News

Die Qualifying School: Alles Wissenswerte über die Qualifikations-Serie

Viele Wege führen in die Golf-Elite: Die Qualifying School gilt als schwerster Weg zu den beiden großen Golfserien PGA Tour und European Tour, dessen direkte Qualifikationstouren die web.com Tour und die European Challenge Tour  sind. Doch wie funktioniert sie? Seit wann existiert dieser Modus und was unterscheidet die Q-Schools? 

Was ist die Qualifying School?

Die Q-School ist eine Möglichkeit der Qualifikation für die verschiedensten Golftouren. Die beiden bekanntesten und wichtigsten Q-Schools sind die European Tour Qualifying School sowie das PGA Tour Qualifying School. Q-Schools gibt es außerdem für die LPGA Tour und für die PGA Tour Champions.

Seit wann existiert die Qualifying School?

1976 wurde die European Tour Qualifying School gegründet. Die Ursprünge des Qualifikationsmodi der PGA Tour gehen sogar ins Jahr 1965 zurück.

Wie ist der Modus der European Tour Qualifying School?

Bei der Q-School zur European Tour starten über 700 Golfer, wovon sich 25 für die European Tour oder die European Challenge Tour qualifizieren. In den meisten Fällen gelingt es 18 dieser 25 Akteure, sich für die European Tour zu qualifizieren. Die verbleibenden starten auf der Challenge Tour.

In den drei verschiedenen Phasen gibt es mehrere Turniere: Die sogenannte ‚first Stage‘ wird von Anfang September bis Anfang Oktober ausgespielt. Insgesamt acht Turniere finden überall in Europa statt, darunter eines in Asien.  Nur ein Viertel aller angemeldeten Golfer qualifizieren sich für die nächste Runde. Diese wird Anfang November über vier Runden Zählspiel auf 72 Löchern gespielt. Die insgesamt vier Turniere finden allesamt in Spanien statt. Die Besonderheit der ‚Second stage‘: Zu den meistens 175 Qualifikanten über die erste Runde, gesellen sich Teilnehmer der European Tour, sowie ehemalige Challenge Tour und Q-School Sieger, die ihre Tourkarten nicht halten konnten. Das Teilnehmerfeld der zweiten Phase umfasst somit 300 Golfer.

80 dieser Teilnehmer nehmen an der finalen Qualiphase teil. Das Teilnehmerfeld wird durch insgesamt 73 Golfer aus der European Tour und der European Challenge Tour und weitere Qualifikanten aus den verschiedensten Erdteilen ergänzt. An sechs Tagen treten alle Teilnehmer in einem 108 Löcher Zählspiel über sechs Runden gegeneinander an. Nach den ersten 72 Löchern, die auf den Lakes Course und den Hills Course im Lumine Golf Club aufgeteilt sind, wird die Teilnehmerzahl auf 70 begrenzt. Wer hier ausscheidet, wird bereits mit mehreren Startberechtigungen auf der European Tour und der Challenge Tour belohnt. Anschließend kämpfen die 70 verbliebenden Teilnehmer um die 25 besten Plätze und die volle Spielberechtigung.

Voraussetzungen für die Q-School sind ein maximales Handicap von 0,4 sowie eine Startgebühr von 1.800€.

Deutsche Beteiligung: Max Schmitt qualifizierte sich über die Q-School für die European Tour.

Wie ist der Modus der Q-School zur PGA Tour?

Das Qualifikationsturnier beginnt mit der ‚Pre-Qualifying Stage‘ im September. Alle fünf Turniere werden in ‚Warm-Wetter-Gegenden‘ der vereinigten Staaten ausgetragen und erstrecken sich über drei Runden. 35-40 Spieler qualifizieren sich aus jedem Turnier für die nächste Hürde. Dort werden im Oktober 13 Turniere ausgetragen, wobei jeder Wettbewerb aus vier Runden besteht.

Die 25 besten jedes Turnieres qualifizieren sich für die zweite Runde. Wie in der ersten Runde, kommen auch hier wieder neue Spieler hinzu. In diesem Fall sind es unter anderem die Ränge 41-70 der web.com Tour Geldrangliste und Sieger vergangener web.com Tour-Events. Im November werden insgesamt sechs Turniere über vier Runden gespielt. Die besten 20 jedes Turniers qualifizieren sich für die Finalrunde.

Zur Finalrunde stoßen auch die Spieler auf den Rängen 126 bis 150 der PGA-Geldrangliste dazu, ebenso wie die Ränge 26-40 der web.com Tour Geldrangliste, die besten 50 der Rangliste sowie die drei besten verfügbaren Spieler der Japan Golf Tour und der European Tour. Das Turnier wird schließlich Ende November oder Anfang Dezember über sechs Runden ausgespielt. Die 25 bestplatzierten Spieler bekommen eine  volle Spielberechtigung für die PGA-Tour. Die nächstbesten 50 dürfen an der web.com Tour teilnehmen.