. Je älter ich wurde, desto besser wurde ich aber. Wenn wir Tennis spielten, war es mir eine wahre Freude, den Ball direkt hinter das Netz zu spielen, sodass er schnell ans Netz laufen musste, um dann wieder nach hinten zu hetzen, um meinen darauffolgenden Lob zu bekommen. Meine Strategie war es, ihn müde und mir dadurch sein Alter zum Vorteil zu machen. Und es hat funktioniert! Er ist natürlich bis heute besser im Golf und auch im Football – er hat einen starken Arm. Aber das war’s dann auch.

Tim: Unser Dad ist mittlerweile 80 Jahre alt und erklärt mir doch tatsächlich bei einem Sonntagsspielchen, wie ich den Football halten soll, bevor ich ihn werfe. Als hätte ich noch eine NFL-Karriere vor mir. Unser Dad hat früher als Fluglehrer bei der Navy gearbeitet und hört wohl niemals damit auf, Menschen Dinge beibringen zu wollen. Er sucht immer nach der Perfektion. Ich denke, vieles von dieser Einstellung hat sich auch auf Phil abgefärbt.

Tina: Phil braucht den Druck! Und hat diesen wohl anders erfahren als die meisten. Er sagt mir immer, wenn der Druck steigt, ist er fokussierter. Er sieht auch die Breaks besser. Der Druck beruhigt ihn und das führt immer zu tollen Ergebnissen. Nur wahre Athleten sind so gestrickt.