„Mein Spiel ist eingerostet“

Für Phil Mickelson hätte die Saison nicht schlechter beginnen können. Erst verpasste der 34-fache PGA Toursieger bei der FBR Open in Arizona den Cut, anschließend kam er auf seinem Heimatplatz in Torrey Pines nicht über einen 42. Rang hinaus. „Mein Spiel ist eingerostet“, antwortet Mickelson auf die Frage, was mit ihm los sei. Womit er Recht hat. Obwohl sich der US-Amerikaner für dieses Jahr so viel vorgenommen hatte, geht es stetig bergab. In der Weltrangliste fiel der Meister des Kurzes Spiels auf Rang 5, und auch sein letzter Sieg liegt schon ein dreiviertel Jahr zurück und das alles zu einem Zeitpunkt, an dem ihn die Tour so dringend benötigt. Mickelson ist in den USA ein Publikumsmagnet, einer der die Massen auf die Plätze und vor die Bildschirme lockt. Seit Tigers verletzungsbedingtem Ausfall hat die große PGA Tour immer mehr mit Zuschauereinbußen zu kämpfen. Mickelson scheint der rettende Anker wenn sein Spiel nur endlich wieder rund laufen würde.
Speziell sein Langes Spiel lässt ihn mal wieder im Stich. Für perfekte Drives war der Linkshänder noch nie bekannt, doch in diesem Jahr beschäftigt ihn eine noch ganz andere Sache. Die des richtigen Materials. Mickelson spielt eine Sonderanfertigung des Callaway FT-9-Drivers, mit dem er sich auch auf die Saison vorbereitet hat. Im Arizona durfte er ihn jedoch nicht spielen, weil er von der USGA noch nicht freigegeben war. Die Folge war verheerend. „Lefty“, wie er genannt wird, musste das erste Turnier in 2009 mit seinem Vorjahresmodel bestreiten und traf nur magere 28,6 Prozent der Fairways. Im zweiten Turnier traf er mit gut 46 Prozent zwar deutlich besser die Bahnen, verschob aber zu viele kurze Putts. Im letzten Jahr bei der US Open, ebenfalls in Torrey Pines, nahm Mickelson sein Holz 1 erst gar nicht mit auf die Runde und wurde am Ende 18.
In Pebble Beach wird Mickelson mit seinem neuen Driver auf der Runde zu sehen sein. Ein Schläger, der wie Mickelson sagt, den leichten Fade unterstützt. Obs was bringt wir werden es erleben.