Reise

Links von Lissabon

Oitavos Golfe im Quinta da Marinha Resort.
Das ging schnell! Gerade noch standen wir am Check-in im Flug­­hafen Ham­burg – und nur eine Cola mit zwei Sandwiches an Bord des Airbus 320 der Lufthansa später begrüßt uns schon der Zauber der weißen Stadt. Lissabon. Diesen Beinamen trägt die portugiesische Hauptstadt wegen ihres klaren Lichts. Für Angereiste aus der neblig-trüben Hansestadt zunächst ein Schock – die Sonnenbrille mit UV-Filter ist die einzige Rettung. Man will uns weiß machen, dass diese Helligkeit (wir werden unweigerlich an den letzten Ausflug auf die Zugspitze samt Gebirgssonnenbrand erinnert) und die fantastisch warme Atlantikbrise (es ist nicht so heiß wie an der Algarve) die perfekten Gründe für eine Stadterkundung per pedes seien.

Ja, klar! Ein guter Marketing-Trick, da das Verkehrsnetz wahrscheinlich katastrophal marode ist. Doch da haben wir voreilig und falsch gefrotzelt – seitdem die Expo 1998 in Lissabon gas-tierte, ist mit dem neuen Bahnhof ein futuristisches und logis­tisches Kunstwerk geschaffen worden. Entschuldigung! Fortan glauben wir den Touristikern vor Ort!  Wir schnüren also die Trekking-Boots, neben Golfschuhen unverzichtbare Begleiter bei jedem Lissabon-Besuch. Es gibt eine Menge zu erkunden. Unser Ziel ist der Expo-Park, das neue In-Viertel in Lissabon. Die frühere Expo-Fläche wurde nicht dem Verfall überlassen, sondern zum Parque das Nações (Park der Nationen) umgestaltet. Tag und Nacht geöffnet, trifft sich hier Lissabons Haute Volée zum Shoppen und Zocken. Von wegen Fado, dem portugiesischen Musikstil voller Melancholie und Schmerz! Diese überwiegend jungen Portugiesen, die allesamt einem Gucci- oder Prada-Katalog entsprungen sein könnten, lassen es in Lisbon Downtown richtig krachen. Lackschuhe wären in diesem Moment angebrachter.

Wir – und das kann man allen anderen „auch-abseits-der-Fair­ways-Guckern“ nur empfehlen – wählen die pulsierende Metropole Lissabon als perfekte Basis für unseren Golftrip. Mit dem Mietwagen zu den mehr als 20 Golfplätzen der Region dauert es selten länger als 30 Minuten. Und sollte es für den Weg zurück mal etwas zu spät oder nach einer Wein-Safari auch zu riskant sein: Die von uns getesteten guten Golfplätze verfügen zumeist über noch bessere 5-Sterne-Nachtquartie­re in unmittelbarer Nachbarschaft. Unseren ersten Abstecher machen wir dorthin, wo Lissabon und Atlantik sich treffen, in die Nähe des Formel 1-Parcours von Estoril, in die romantischen Örtchen Sintra und Cascais. Nur das Queluz Palace, eine Replik des Versailler Schlosses, erscheint an dieser Stelle des Romantischen etwas too much.
Der Rest der Szenerie erinnert dafür stark an die verschlungenen Felsen- und Straßenschluch­ten im Fürstentum Monaco, inklusive des Race-Feelings, da gerade ein Team der DTM (Deutsche Tourenwagen Meisterschaft) in Estoril trainiert. Keine andere Region Portugals wartet auf so engem Raum mit derart vielen unterschiedlichen und dramatisch schönen Landschaften und Eindrücken auf.

In Oitavos trifft
sich die europäische Golfelite

Auch die europäische Golf-elite führte es schon oft in diese Vorzeige-Enklave für wohlhabende Lissaboner, zuletzt Anfang April zur Open de Portugal auf den besten Platz der Region – Quinta da Marinha Oitavos Golfe. Martin Kaymer wurde hier Dritter, und Sven Strüver erspielte sich seine bis dato einzige Top Ten-Platzierung in der laufenden Saison. Der Links Course inmitten eines Dünen-Naturschutzgebietes ist ein gutes Pflaster für Deutsche. Neben Engländern und Skandinaviern gehören sie auch zu den häufigsten Greenfeespielern. Wers sich leisten kann! Die Runde mit Cart am Wochenende kommt auf stolze 175 Euro pro Person. Kein Preis- unterschied also zu den Algarve-Schönheiten. Dafür ist der Service in Oitavos auch exorbitant gut, ganz im American Resort Style. Der Valetservice kümmert sich um unseren Leihwagen, vorm Tee-off gibts noch nen Cappuccino aufs Haus, und das durchweg im Matrosen-Look gekleidete Personal (selbst das Clubhaus ist ganz maritim in Form eines Segelschiffs gestaltet) wienert unaufgefordert die besten Stücke – unsere Eisen.

Fein viel
ballfeindliche Natur ist im Spiel

„Unser Ziel war es, Spielern eine der feinsten Golferfahrungen überhaupt zu ermöglichen“, erklärt Designer Arthur Hills (77). Chapeau, Herr Hills, fein viel ballfeindliche Natur kommt auf Ihrem Platz ins Spiel. Nach der Runde wird klar, warum Oitavos einer von weltweit zwei Golfplätzen ist, der mit dem Gold Signature Status Sanctuary (einem Zertifikat für ein besonders hohes Maß an Naturschutzmaßnahmen) ausgezeichnet wurde. Dünen, Pinienwald und Blumenmeere sind auch für Fotografen eine feine Erfahrung. Wenn Sie die Chance haben, versuchen Sie einen der begehrten Startplätze während der vielen Privatturniere in Oitavos zu ergattern. Es lohnt sich. Bei der Portuguese Bank Open 2003 schoss der Portugiese Nazario Bayon an Loch 12 (Par 3, 194 m) ein Ass. Seine Belohnung: ein neuer Maserati Spider 2300. Wenn das nichts ist!

Da lob ich mir dennoch den benachbarten Quinta da Marinha Resort Course von Star-Designer Robert Trent Jones Sr. Einen Maserati hat hier zwar noch keiner gewonnen, und die Fairways sind auch manikürter, sprich umweltbelastender gebaut, dafür aber auch nicht ganz so schwierig zu bewältigen.
Das sind eben die Unterschiede zwischen einem Championship- und einem Resort- Course. Besonderes Merkmal dieses Trent Jones-Platzes sind seine fünf Par 5- und sechs Par 3-Löcher bei Par 71. Mag daran liegen, dass er nur begrenzt Platz zur Verfügung hatte. Macht nichts! Speziell die besseren Spieler werden so häufiger aus ihrer öden Driver-Wedge-Routine gerissen. Wenn sie sich nicht ohnehin schon von den bombastischen Blicken weit raus auf den Atlantik haben ablenken lassen. Diese Blicke genießt man auch im einst königlichen Anwesen Penha Longa Hotel & Golf Resort, wenn auch aus größerer Entfernung, denn Penha Longa („der lange Fels“) liegt auf einer Hügelkette weiter nördlich im Landesinneren. Die Region hat für die Portugiesen eine besondere geschichtliche Bedeutung, und überall im Resort finden sich Relikte aus vergangenen Zeiten.

Besondere Highlights sind ein mittelalterliches Kloster aus dem 14. Jahrhundert, das heute als Clubhaus genutzt wird, und ein gut erhaltenes römisches Aquädukt zwischen Loch 6 und 7. Bei meinem zu lang geratenen Annäherungsschlag auf der 6 (Par 5, 435 m) kommt dieses steinerne Monument tatsächlich ins Spiel. „Deo gratias“ („Gott sei Dank“, wie der Lateiner sagt), durch einen der Rundbögen flach zurückgechippt und Bogey gerettet. Designer Robert Trent Jones Jr. (einer der Söhne des verstorbenen Seniors) muss Anfang der 90er-Jahre Luftsprünge vor Freude gemacht haben, als er den Auftrag für Penha Longa erhielt. Das Setting ist grandios. „Der Platz startet im spirituellen Zentrum der Anlage, erklimmt dann die windigen Extreme und kehrt anschließend zurück in einen sicheren Himmel“, schwärmt der jüngste der amerikanischen Golfdesig­ner-familie (240 Plätze, 40 Länder, 6 Kontinente) über eines seiner Meisterwerke. Und dann das! Nach dem Besuch der besten Golfwiesen der Region hören wir erneut auf die Touristiker (wir vertrauen ihnen seit der gelungenen Per-pedes-Nummer blind) und machen noch einen kurzen Abstecher auf den Platz des Beloura Pes-tana Golf. Ein Fehler. Waren Oitavos, Marinha und Penha Longa die Präsidentensuiten der golferischen Belle Etage Portugals, layouterische Leckerbis­­sen mit zum Glück schwach frequentierten Fairways und einem charmanten Service, dann ist Beloura die Besenkammer im Keller.

Beloura: Hatte der Architekt seine Hände in Gips?

Das klingt hart, und Hunderte von deutschen Greenfeegästen jeden Monat mögen an der Stelle vehement rebellieren, doch an den vor uns liegenden Mängeln kommt keiner vorbei. Die Rezeption arbeitet nach dem Fließband-Prinzip: „Bezahlt und auf die Plätze, fertig, los!“ Von den Golflöchern ähnelt eins dem anderen, statt Rough und Bäumen stehen meistens Ferienbungalows am Fairwayrand. Designer Rocky Roquemore, der sonst für sein feines Händchen bekannt ist (Vale do Lobo, San Lorenzo), muss in Beloura beide Hände in Gips getragen haben. Derart niedergeschlagen starten wir mit gedämpften Erwartungen unseren nächsten Tester von Lissabon aus auf der A8 gen Norden in die Gegend von Oeste. Eine boomende Golfregion. Neben den bestehenden vier Anlagen sind weitere drei im Bau und noch mal drei in Planung. „Die Region wächst, während Sintra und Estoril bereits zu stark bebaut und ausgelastet sind“, erklärt Benjamin Oosterveer, Golf Product Manager von Tourismo de Lisboa. Spätestens 2017 soll mit einem weiteren Flughafen im nahen Ota die unmittelbare Anbindung an Europa und die Welt folgen.

„Golf ist in Portugal überwiegend nur etwas für Touristen“, erzählt er. Der Verband zähle ganze 16.000 Mitglieder, von denen rund 25 Prozent Ausländer seien. Daher sei es ungemein wichtig, dass die neuen Projekte auch 9-Löcher-Plätze einschließen. Speziell die Einheimischen nutzen diese günstige­ren Spielmöglichkeiten gern. Sollte es den Portugiesen tatsächlich nur um den Preis gehen, dann schlagen sie im Campo Real Golf in jedem Fall goldrichtig ab. Zwei Greenfees inklusive Cart kosten in der Woche gerade mal 80 Euro. Nach so ei­nem Angebot müssen Sie in Deutschland lange suchen. Und im direkten Vergleich mit seinen Nachbarn hat der junge Platz (Eröffnung 2004) erst Recht die Nase vorn. Auch wenn man derzeit wegen reger Appartement-Baumaßnahmen in Sachen Ambiente einige Abstriche machen muss. Doch nicht nur der Preis ist heiß in Campo Real. Besonders das international besetzte Service-Personal hat es uns angetan. Von der blonden Lydia aus Polen im Restaurant („Haben Sie sich auch schon in Portugal verliebt?“) bis hin zum Director do Golf Rui Cardoso de Lemos („je öfter Du kommst, desto mehr liebst Du es!“) – wer in Portugal so glaubhaft und ungekünstelt Werbung für sein Land macht, der meint es ernst.

In der Folge leicht besäuselt, beäugen wir den Platz durch die rosa-rote Brille. Es gibt nur sehr wenige Bunker, weil „den Profis das Spielen aus dem Sand inzwischen ohnehin viel zu leicht fällt“; einige der Schlusslöcher schlängeln sich durch Apparte-mentschluchten – „hier haben Sie sogar Swimming-Pools als Wasserhindernisse.“ Im Ernst, der Platz vom britischen Designer Donald Steel inmitten der zahlreichen Hügel der Oeste macht nicht zuletzt durch seine imposanten Höhenunterschiede und sattgrüne Ganzjahresgrüns richtig Spaß. Gute Scores gehören hier zum Image, und das steigert die gute Laune der zahlenden Gäste. In entsprechender Stimmung beschließen wir, der Region auch in der Nacht treu zu bleiben. Wir wählen eine Herberge, die vermutlich kaum einem Portugalbereisten bekannt sein dürf­te: das uralte Casas de São Thiago do Castelo, mitten in der mittelalterlichen Altstadt von Óbidos. Zwei Zimmer, drumherum allerlei ersteigerte Reliquien aus längst vergangenen Tagen, als Portugal noch See- und Weltmacht war (fast ein biss­chen unheimlich). Dann noch einen Abstecher in die benachbarte Taverne und ein Pläuschen mit Sr. Carlos Lopes, dem Besitzer der Herberge und einem wandelnden Geschichtslexikon. Kein Museumsbesuch kann mehr Kultur bieten.
Praia D’El Rey – das stärkste Golferlebnis der Region

Genauso eine Plaudertasche wie Sr. Lopez ist auch Eduardo Johnston da Silva. Eduardo ist Golfmanager in Praia DEl Rey, unserem nächsten Ziel an Portugals Silver Coast. „Das Wetter ist bei uns sonst immer gut aber auch bei Wind und Regen ist der Platz ein Highlight als Golfer darf man das Wetter auch nicht überbewerten“ Bleib ruhig, Eduardo! Praia DEl Rey ist ohne Frage das stärkste Golferlebnis der ganzen Region. Schönrederei ist also nicht erforderlich. Das ist sogar von höchst offizieller Stelle so gesehen worden: Die International Association of Golf Tour Operators (IAGTO), also die Vereinigung von Reiseveranstaltern, Resorts, Hotels, Golfclubs, Airlines und Tourismusverbänden aus 72 Ländern, wählte Praia Ende 2006 zum europäischen Golf Resort des Jahres. Mehr geht nicht.

Und wirklich wahr: Nur ein gigantisches Tosen der Wellen des Atlantiks ist zu hören, während wir die Löcher 12 bis 15 erkunden, die parallel zur und ganz dicht an der Küste verlaufen. So muss es auf Hawaii klingen, während die schroffe Dünenlandschaft eher an Irland oder Schottland, die pfeilschnellen Grüns an amerikanische Championship-Layouts und der muschelschalenfeine Bunkersand an die Karibik erinnern. So viel steht fest, ein Lissabon-Golf-Trip ohne Praia DEl Rey ist unverzeihlich. Und das Beste: Für ein ähnliches spektakuläres Resort nur fünf Kilometer weiter nördlich liegen die Pläne bereits in der Schublade – Fertigstellung ca. 2010. Jetzt haben wir alles gesehen. Falsch. „Sie sollten sich unbedingt auch noch Ribagolfe östlich von Lissabon anschau- en“, bitten uns die Touristiker. Das war so nicht geplant, aber, na bitte. Vermiesen wir uns kurz vorm Abflug noch den grandiosen Eindruck? Die Ausschilderung zum Platz ist jedenfalls schon mal ziemlich dünn. Nach dem von einem  Schutzmann bewachten Entrée erwartet uns zunächst eine Schotterpiste, und vom improvisierten Clubhaus fährt uns ein Lasttaxi zum ersten Abschlag von Ribagolfe I. Wir haben es ja geahnt: ein Platz mitten im Niemandsland und Service wie auf einer Baustelle.

Doch dann die Überraschung: Von Bäumen gesäumte Fairwayschneisen, riesenhafte Fransenbunker, ondulierte Grüns – vor uns liegt ein Paradebeispiel eines Parkland Courses inmitten der Wildnis der Ribatejo-Region. Kein Haus, kein Hotel stört den Golfgenuss, eine derartige Bebauung ist in diesem Naturschutzgebiet zum Glück auch gar nicht gestattet. Ribagolfe entpuppt sich als echter Geheimtipp. Von den Back Tees ist der Platz stolze 6.707 Meter lang und protzt mit 18 durchgängig starken Löchern. Einen solchen Leckerbissen konnte man hier draußen nicht erwarten. Nur gut, dass wir die Tour noch auf uns genommen haben und abschließend sowie ohne Umschweife feststellen können: Ob Küste oder Binnenland, Lissabon ist eine Golfreise wert – selbst wenn die Anreise mal länger dauern sollte als eine Cola und zwei Sandwiches.

Von Kolja Hause und Oliver Hardt (Fotos)

Praia DEl Rey
Adresse: Vale de Janelas, 2510-451 Óbidos
Tel: +351/262/90 50 05
www.praia-del-rey.com
Platz: 18 Löcher, Par 72
Damen: 5.173 m, 72,7/120
Herren: 6.112 m, 72,3/118
Eröffnung: 1997
Architekt: Cabell B. Robinson
Greenfee: 110 , Trolley 6 , Cart 40
Fazit: Unser Lissabon-Favorit. Die Links-Löcher direkt an der Brandung sind einmalig. Fotoapparat nicht vergessen – diese Kulisse verlangt es!   

Penha Longa
Adresse: Estrada da Lagoa Azul, 2714-511 Sintra
Tel: +351/219/24 90 11
www.penhalonga.com
Platz: 18 Löcher, Par 72
Damen: 5.414 m, 74,7/128
Herren: 5.944 m, 71,0/119
Eröffnung: 1992
Architekt: Robert T. Jones Jr.
Greenfee: 120 , Trolley 5 , Cart 45
Fazit: Golf-Luxus-Oase der Region, auch dank dem angegliederten 5-Sterne-Hotel. Hörgenuss für Motor-Freaks: die benachbarte Formel 1-Strecke. 

Quinta da Marinha/Oitavos
Adresse: Casa da Quinta, 2750-004 Cascais
Tel: +351/214/86 06 00
www.quintadamarinha-oitavosgolfe.pt
Platz: 18 Löcher, Par 71
Damen: 5.280 m, 73,8/126
Herren: 5.809 m, 70,7/128
Eröffnung: 2001
Architekt: Arthur Hills
Greenfee: 150 , Trolley 5 , Cart 50
Fazit: Der beste Service der Region. Austragungsort der Open de Portugal – Martin Kaymer wurde 2007 Dritter.

Quinta da Marinha/Resort
Adresse: Casa da Quinta, 2750-715 Cascais
Tel: +351/214/860 180
www.quintadamarinha.com
Platz: 18 Löcher, Par 71
Damen: 5.127 m, Herren: 5.870 m, neues Rating folgt
Eröffnung: 1984
Architekt: Robert T. Jones Sr.
Greenfee: 90
Trolley 6,50 , Cart 38
Fazit: Lissabon-Klassiker und Austragungsort vieler Profi-Turniere. Wurde zuletzt allerdings vom direkten Nachbarn Oitavos abgehängt.

Campo Real
Adresse: Campo Real,
2565-779 Turcifal
Tel: +351/261/95 02 00
www.camporeal.pt
Platz: 18 Löcher, Par 72
Damen: 5.181 m, 72,5/119
Herren: 6.009 m, 71,1/122
Eröffnung: 2005
Architekt: Donald Steele
2 Greenfees mit Cart: 96 , Trolley 5
Fazit: Zuerst stand der Platz, jetzt folgen Hotel und Appartements. Anspruchsvolles, hügeliges Geläuf mit unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ribagolfe I
Adresse: Vargem Fresca, 2135-407 Samora Correia
Tel: +351/263/93 00 40
www.ribagolfe.pt
Platz: 18 Löcher, Par 72
Damen: 5.200 m, 72,5/124
Herren: 6.044 m, 71,8/125
Eröffnung: 2004
Architekt: Peter Townsend
Greenfee: 65 , Trolley 5 , Cart 40
Fazit: Geheimtipp, der schwer zu finden ist. Der Platz ist ein Leckerbissen, Clubhaus und Service sind im Aufbau – deshalb im Moment nur 3 Sterne.

Quinta da Beloura
Adresse: Rua Mato da Mina, 2710-692 Sintra
Tel: +351/210/42 43 00
www.pestana.com
Platz: 18 Löcher, Par 73
Damen: 5.173 m, 73,6/126
Herren: 5.774 m, 71,2/128
Eröffnung: 1994
Architekt: Rocky Roquemore
Greenfee: 70 , Trolley 5,50 , Cart 32
Fazit: Das Positive: Der Platz spielt sich einfach und schnell. Negativ: Er ist langweilig, der Service erinnert an Fließband und ist dafür zu teuer.

Infos Lissabon
Anreise: Direktflüge gibt es beispielsweise ab Frankfurt, Köln, Berlin-Schönefeld und  München mit der Lufthansa oder den portugiesischen Air-lines TAP-Air und Portugália. Künftig soll auch Hamburg mit zwei täglichen Verbindungen von Star-Alliance-Partner TAP-Air bedient werden. Air Berlin nutzt sein Drehkreuz auf Mallorca.

Klima: Dank des Atlantiks sind die Winter sanft; von November bis Januar regnet es allerdings relativ viel. Die Sommer sind nicht zu heiß, das Meer mit über 20 Grad ideal zum Baden.

Golfpass: Für 258 kann man fünf Plätze der Region je einen Tag lang spielen (so viele Runden wie Sie mögen). Infos: estorilsintragolf.net.

Unterkunft: Marriott Golf & Beach Resort Praia DEl Rey (marriottpraiadelrey.com; Zimmer ab 240 inkl. Frühstück und einem Greenfee) Geheimtipp für die urige, mittelalterliche Übernachtung zu zweit: In der historischen Stadt Óbidos erwartet Sie das uralte Casas de São Thiago do Castelo mit seiner traditionellen Architektur und einem herrlichen Patio (maisturismo.pt/castelo; Carlos Lopez, Tel.: (+351/ 262/95 95 87) Hotel Quinta da Marinha Resort (quintadamarinha. com; Golfpackages zwischen 3 und 7 Nächte erhältlich) Penha Longa Hotel & Golf Resort (penhalonga.com; Packages mit unlimited Golf auf Anfrage) Pestana Sintra Golf Resort & Spa Hotel (pestana.com; 5 Nächte ab 320 p.P. im DZ)

Essen: Lisboa à prova (Lissabon schmecken) hieß der Wettbewerb des Fremdenverkehrsamtes von Lissabon, bei dem die besten Restaurants der Stadt gefunden werden sollten. Dabei gingen die Preise in der Kategorie Chefkoch (gleichbedeutend mit der Höchstwertung von drei Gabeln) an die Restaurants Eleven, Pragma, Valle-Flôr und Terreiro do Paço.

Zahlen: Für Lissabon war 2006 touristisch gesehen so erfolgreich wie kein Jahr zuvor. Die Zahl der Besucher und Übernachtungen stieg jeweils um etwa zehn Prozent. Weiteres Indiz für die  positive Entwicklung: Die Passagierzahlen am Flughafen Lissabon erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um mehr als eine Million.

Weitere Informationen: Icep Portugal Handels- & Touristikamt, 60313 Frankfurt. Hotline: 01805/00 49 30. Internet: www.visitportugal.com